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Anne Heintze
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Bewusste Social Media-Nutzung für Coaches, Berater und Therapeuten
Anne Heintze
Social Media Nutzung ist heutzutage ein fester Bestandteil unseres Lebens und deshalb kaum wegdenkbar. Vor einiger Zeit wurde vor allem auf die jüngere Generation hingewiesen, die angeblich nur noch online aktiv ist. Allerdings betrifft der Social Media Hype längst nicht mehr nur die jüngeren Generationen. Immer mehr Personen entdecken die positiven Aspekte von Social Media für sich und verbringen dem entsprechend auch mehr Zeit in der Online-Welt. Dies kann vor allem für Coaches, Berater, Heiler und Therapeuten hilfreich sein, da sie sich im Online Netzwerk leicht austauschen können und somit ihre Erfahrungen und Ideen besser und weiter teilen können.
Neben vielen positiven Möglichkeiten, die das Social Media Netzwerk mit sich bringt, gibt es natürlich auch negative Aspekte. Vielleicht ist es dir auch schon einige Male aufgefallen: Du wolltest nur ganz kurz etwas online nachschauen und bemerkst hinterher, dass du viel mehr Zeit online verbracht hast, als du eigentlich wolltest. Dies veranschaulicht sehr gut das Suchtpotenzial von Social Media. Doch wie kannst du dagegen ankämpfen, sodass du die Zeit online effektiv und achtsam für dich und dein Beratungs-Business nutzen kannst?
Handle aktiv und nicht reaktiv
Das Internet schläft nie. Es ist also immer aktiv, sodass es immer wieder neue Informationen im Überfluss gibt, die du niemals in ihrer Gesamtheit aufnehmen könntest. Dadurch entsteht ein großer Druck, der nicht immer bewusst wahrgenommen wird, aber trotzdem immer ein Begleiter bleibt. Du bist ständig erreichbar, man erwartet von dir schnelle Reaktionen auf die Aktivitäten deiner „Freunde“, Follower, Abonnenten und du hast ständig das Gefühl, dass du etwas Wichtiges verpasst, wenn du einmal deine Online-Zeit einschränkst.
Das muss aber nicht so sein. Hilfreich hierbei ist es eine gewisse Social-Media-Kompetenz aufzubauen, die es dir ermöglichen wird eine bessere Distanz zu der Online-Welt zu schaffen, sodass du deine Ziele und Bedürfnisse auch konkret erfüllen kannst, ohne dabei von anderen Social-Media Inhalten abgelenkt zu werden.
Setze dich also vorher mit der jeweiligen Social-Media-Plattform auseinander, sodass du schon vor der eigentlichen Nutzung weißt, welche Möglichkeiten und Funktionen die Plattform aufweist. Hierzu ist es wichtig zu wissen, wo deine potenzielle Zielgruppe, dein Lieblings-Klient, wahrscheinlich vertreten sein wird.
Im nächsten Schritt könntest du deine Intention festlegen, damit du schon vor der Social-Media Nutzung genau weißt, was du eigentlich machen möchtest. Durch das vorherige Festlegen deiner Absicht verringert sich die Wahrscheinlichkeit von Inhalten abgelenkt zu werden, die nichts mit deiner eigentlichen Intention zu tun haben, sodass du der Abhängigkeit besser ausweichen kannst.
Wie schon kurz angesprochen, ist es sinnvoll sich Gedanken darüber zu machen, was für Ziele du verfolgst. Warum nutzt du Social Media überhaupt? Gibt es dort hilfreiche Unterstützung und entspricht der Inhalt auch deinen eigenen Werten? Hier spielt wieder die Reflexion eine wichtige Rolle.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Analyse des eigenen Social-Media-Verhaltens. Auf welchen Seiten verbringe ich besonders viel Zeit? Nutze ich die Zeit auch wirklich effektiv oder werde ich nur von irrelevanten Dingen abgelenkt? Ist das, was ich mit anderen teile auch wirklich nötig? Nutzt es meiner Sichtbarkeit, meinem Marketing und damit meinem Erfolg?
Dies ist gleichzeitig auch ein guter Weg, um automatischen Handlungsprozessen auf die Schliche zu kommen. Ist es überhaupt sinnvoll, dass ich permanent bestimmte Seiten kontrolliere oder ist es nur „zwanghaftes Checken“?
Zuletzt ist eine anschließende Evaluation ratsam. Nicht hilfreiche Social-Media-Aktivitäten sollten in Zukunft vermieden werden. Hilfreiche Plattformen können dagegen weiter genutzt werden, sodass du im Idealfall nach einiger Zeit nur noch Social-Media Seiten verfolgst, die auch tatsächlich hilfreich sind.
5 einfache Tipps für einen bewussten Social-Media-Umgang
Sind die Inhalte in deinem Feed überhaupt interessant oder relevant? Wenn du diese Frage mit Nein beantwortest, solltest du einmal deinen Feed überarbeiten und beispielsweise Personen entfolgen, die dich (nicht mehr) interessieren. Manchmal ist weniger mehr.
Ich selbst habe für mich herausgefunden, dass es am besten ist, wenn ich ALLE Benachrichtigungen abbestelle. Nur dann, wenn ich in ein Netzwerk hineinschaue, kann ich sehen, was dann relevant ist. Ich habe auch alle Menschen entfolgt, mit denen ich nicht persönlich zu tun habe, selbst wenn sie mich abonniert oder befreundet haben. So bekomme ich überhaupt nur Nachrichten von meiner Familie, meinen Freunden, Klienten und Trainees zu sehen. Alle anderen können mich bei Bedarf direkt und persönlich per E-Mail erreichen, wenn sie wirklich mich als Empfänger einer Nachricht meinen.
Anne