So veränderst du deine Glaubenssätze ins Positive

Glaubenssätze ins Positive ändern
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Ein Wichtiges Tool des metakognitiven Kurzzeit-Coachings (MKKC)® ist die Arbeit mit inneren Glaubenssätzen. Warum ist das so wichtig?

Unsere Umstände im Leben – körperlich, beruflich, privat – sind zum größten Teil auf unsere Denkweise und unsere verinnerlichten Glaubenssätze zurückzuführen. Darauf haben wir selbst den größten Einfluss. Diesen Einfluss können wir nutzen, um unsere Wachstumsbedürfnisse zu befriedigen und unsere Persönlichkeitsentwicklung bewusst zu lenken. Diese aktive Persönlichkeitsentwicklung bedeutet eine persönliche innere Evolution aus dir selbst heraus. Wir können wählen, in welche Richtung wir uns entfalten, wir sind nicht hilflos ausgeliefert!

Persönlichkeitsentwicklung geschieht ständig.

Die meisten Menschen nehmen die inneren Prozesse aber nicht wahr und merken daher nicht, wie sie sich selbst weiterentwickeln. Meist beginnen wir erst in einer persönlichen Krise eine Bestandsaufnahme zu machen:

  • Ist mein Leben in den letzten Jahren so verlaufen, wie ich es möchte?
  • Bin ich glücklich mit dem, was ich tue?
War deine Antwort „Nein“ ist eine Inventur nötig:
  • Wo stehe ich?
  • Wo möchte ich hin?
  • Was braucht es dafür?
Klingt einfach, oder? Ist es aber nicht! Es kann ein sehr harter Weg durch ein langes Tal voll schlechter Gewohnheiten, behindernden Glaubenssätzen und niedrigem Selbstwert sein. Ist die Talsohle erreicht, wartet zwar Goldschatz auf dich, dafür aber sehr viel mehr Lebensqualität und Lebensfreude. Du beginnst dein Leben durch Achtsamkeit und Bewusstheit selbst zu lenken und es nicht mehr durch deine anerzogenen Konditionierungen bestimmen zu lassen.
Dein Gehirn, der Supercomputer speichert Glaubenssätze. Alle.

Wir haben einen wahren Supercomputer in unserem Kopf, von dem wir aber nur einen kleinen Teil nutzen. Das Problem mit unserem Gehirn ist aber, dass wir es nicht selbst programmiert haben. Vielmehr wurde durch Elternhaus und Schule ein Betriebssystem aufgespielt, das uns im besten Falle unterstützt, aber auch oft ausbremsen kann.

Eltern tun immer ihr Bestes und geben uns das fürs Leben mit, was sie für das Richtige halten. Trotzdem sind ihre Normen, Routinen und Lebensentwürfe nicht die unseren. Das Betriebssystem in unserem Kopf muss also an vielen Stellen neu konfiguriert werden – und zwar so, dass es genau auf unsere Ziele im Leben passt.

Neuroplastizität: Wir sind bis ins hohe Alter lernfähig

Neuroplastizität bezeichnet die ständig vorhandene Fähigkeit des menschlichen Gehirns sich selbst zu ändern, egal wie alt man ist. Alte Glaubenssätze und Routinen zu verändern, die seit der Kindheit bestehen, ist trotzdem keine leichte Aufgabe. Seit wir Kinder waren, hat unser Gehirn Informationen gespeichert. Ansichten unserer Eltern oder Lehrer über Erfolg, Selbstbewusstsein, Geld – eben zu jedem Aspekt des Lebens.
Mit der Zeit übernehmen wir diese Glaubenssätze und verankern sie.

Wird einem Kind erzählt, dass es etwas nicht kann und es auch überhaupt nichts Neues versuchen soll, sitzt das ziemlich tief. Oft kommen noch emotional aufgeladene Misserfolge dazu und schon hat der Mensch die Überzeugung „Ich kann das wirklich nicht und neue Sachen machen mir Angst.“ Dieser Gedanke wird regelmäßig gedacht und so entwickelt sich im Gehirn ein neuronaler Pfad mit der Überzeugung „ich kann das nicht.“ Eine Seelenwunde ist entstanden.

Unser Gehirn dient uns und wird daher alles versuchen, beschämende Situationen zu vermeiden: Deshalb umgehen wir unterbewusst Situationen, die uns herausfordern könnten. Entschließen wir uns dagegen bewusst, unseren Fokus auf positive Dinge zu legen, bilden wir eine zweite neuronale Bahn aus, die zu diesem Zeitpunkt noch eher einem Feldweg gleicht.

Je öfter wir aber konstruktive Gedanken denken und bewusst entsprechende Handlungen ausführen, desto mehr verstärkt sich dieser Eiweißstrang und das konstruktive Denken wird zur Gewohnheit. Anstatt einer Bundesstraße nach „Ich kann das nicht!“, erschaffen wir eine sechsspurige Autobahn in Richtung „Ich kann das, lass es uns anpacken!“

Neue Glaubenssätze für mehr Selbstbewusstsein

Bewusstheit und Bewusstsein bringt dich aus der Opferrolle heraus und unterstützt dich dabei, dein Leben wieder eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen. Menschen suchen gerne nach Ausreden. Wir benutzten sie, wenn wir beispielsweise eine unangenehme Konsequenz etwas abmildern wollen. Durch vorgeschobene Argumente versuchen wir unser Gegenüber zu überzeugen, dass wir ja eigentlich gar nichts dafürkönnen.

Richtig gefährlich werden Ausreden allerdings erst nach einer gewissen Zeit: Nämlich dann, wenn wir diese wirklich selbst glauben. Benutzen wir Ausreden der Art „Ich bin einfach unsportlich.“ oder „Ich habe zwei linke Hände“ regelmäßig, sendet unser Gehirn entsprechende Signale aus. Wie können wir Motivation verspüren, wenn wir uns und unserem Gehirn einreden, dass wir unsportlich sind und körperliche Betätigung gefährlich ist? Dies ist der Beginn eines verheerenden Kreislaufs der Selbstvergiftung.

Mit derartigen Entschuldigungen begeben wir uns in die Opferrolle.
Opferrolle heißt, dass wir Verantwortung abgeben und unser Leben nicht mehr selbstbestimmt ist. Du findest das zu weit hergeholt? Wem du die Schuld gibst, gibst du die Macht! Ist unser Leben nicht an dem Punkt, an dem wir es gerne hätten, sind wir und wir allein dafür verantwortlich. Einige Menschen haben sicher schlechtere Startbedingungen als andere: schwierige Kindheit, Schicksalsschläge, Krankheiten. Diese Dinge entziehen sich unserem Einfluss. Sie sind bereits passiert und wir können sie nicht rückgängig machen.
Verantwortlich sind wir aber für die Antwort, die wir auf diese Ereignisse geben.

Ich will damit nicht gewisse Schicksalsschläge verharmlosen. Vieles im Leben ist schwer zu verstehen und noch schwerer zu ertragen. Besinnen wir uns aber auf unsere Verantwortung, erlangen wir die Macht über unsere Gedanken und Handlungen zurück. Wir sind nicht mehr Opfer der Umstände des Lebens, sondern handeln selbstbestimmt und aktiv, um diese zu verändern. Denke nur mal an Menschen, die eine todbringende Krankheit haben. Sie wissen, dass sie sterben und eine Antwort auf diesen Umstand wäre sicher, in Selbstmitleid zu versinken und im stillen Kämmerlein auf den Tod zu warten.

Sehr viele von ihnen geben dem Leben aber eine andere Antwort als Selbstaufgabe. Sie regeln ihre irdischen Angelegenheiten und kosten die verbleibende Zeit auf Erden mit ihren Liebsten voll aus. Zwei verschiedene Antworten auf den gleichen Umstand. Verantwortung übernehmen hat also nichts mit einem Schuldeingeständnis zu tun, sondern eher mit dem Willen, sich nicht mehr von den Launen des Lebens herumschubsen zu lassen.

Durch Fragen und Fehler zu mehr Verantwortung

Für deine persönliche Entwicklung ist es wichtig, die richtigen Fragen zu stellen. Es gibt Fragen, die uns hemmen und wir finden keine Antwort auf sie. Das liegt aber nicht an mangelnder Kompetenz, sondern eher daran, dass sich nicht alle Fragen des Lebens beantworten lassen. Kennst du solche Fragen? Sie kommen meist in Gestalt von kreisenden Gedanken daher, die uns sehr viel Energie kosten – ohne wirklichen Nutzen.

Ebenso gibt es Fragestellungen, die uns dazu befähigen selbstverantwortlich Lösungen für unsere Probleme zu finden.

Es macht einen erheblichen Unterschied, ob ich frage „Wieso ist das gerade wieder mir passiert?“ oder „Was kann ich daraus lernen?“ Über die erste Frage könnten wir stundenlang nachdenken, ohne eine Antwort zu bekommen. Wir sind passiv und in der Opferrolle. Die zweite Frage fordert uns eigenverantwortlich heraus und legt außerdem den Fokus auf positive Aspekte. Ein feiner Unterschied, der Biografien verändern kann.
Auch auf gute Fragen gibt es nicht immer die erlösende Antwort.

Das ist aber auch nicht das Ziel: Mit lösungsorientierten Fragen trainieren wir, das Potenzial unseres Gehirns zu nutzen. Es geht nicht darum, die eine perfekte Lösung zu finden. Viel mehr tragen sie dazu bei, dass wir mehr Handlungsalternativen zur Verfügung haben.

Die richtige Lösung für unser Problem wird schon dabei sein. Und selbst wenn wir uns für eine falsche Alternative entscheiden: Es war nicht umsonst. Wir haben dabei gelernt, ein Problem lösungsorientiert anzugehen und haben aktiv gehandelt.

Am Ende haben wir immer einen Erkenntnisgewinn.

Vielleicht war die Lösung insgesamt nicht die Richtige für unsere Situation, allerdings wissen wir nun was nicht funktioniert und können uns fragen, welche andere Strategien wir noch versuchen können. So spinnen wir in unserem Gehirn ein Netz aus verschiedenen Lösungsansätzen, die immer besser werden und schlussendlich zielführend sind. Thomas Alva Edison hat immerhin auch 9000 Versuche gestartet, bis er die erste funktionierende Glühbirne erfinden konnte. Er wusste, dass er die richtigen Fragen stellen und Fehler als positive Erkenntnisgewinne sehen muss, um erfolgreich zu sein.
Die Beschäftigung mit der eigenen Persönlichkeit ist ein wirklich wichtiger Weg, um mit alten Glaubensmustern aufzuräumen und dein Leben selbstbestimmt in die richtige Richtung zu lenken.

Dies ist kein einfacher Weg, allerdings haben wir mit unserem Gehirn einen leistungsstarken Partner an unserer Seite, wenn wir es mit den richtigen Inhalten füttern. Beginne noch heute ein anderes Betriebssystem zu installieren! Notiere dir jeden Abend drei Dinge, die dir heute gut gelungen sind.

Damit entmachtest du alte seelische Vergiftungen, legst du den Fokus auf das Positive lernst, Erfolge auch als solche zu sehen und stellst die Weichen in eine selbstbestimmtere Zukunft.

Herzlichst
Anne

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