Hast du Stress durch Antriebslosigkeit oder keinen Antrieb durch Stress?

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Antriebslosigkeit ist ein Thema, welches viele Menschen bewegt, normalsensible ebenso wie hochsensible Menschen.  Sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag handelt es sich beim fehlenden Antrieb um ein Phänomen, das nicht nur effizientem Arbeiten schadet, sondern auch psychisch erdrückend wirken kann. Andauernde Müdigkeit und Lustlosigkeit erschweren einem das Berufsleben ungemein. Vor allem dann, wenn die Antriebslosigkeit über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder gar Monaten andauert, ist es an der Zeit zum Handeln.

Was ist mit dem Begriff Antriebslosigkeit überhaupt gemeint?

Im Allgemeinen wird dieses Wort verwendet, um den fehlenden Antrieb und die Motivation von innen heraus zu beschreiben. Eigenen Antrieb braucht der Mensch, um möglichst zielgerichtet, stets fokussiert und vor allem erfolgreich auf etwas hinzuarbeiten. Das sind alles Dinge, welche wir im Job dringend benötigen, um gute Leistungen zu erbringen.

Doch antriebslosen Personen fehlt die Fähigkeit, sich auf ihr Ziel zu konzentrieren gänzlich. Zumeist beginnt das schon morgens, indem Betroffene kaum aus dem Bett kommen. Wenn du dieses Phänomen kennst und darüber hinaus schlapp, lethargisch und manchmal vergesslich bist, dann leidest du eventuell an einem mangelnden Antrieb.

Falls sich die Situation weiter zuspitzt und du nichts dagegen unternimmst, kann die banale Antriebslosigkeit in einer ernstzunehmenden Depression enden. Doch soweit soll es nicht kommen!

Ursachen für die Antriebslosigkeit

Vor allem zu Beginn des Winters fühlen sich manche hochsensible Menschen ein wenig schlapper als noch im sonnigen Hochsommer. Das ist weitestgehend normal und liegt in erster Linie an einem vorübergehenden Mangel an Licht. Wenn dieser Gemütszustand anhält, dann solltest du allerdings dringend eine Ursachenforschung betreiben.

Es kommt gar nicht so selten vor, dass der Antriebslosigkeit ein ganz simpler Umstand zugrunde liegt: ein Mangel an Eisen. Genau aus diesem Grund sind auch etwas mehr Frauen als Männer von diesem Phänomen betroffen. Die Menstruation und allgemeine Veranlagung ist in diesem Fall der Verursacher und schlägt dem weiblichen Geschlecht gehörig auf das Gemüt.

Eine andere, nicht weniger ernste Ursache ist eine psychische Erkrankung wie die Depression. Aber auch Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen des Gehirns und sogar die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente zeigen sich nicht selten in einer anhaltenden Antriebslosigkeit. Solltest du also regelmäßig Medikamente nehmen, sieh dir einmal die Packungsbeilage an oder besprich deine Bedenken mit dem Hausarzt.

Psychische Auslöser sind noch häufiger

Sofern gesundheitliche Gründe für die Antriebslosigkeit vollständig ausgeschlossen werden können, so solltest du dein feinfühliges Seelenleben genauer unter die Lupe nehmen. Vor allem hochsensible Menschen, die in der Vergangenheit viele negative Dinge oder schwere Traumata erlebt haben, neigen zur Antriebslosigkeit. Auch der Tod eines nahen Menschen kann der Auslöser sein – in diesem Fall sollten sich Betroffene Hilfe bei der Trauerbewältigung holen.

Die Chancen auf eine dauerhafte Besserung des Gemütszustands stehen in diesem Fall sehr gut! Doch es gibt noch weitere Auslöser, wie zum Beispiel das falsche Umfeld. Eigentlich sollten wir uns nur mit Menschen umgeben, die wir richtig gerne mögen, denen wir vertrauen können und die es gut mit uns meinen.

Außerdem sollten wir mit unseren Freunden gemeinsame Interessen haben und deren Meinung zumindest grundsätzlich teilen. Doch nicht immer ist unser Umfeld so traumhaft und makellos. Stattdessen umgeben wir uns manchmal mit Menschen, die von Grund auf pessimistisch sind und uns mit ihrem negativen Denken anstecken.

Ganz gleich, ob es sich um einen Dauernörgler, einen Choleriker oder einen Streitsüchtigen handelt – breche den Kontakt zu diesen Personen ab. Sie rauben dir ansonsten deinen Antrieb und im schlimmsten Fall eine ganze Portion Lebensfreude. Besonders Menschen mit Hochsensibilität sollten das beachten, denn auf Pessimisten reagieren sie besonders feinfühlig.

Ein Grund, warum du über dich hinauswachsen und stetig weiterarbeiten kannst, sind kraftvolle individuelle Ziele. Während jemand sich ein Eigenheim bauen möchte, will jemand anderes reich oder berühmt werden. Oft sind es auch viel kleinere Dinge, die uns jeden Tag von Neuem motivieren. Wer allerdings kein festes Ziel vor Augen hat, der neigt ebenfalls zur Antriebslosigkeit.

Solltest du zu dieser Personengruppe gehören, dann höre einfach mal in dich hinein und frage dich, was du wirklich möchtest und was deine Berufung ist. Ziellosigkeit erstickt jeden Antrieb im Keim und macht uns auf Dauer unglücklich.

Stress, Sorgen und Druck rauben uns den Antrieb

Fall du in letzter Zeit unter viel Stress gelitten hast kann auch die bloße Erschöpfung zur Antriebslosigkeit führen. Natürlich spornt Stress auch an und treibt uns zu Höchstleistungen – allerdings nur in gesundem Maße! Wenn ein bestimmter Punkt überschritten wird, indem der Stress zu lange andauert, laugt er hochsensible Menschen nur noch aus.

Das ist eine natürliche Schutzreaktion unserer feinsinnigen Psyche: Der Körper setzt klare Grenzen und sendet Signale, um uns zu Pausen zu bewegen. Wer diese Zeichen ignoriert, der leidet mit der Zeit an Konzentrationsstörungen, fehlender Motivation und Leistungstiefs.

Zudem führt ein dauerhaft hoher Stresspegel dazu, dass wir an unseren Aufgaben verzweifeln und früher oder später aufgeben möchten. Nimm also lieber den Druck frühzeitig heraus, statt alles hinzuschmeißen. Pausen sind ebenfalls essenziell, um die Antriebslosigkeit zu besiegen oder gleich ganz fernzuhalten. Vor allem ein chronischer Mangel an Schlaf setzt sowohl der Psyche als auch dem Körper zu. Wird die Erschöpfung gar zu groß, mündet diese in chronischen Schlafstörungen.

Diese zu eliminieren ist weitaus komplizierter, als die Notbremse zu ziehen. Baue deshalb Pausen ein. Das kann die Mittagspause zwischendurch sein, welche du bei einem kurzen Spaziergang verbringst oder das lange Wochenende, das du zur Entspannung nutzt. Die Hauptsache ist, dass du dir einen Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag schaffst.

Nur dann kannst du als Hochsensibler auch dauerhaft gute Leistungen erbringen. Auch wer sich andauernd Sorgen macht, darf sich nicht über Antriebslosigkeit wundern. Wenn sich die Gedanken nur noch um mögliche Krankheiten, den Verlust des Jobs oder um die berufliche Überforderung drehen, dann schadet das auf Dauer unserer zartbesaiteten Seele.

Die Antriebslosigkeit gezielt bekämpfen mit bloßer Gedankenkraft

Was wir tun und empfinden, wird maßgeblich durch unser eigenes Mindset beeinflusst. Obwohl es oftmals den Anschein hat, dass wir Einflüssen aus unserer Umwelt ausgeliefert sind, können wir unsere eigene Stimmung und unser ganzes Leben durch positive Gedanken in die richtigen Bahnen lenken. Versuche, eine positive Denkweise und Lebenshaltung zu entwickeln und zu verinnerlichen. Am besten beginnst du ganz einfach damit, deine Ängste zu hinterfragen.

Handelt es sich hierbei um Dinge, welche du aktiv ändern kannst? Oder sorgst du dich um Eventualitäten, auf die du ohnehin keinen Einfluss hast? Im letzten Fall solltest du versuchen, dich von den beängstigenden Themen abzulenken. Lerne loszulassen und Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Je positiver du in den Tag startest, umso besser wird er. Konzentriere dich zudem auf die Dinge, welche du besonders gerne tust oder sehr gut kannst.

Weitere Techniken gegen Motivationstiefs

Die körperliche Bewegung kann ebenfalls ein adäquates Mittel gegen die Antriebslosigkeit sein. Dazu musst du natürlich erst einmal die nötige Motivation aufbringen, um dich vom Sofa, aus dem Bett oder vom Bürostuhl zu bewegen. Doch du wirst sehen – es lohnt sich. Nach einem flotten Spaziergang, einer Runde joggen oder einer kurzen Einheit Yoga fühlst du dich gleich viel besser. Der Körper schüttet Glücksgefühle aus, welche die Antriebslosigkeit killen und neue Motivation schenken.

Vor allem die Bewegung an der frischen Lust hat einen positiven Effekt auf Körper und Geist. Tageslicht und eine extra große Portion Sauerstoff helfen beim Denken und schenken neue Lebensfreude. Auch spezielle Entspannungstechniken können dir dabei helfen, neuen Ansporn zu finden. Schärfe deine Sinne, um die Bedürfnisse deines Körpers besser wahrnehmen zu können.

Sind deine Schultern steif und der Nacken verspannt? Oder leidest du unter stechenden Spannungskopfschmerzen? Dann mache auf der Stelle eine Pause, in der du deinen Arbeitsplatz verlässt und in Ruhe ein paar Übungen machst. Das muss nichts Kompliziertes sein: Dehnübungen und Schulterkreisen helfen bereits effektiv.

Ein weiteres Mittel gegen die Antriebslosigkeit ist das Aufschreiben oder laute Aussprechen der eigenen Gedanken. Hierzu kannst du dich entweder gegenüber einem guten Freund oder lieben Kollegen öffnen oder deine Gedanken in einem Tagebuch niederschreiben. Sind die belastenden Gedanken erst einmal auf dem Papier, fühlt sich das erleichternd an.

Im Gespräch mit Kollegen findet man das eine oder andere Mal sogar heraus, dass man mit der Antriebslosigkeit nicht alleine dasteht. Wenn Menschen in deinem Umfeld mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben, dann könnte ihr euch vielleicht gegenseitig motivieren und unterstützen. Selbstreflexion hilft in allen Bereichen des Lebens – so auch beim Thema Antriebslosigkeit. Es kann daher helfen, wenn man sich öfter einmal selbst beobachtet und sein Handeln anschließend kritisch hinterfragt.

Indem du nach einem konkreten Motiv für den mangelnden Antrieb suchst, lernst du dich selbst kennen und kannst zukünftig vielleicht sogar vorbeugende Maßnahmen gegen Motivationstiefs ergreifen. Behalte außerdem dein Ziel vor Augen. Wer stets einen Plan hat, um an das Ziel zu kommen, der behält auch in schwierigen und kräftezehrenden Situationen den Antrieb bei.

Lies dazu auch den Beitrag: Dein Stressmanagement – Verwandle Dysstress in Eustress“.

Glaube daran, dass du das Unmögliche überwinden kannst

Damit verschwindet jede Antriebslosigkeit sehr schnell. Ein Mann namens Roger Bannister hat es vorgemacht: Achtsames, aktives Einsetzen der Gedanken im Sinne der Metakognition haben zu seinem Erfolg und Erreichen seiner Ziele geführt. Wie kannst du den Roger-Bannister-Effekt nutzen?

Im Metakognitiven Coaching nutzen wir ihn aktiv

Der Einfluss und die Macht unserer eigenen Gedanken werden von den meisten Menschen unterschätzt. Dabei haben Neurowissenschaften und Psychologie schon seit Jahrzehnten erforscht, wie wir den Roger-Bannister-Effekt zur Zielerreichung nutzen können. Im Metakognitiven Kurzzeit-Coaching, MKKC®, aktivieren wir deine Fähigkeiten, diesen für dich und dein Leben einzusetzen.

Alles Liebe
Anne


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