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Anne Heintze
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Schlafstörungen sind ein Problem, das wahrscheinlich jeder kennt. Bei hochsensiblen Menschen kommen sie jedoch häufiger vor und sind stärker ausgeprägt als bei normalsensiblen Menschen. Dabei ist es gerade für Hochsensible leichter, mit natürlichen Mitteln Schlafstörungen zu vermeiden oder zumindest zu minimieren, denn sie reagieren schon auf leichte Impulse. Also auch auf Hilfsimpulse.
Viele Menschen, die sich noch nie mit dem Thema beschäftigt haben, denken, dass sie nachts ohne Unterbrechung schlafen würden. Das stimmt aber nicht. Schlafforscher haben festgestellt, dass man im Durchschnitt mehr als zwanzigmal pro Nacht für mindestens eine Minute aufwacht. Diese Wachphasen bekommt das Bewusstsein gar nicht mit.
Erst wenn du länger als 5 Minuten wach bist, kannst du dich am Morgen daran erinnern. Dazu kommt, dass alle Menschen zumindest vorübergehend an Schlafstörungen leiden. Das tritt bei schweren Erkrankungen und Schmerzen auf, aber auch vor großen Ereignissen (Prüfungen, Tests, Hochzeit und Ähnliches).
So etwas ist normal und der Körper wird mit der Belastung fertig. Fachleute reden erst dann von einer Schlafstörung, wenn die Probleme länger als ein paar Tage andauern.
Bei Schlafstörungen wird zwischen Einschlaf- und Aufwachstörungen unterschieden. Bei Einschlafstörungen (kommt häufig bei Menschen mit Autismus vor) hast du Probleme beim Einschlafen und bei Aufwachstörungen schläfst du zwar schnell ein, wachst aber zeitig wieder auf und kannst danach nicht wieder einschlafen.
Schlafmangel beeinträchtigt nicht nur das Wohlbefinden, sondern kann ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, besonders wenn er über längere Zeit anhält. Bei Schlafmangel fühlt man sich müde, ist leicht reizbar, die Konzentrationsfähigkeit lässt nach und es kann zu Kopfschmerzen und Sehstörungen kommen.
Durch Schlafstörungen verursachter Schlafmangel ist oft die Ursache vieler Unfälle und Katastrophen, bei denen als Grund menschliches Versagen angegeben wird. Langfristig machen Schlafstörungen krank, weil sie sich negativ auf den Stoffwechsel auswirken. Sie begünstigen die Entstehung von Diabetes Typ II, Magengeschwüren, Bluthochdruck und anderen chronischen Erkrankungen.
Der erste Schritt besteht darin, ein Schlaf-Tagebuch zu führen. Darin schreibst du auf, wann du eingeschlafen und aufgewacht bist, ob und wie oft du in der Nacht wach warst, ob du etwas geträumt hast und wie du dich nach dem Aufwachen gefühlt hast. Dadurch kannst du ziemlich schnell feststellen, ob du an einer Schlafstörung leidest und wie stark sie ausgeprägt ist. Für den behandelnden Arzt ist so ein Schlaf-Tagebuch eine wichtige Hilfe bei der Diagnose.
Hochsensible Menschen leiden leicht an einer Reizüberflutung. Ihr Gehirn empfängt so viele Reize aus der Umgebung, dass es den Körper nicht zur Ruhe kommen lässt. Die dadurch entstehenden Schlafstörungen kannst du durch verschiedene einfache Maßnahmen vermeiden.
Kinder mögen es beispielsweise manchmal, wenn sie vor dem Einschlafen noch ein bisschen herumtoben können, obwohl das eigentlich im Widerspruch zur Entspannungstechnik bei der Bekämpfung von Schlafstörungen gehört.
Manche mögen es auch nicht, wenn es im Schlafzimmer stockdunkel ist, sondern bevorzugen ein kleines Nachtlicht. Gerade bei Kindern ist es wichtig, mit ihnen zu reden und auf sie einzugehen. Was dem einen hilft, kann bei dem anderen nutzlos sein oder sogar schaden.
Du solltest auf keinen Fall Schlafstörungen mit der „chemischen Keule“ bekämpfen. Damit sind in erster Linie rezeptpflichtige Schlafmittel gemeint. Der Schlaf, den sie verursachen, hat nicht dieselbe Qualität wie natürlicher Schlaf. Nach dem Aufwachen fühlst du nicht erholt, sondern eher, als ob du die ganze Nacht wach gewesen wärst.
Außerdem haben diese Mittel Nebenwirkungen (beispielsweise auf den Magen) und können bei längerem Gebrauch Abhängigkeit verursachen. Zudem gewöhnt sich der Körper an die Medikamente, sodass immer höhere Dosen erforderlich werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Erst recht solltest du niemals versuchen, Schlafstörungen mit Alkohol oder anderen (illegalen) Rauschmitteln zu bekämpfen. Von ihren gesundheitsschädlichen Wirkungen abgesehen, taugen sie nicht zur Bekämpfung von Schlafstörungen, weil unter ihrem Einfluss der Körper den Stress nicht abbauen kann. Bestes Beispiel ist der berüchtigte Kater nach übermäßigem Alkoholgenuss. Dann schläft man zwar in der Regel lange und tief, wacht aber früh alles andere als frisch und erholt auf.
Solche Mittel sind frei verkäuflich und enthalten Baldrian oder Hopfen. Sie helfen beim Entspannen. Aber selbst diese Mittel solltest du nicht regelmäßig einnehmen, sondern nur, wenn es unbedingt notwendig ist, beispielsweise wenn am nächsten Tag eine Prüfung bevorsteht und du ausgeschlafen sein musst.
Erst wenn sie über längere Zeit (mehrere Tage) anhalten, sprechen Mediziner von Schlafstörungen. Darunter leiden hochsensible Menschen besonders häufig und stark, weil ihr Gehirn empfänglich für Reize ist und mit deren Verarbeitung stark beschäftigt ist. Schlafstörungen bekämpfst du am besten mit natürlichen Methoden, indem du vor dem Einschlafen den Stress so weit wie möglich abbaust und aus dem Schlafzimmer äußere Reize verbannst.
Kurz gesagt, lass den Tag immer mit derselben Routine ausklingen und vermeide alles, was den Körper aufregt oder die Gehirnaktivität steigert.
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