Hochsensibilität, Hochsensitivität, Hochbegabung, Vielbegabung und Hochbewusstsein sind die Fokusthemen unserer Ausbildungen, Kurse, Artikel und mehr. Du lernst alles, was du brauchst, um dich selbst als Betroffener zu verstehen und zu entfalten. Neben viel theoretischem Wissen über die HOCHiX® Merkmale, lernst du vor allem zahlreiche Werkzeuge und Methoden kennen, die dich zum Profi in der Begleitung von außergewöhnlichen Menschen machen. Aber natürlich kannst du mit diesem Wissen dich auch selbst coachen und den Weg der Befreiung von alten Konditionierungen gehen. So kannst du angezogene Handbremsen lösen lernen.
Hochsensibilität ist nach unserer Definition eine besonders ausgeprägte Begabung zu feiner, intensiver und empfindlicher Wahrnehmung mit allen fünf körperlichen Sinnen: Hören (auditiv), Riechen (olfaktorisch), Schmecken (gustativ), Sehen (visuell), Spüren (kinästhetisch), – in all diesen Wahrnehmungskanälen kann Hochsensibilität besonders stark ausgeprägt sein.
Hochsensible Menschen leiden durch die vielfältigen Eindrücke, denen sie mit ihren zarten Sinnen ausgesetzt sind, oft unter Reizüberflutung und Stress.
Menschen mit hoher Wahrnehmungsfähigkeit haben aufgrund einer physiologischen Disposition ihres Nervensystems eine erhöhte Empfänglichkeit für Reize – und zwar sowohl für äußere Reize über alle körperlichen Sinne (was wir als Hochsensibilität begreifen), als auch für innere wie z.B. Stimmungen, Gefühle (eigene und die anderer Menschen), Erinnerungen und Ahnungen (worunter wir Hochsensitivität verstehen).
Ein Mensch, der hochsensitiv ist, verfügt über einen „sechsten“ oder „siebten“ Sinn. Hochsensitive sind das, was man „hellsichtig“ oder „hellfühlig“ nennt. Sie sind empathisch, manchmal regelrecht medial. Sie haben Ahnungen, Visionen oder andere Empfindungen aus der „nicht-alltäglichen Wirklichkeit“.
Hochsensitivität und Hochsensibilität treten oft gemeinsam auf, aber nicht immer. Es gibt Hochsensible ohne ausgeprägte Empathie oder nicht-alltäglichen Wahrnehmungen und es gibt Hochsensitive, deren alltägliche Sinne durchschnittlich ausgeprägt sind.
Hochsensibilität – Hochsensitivität – Die Unterscheidung der beiden Begriffe ist deswegen wichtig, weil beide Personengruppen unterschiedliche Bedürfnisse haben
Hochsensible Menschen müssen lernen, mit ihrer Empfindsamkeit zurechtzukommen. Sie müssen sich Ruhephasen gönnen, ihren Alltag an ihre zartbesaitete Natur anpassen und die Stärken ihrer Besonderheit kennenlernen.
Hochsensitive haben dagegen oft das Problem, dass sie über ihre Wahrnehmungen nur mit wenigen Menschen reden können. Sie müssen lernen, dass sie nicht „verrückt“ sind und wie sie ihre Fähigkeiten als Gabe nutzen können.
Für all diese Lernaufgaben ist ein großes Maß an Wissen über die eigene Besonderheit wichtig. Die Erkenntnis „Ja, so bin ich“ wird durch die Differenzierung von Hochsensibilität und Hochsensitivität erleichtert. Es macht einen Unterschied. Empfindsam oder empathisch oder vielleicht beides – nur wer sich selbst versteht, kann lernen, seine Besonderheit wertzuschätzen.
Die Vielbegabung ist eine ganz besondere Begabung, über die sogenannte Scanner-Persönlichkeit verfügen. Man kann auch Multitalent oder Scanner-Talent zu einem Menschen mit dieser Begabungsform sagen. Oder Universalist. Oder Generalist. Viele Menschen finden den Begriff Hochbegabung nicht zutreffend für sich. Bei Vielbegabung können sie sich aber direkt wiedererkennen.
Ausgeprägte Neugier an vielen Themen ist ein Wesen der Vielbegabung. Vielbegabte Scannerpersönlichkeiten haben eine unbändige Neugier auf eine Vielzahl von Themen, die keine Logik dahinter erkennen lassen, und wollen sich am liebsten mit all ihren Ideen sofort und gleichzeitig beschäftigen.
Eine Scanner-Persönlichkeit ist oft (aber zum Glück nicht immer) ein Mensch, der aufgrund seines an Ideen, Eindrücken, Interessen und Möglichkeiten überquellenden Bewusstseins nicht mehr weiß, wann, wo, wie und wozu überhaupt er diese realisieren soll. Oder noch schlimmer: Er leidet darunter. Warum? Die heutige Gesellschaft lebt von Spezialisierung, Expertentum und Zielorientierung. Bereits in Schule und Studium wird den Scannertalenten der übersprudelnde Geist weg erzogen.
Es wird Scanner-Persönlichkeiten (Vielbegabten) beigebracht, dass nur Experten es weit bringen können und Vielfalt wird mit Sprunghaftigkeit oder Oberflächlichkeit gleich gesetzt. Ein Scanner erfährt also schon ab frühester Kindheit Ablehnung und Unverständnis für seine besondere Begabung.
Das führt dazu, dass er sich falsch fühlt, immer meint, sich ändern zu müssen und verzweifelt nach DEM einen Ziel sucht, dass seinen Hunger nach Abwechslung und Vielfalt stillt. Diese Suche ist aber immer zum Scheitern verurteilt.
Der vielbegabte Scanner KANN nicht glücklich sein, wenn er sich beschränkt und auf Weniges fokussiert. Dennoch ist er nicht unfähig, sich zu fokussieren. Wer ein Ziel hat, wird sich auch dahin bewegen können.
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