Bevor wir Hochbewusstsein definieren, ist es wichtig zuerst das darzustellen, was wir in der HOCHiX Akademie als gewöhnliches Bewusstsein bezeichnen.
Über unsere Sinne nehmen wir Eindrücke der Umgebung und Befindlichkeiten unseres Körpers auf. Vieles davon bleibt im Unterbewusstsein verborgen, da es für den praktischen Ablauf unseres Lebens keine wichtige Rolle spielt. Wir wären vollkommen überlastet, würde alles Wahrgenommene in unserem Bewusstsein landen. Nur die Spitze des Eisberges bildet unser Bewusstsein ab, die große Masse hingegen bleibt unter der Oberfläche und nennt sich deshalb auch Unterbewusstsein. Mehr Bewusstheit ist nicht gleich mehr Freiheit, oft ist das Gegenteil der Fall. Wenn wir viele Eindrücke bewusst wahrnehmen, verfügen wir bloß über eine hohe Ansammlung von Eindrücken. Diese Informationen können hilfreich sein, doch meist lasten sie schwer auf uns und dämpfen unser Wohlbefinden.
Solange wir nur bewusst sind und noch keine Wahlmöglichkeit haben, wie wir mit dem Wahrgenommenen umgehen, sind wir gekettet an unsere erlernten Reaktionen und Verhaltensweisen. Das ist das gewöhnliche Bewusstsein.
Die Fähigkeit zu wählen, mit welchen Informationen wir uns beschäftigen und welche wir ausblenden, führt zu Freiheit. Die Kunst, unsere Wahrnehmungen zu steuern und unser Bewusstsein aktiv zu beeinflussen, führen zum Hochbewusstsein. Ab jetzt und ab hier wird Bewusstsein zum Segen.
Wenn wir lernen, Wahrgenommenes nicht mehr mit persönlicher Deutung und Interpretation zu überlagern, öffnet sich der Raum des Gewahrseins. Erst wenn Vergleich und Bewertung, Vorliebe und Abneigung in den Hintergrund rücken, wird Wahrnehmung in reiner Form möglich. Da keine Instanz aktiv ist, die das Wahrgenommene sofort in persönliche Schubladen steckt, kann sich „die Welt an sich“ zeigen.
Bewusstsein ist das Erleben des Alltags mit allen Sinnen, der eigenen Körperempfindungen, Gedanken und Emotionen.
Hochbewusstsein ermöglicht die Beobachtung des Erlebten. Die Identifikation verlagert sich vom Erlebenden zum Beobachtenden.
Je mehr wir uns in dem Zustand des Hochbewusstseins aufhalten, der frei von unserer begrenzten Biografie ist, desto einfacher und entspannter wird unser Aufenthalt im normalen Bewusstsein, unserem alltäglichen Leben.
Wer hochsensitiv oder hochsensibel ist, ist nicht automatisch hochbewusst, umgekehrt ist das jedoch schon der Fall. Hochbewusstsein beinhaltet sowohl Hochsensitivität als auch Hochsensibilität.