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Autoren
Anne Heintze
Harald Heintze
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Wenn die Angst vor Erfolg bei Hochsensiblen Stress erzeugt
Die Karriere eines hochsensiblen Menschen kann von einer Angst total ausgebremst werden: Die Angst vor Erfolg. Sie hat auch den Namen Methatesiophobie. Doch äußert sich die Angst vor dem Erfolg anders, als du vielleicht glaubst. Es ist nicht so sehr die Furcht vor den Risiken, die dabei im Vordergrund stehen, welche Teil einer erfolgreichen Karriere sind. Oder die Furcht davor, keinen Erfolg mehr zu haben und in finanzielle Nöte zu geraten. Es ist eher die Furcht vor Veränderungen, die mit dem Erfolg einhergehen, und die Angst, dennoch nicht zufrieden zu sein.
Woher kommt die Angst vor Erfolg?
Erfolg bringt eine Veränderung der Lebenssituation mit sich. Zumeist positive Veränderungen, sollte man meinen. Die Achtung der Mitmenschen, ein höheres Einkommen, gewiss macht Erfolg auch attraktiv. Das sind nicht die Dinge, die manchen Hochsensible Angst machen. Es sind die anderen Veränderungen, die mit dem Erfolg einhergehen. Zum Beispiel, dem größeren Druck nicht gewachsen zu sein.
Mit dem Erfolg steigen auch die Anforderungen, nicht nur aus dem Umfeld heraus, sondern auch die Anforderungen an sich selbst. Als hochsensibler Mensch fragst du dich, vielleicht ob du diesen neuen Anforderungen gerecht werden kannst und ob das alte Leben nicht doch viel bequemer war. Zusätzlich müssen alte Gewohnheiten aufgegeben und neue Kenntnisse und Fähigkeiten erworben werden. Auf einem Erfolg kannst du dich nicht ausruhen, er impliziert auch sogleich die Frage nach dem nächsten Schritt.
Diese Überlegungen sind es, die hochsensible Menschen davor zurückschrecken lassen, zu versuchen, die Karriereleiter aufzusteigen oder sich endlich selbstständig zu machen. Denn Erfolg ist flüchtig und zieht Erwartungen nach sich, an sich selbst und durch andere Menschen. Außerdem kann sich durch den Erfolg das soziale Umfeld verändern.
Dein Leben ändert sich mit deinem Erfolg
Manche Mitmenschen packt der Neid und sie wünschten sich nichts mehr, als dass deine Erfolgssträhne unterbrochen wird. Zudem können sich die veränderten Gewohnheiten auf das Umfeld auswirken. Was, wenn dich der Erfolg zwingt, mehr Zeit mit der Arbeit zu verbringen, anstatt mit der Familie oder den Freunden? Was, wenn die sich vernachlässigt fühlen und sich abwenden?
Letztlich können wir nicht voraussagen, was geschehen wird. Die Fantasie eines Menschen mit Hochsensibilität ist groß, auch beim Ausmalen von Schreckensszenarien. Die Veränderungen, die durch den Erfolg bedingt sind, könnten Konsequenzen nach sich ziehen, die sich nicht erahnen lassen.
Die Furcht selbst ist ein Teil unseres Daseins und half dem Menschen, zu überleben. Jede Sekunde verarbeitet unser Gehirn Millionen von Sinnesreizen, wovon nur ein winziger Teil bewusst wahrgenommen wird. Unter anderem die Reize, welche für das Überleben wichtig sind. Dazu gehören auch Reize, die Gefahr signalisieren. Hochsensible Menschen nehmen einen speziellen Angstreiz oft stärker wahr, als andere Menschen. Vor allem visuelle Reize jagen uns Angst ein. Aber auch, was wir uns vorstellen, kann uns Angst machen. Aus der Psychologie weiß man, dass Ängste zunehmen, je mehr man ihren eigentlichen Auslöser meidet.
Warum du keine Angst davor haben solltest, Fehler zu begehen
Die Angst davor, Fehler zu machen, treibt viele hochsensible Menschen um. Besonders schwer wiegt diese Angst, wenn hohe Erwartungen an einen gestellt werden oder viel Verantwortung auf den eigenen Schultern liegt. Erfolglose Menschen können es sich eher leisten, das mal etwas schiefgeht, ist man doch von ihnen nichts anderes gewohnt. Erfolgreiche Menschen hingegen, bei ihnen könnte sich ein kleinster Fehler zu einer Katastrophe entwickeln. Wer hoch hinaus will, der kann auch tief stürzen.
Daher müssen sie perfekt sein. So denken viele Hochsensible, aber das ist falsch. Fehler gehören zum Leben dazu und es gibt keinen Grund, sich vor ihnen zu fürchten. Im Gegenteil können Fehler auch zu wertvollen Erfahrungen werden. So sind sie wichtig dafür zu wachsen.
Angst vor Erfolg darf dich nicht abhalten
Auch erfolgreiche Menschen begannen ihren Weg nicht perfekt, oftmals beruht ihr Erfolg gerade darauf, Fehler zu begehen, aus ihnen zu lernen, neue Kraft zu schöpfen und weiterzumachen. Ob es sich nun um Geschäftsleute, Künstler oder Sportler handelt. Sie alle haben zumeist viele, teilweise unzählige Fehler begangen. Doch sie sind heute da, wo sie sind, weil sie nicht aufgegeben haben. Aus dem Scheitern gehen Menschen nicht nur klüger, sondern auch emotional gestärkter hervor. Vor allem, wenn du merkst, dass du trotz deiner Fehler dennoch weitermachen kannst, wird sich dein Selbstvertrauen ungemein erhöhen.
Letztlich handelt es sich bei der Angst vor dem Erfolg nur um Einbildungen, nicht um tatsächliche, physische Gefahren. Somit kannst du auch deinen eigenen Verstand anwenden, um diese Ängste aus dem Weg zu schaffen. Viele hochsensible Menschen haben auch einen besonders scharfen Verstand oder zählen gar zu den kognitiv hochbegabten Talenten. Wenn das bei dir der Fall ist, umso besser: Nutze deinen Verstand für die Auseinandersetzung mit diesen Ängsten.
Zuerst einmal kannst du dir ein paar grundlegende Fragen stellen: Wie realistisch sind deine Befürchtungen?
Ist es wirklich besser, dort zu verbleiben, wo du gerade bist? Um welche Gefühle handelt es sich, denen du aus dem Weg gehen willst? Du solltest dich gründlich mit diesen Überlegungen auseinandersetzen. Je mehr Zeit du dir dafür nimmst, desto mehr werden die Ängste vergehen. Du könntest darüber meditieren oder dir einfach über einen langen Zeitraum immer wieder diese Fragen stellen. Oftmals ist es nämlich so, dass Menschen, die sich vor den Gefahren des Erfolgs fürchten, nur diffuse Ängste haben.
Doch wenn du lange genug über deine eigene Situation nachdenkst, wirst du feststellen, dass sich der Weg nach vorne durchaus lohnen kann und das Einzige, was dir im Wege steht, nur deine eigenen Gedanken und Emotionen sind.
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Herzlichst
Anne
🟢 Leide nicht länger unter Stress durch Hochsensibilität!
Dieses geniale Workbook hat schon tausenden Menschen geholfen.