Das kann sich nach außen in einem niedrigen Selbstwertgefühl, Co-Abhängigkeit, Perfektionismus oder auch einer Suchterkrankung auswirken.
Bei der aktiven Variante der Entstehung von toxischer Scham reagieren die Eltern oder andere Bezugspersonen auf Fehler, Niederlagen und Enttäuschungen des Kindes mit aktiv das Selbstwertgefühl schädigenden Handlungen. Dabei kann es sich um Spott oder Auslachen für seine Unwissenheit oder Ungeschicklichkeit handeln. Es kann aber auch gut gemeinter Leistungsdruck oder Strenge aufgrund überzogener Erwartungen in Bezug auf die Fähigkeiten des Kindes sein. Oder es kann sich um ausgeprägten emotionalen oder körperlichen Missbrauch handeln. In jedem Fall erhält das Kind immer wieder die Rückmeldung, dass seine Leistungen unzulänglich sind und mehr von ihm erwartet wird, als es zu leisten in der Lage ist.
Bei der passiven Bildung von toxischer Scham, bleibt die Reaktion der Eltern aus. Sie sind abwesend und wissen nichts von der erlebten Niederlage oder ignorieren sie. Möglicherweise ist die Niederlage des Kindes auch, dass es die Aufmerksamkeit und Zuwendung seiner Bezugspersonen nicht gewinnen kann. Seine Bedürfnisse bleiben unerfüllt. Im Kindesalter haben wir noch nicht die Reife zu erkennen, dass ein Fehler auch bei einem oder mehreren Erwachsenen liegen kann. Daher schließt das vernachlässigte Kind, dass die Gründe für sein Versagen oder die mangelnde Aufmerksamkeit seiner Eltern bei ihm liegen. Es beginnt sich als Fehler zu sehen.
2 Antworten
Mir geht es genau wie „Rostkopf“
Ich habe kein Leben… Bekomme auch keinen Therapieplatz 😔
Danke. hoffe für mich einfach mal auf Besserung. Seit 15 Jahren ist das alles so wie beschrieben und mein ganzes Leben hat keinen Inhalt, neben dem das ich eine leere Hülle bin und das was ich fühle was mich füllt sind nur schmerzliche Gefühle. Aber wenn man mal weiß, was alles so mit einem los ist , dann kann man handeln , irgendwie m, auch wenn man sich kaum physisch wie psychisch bewegen kann.