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Anne Heintze
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Ja, so ist es: Selbstzweifel und Selbstkritik sind wie Brüderchen und Schwesterchen…. Die gute Nachricht ist: Was für den einen gilt, gilt auch für den anderen, dadurch sind die beiden Geschwister leicht durchschaubar und gut handhabbar. Sie sind sehr einfach gestrickt, jedes von ihnen besteht aus nur zwei Elementen: Einem Objekt und einem Subjekt. Die weniger gute Nachricht lautet: Es gibt noch ein drittes Element und das wird meist übersehen und deshalb wird die Angelegenheit doch eine wenig komplizierter.
Also wir haben das Ego und das Selbst und es ist immer das Ego, das Probleme macht, nie umgekehrt!
Das Ego ist vereinfacht ausgedrückt die Summe unserer Vergangenheit. Alle unserer Werte, unsere Verhaltensmuster, Vorstellungen, Vorlieben, Abneigungen, einfach alles was uns aufgrund der Situationen in unserer Vergangenheit zu dem werden hat lassen, der wir jetzt sind.
So kommt es vor, dass jemand ein Ich hat, das zweifelt und jemand anderer ein Ich, das kritisiert. Man kann auch ein Ich haben, dass beides macht – zweifeln und kritisieren.
Und natürlich gibt es noch viele andere Ichs. Welche die helfen, andere die nie Nein sagen könne, Drückebergerichs, Draufgängeregos, Karrierebrüder, Familienschwestern, Überheblichkeitsonkel, Gewaltcousins, Abhängigkeitstanten, Verleugnungsneffen, Hysteriecousinen, …
Und hier wird es erstmal verwirrend. Wenn man ein (zweifelndes/kritisierendes) Ich hat, wer ist dann die Instanz die dieses Ich als seines bezeichnet?
Bist du dann das (zweifelnde/kritisierende) Ich oder bist du jene Instanz, die dieses Ich hat.
Daher schau genau hin: Bist du ein Ich, das sich selbst anzweifelt/kritisiert oder bist du der Zeuge, der erkennt, dass da ein Ich an einem Selbst zweifelt.
Natürlich bist du der Zeuge, die Beobachterin, das Wahrnehmende.
Du musst dieser Zeuge sein, ganz klar, ansonst könntest du nicht von einem Ich berichten, dass sich selbst kritisiert.
Doch es wird meist nicht erkannt, dass wir im Grunde diese distanzierte Instanz sind, die alles wahrnimmt, was so in uns geschieht.
Wenn wir uns aber mehr mit dieser Instanz identifizieren, du kannst es Seele nennen oder Überich oder ihm irgendeinen beliebigen Namen geben, dann geschieht etwas Magisches:
Wir nehmen wahr, wie das Ego sich selbst kritisiert und können uns dabei gelassen zurücklehnen. Es hat ja nichts mit uns zu tun, es ist ja bloß das Ego, dass sich mit sich selbst beschäftigt. Wir können ihm dabei zusehen ohne, dass es etwas mit uns macht.
Wir sind dadurch unabhängig. Es spielt keine Rolle, ob das Ego an sich selber zweifelt oder sich kritisiert, ob es sich lobt oder tadelt, liebt oder beschuldigt.
All das geschieht, es liegt in der Natur des Egos. Doch es ist kein Problem, weil wir nicht dieses Ego sind. Wir sind unabhängig von ihm, wir sind viel mehr und können es deshalb beobachten als Teil von uns.
Und wenn wir wollen, können wir auch eingreifen. Da wir die Instanz sind, die eigentlich das Sagen hat, konnten wir das Ego freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam machen, dass es Quatsch ist, was es da macht. Dass es Unfug ist, wenn es sich zweifelnd und kritisierend mit sich selber beschäftigt.
Ja, das Ego wird mürrisch sein, wenn es das immer wieder zu hören bekommt, es wird mit den Zähnen knirschen, seine Krallen ausfahren und dramatisch um sein Überleben kämpfen. Doch glaubt mir, seine Zähne sitzen locker, seine Krallen sind stumpf, seine Waffen nur Attrappe.
So kannst ab jetzt entspannt zugucken wie das Ich die Messer gegen sich selber wetzt, wie es kritisiert und zweifelt während du mit einem Drink in die Sonne blinzelst.
Grüße an dich von
Harald
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