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Anne Heintze
Harald Heintze
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Die Theorie der multiplen Intelligenz ist eine Intelligenztheorie, die Howard Gardner in den 1980er Jahren entwickelt hat, weil nach seiner Überzeugung die klassischen Intelligenztests nicht ausreichen, um Fähigkeiten zu erkennen und entsprechend zu fördern, die über den Erfolg im Leben in verschiedenen kulturellen Umfeldern (bzw. Berufen) entscheiden.
Für Gardner besteht Intelligenz in der „Fähigkeit, Probleme zu lösen oder Produkte zu schaffen, die im Rahmen einer oder mehrerer Kulturen gefragt sind.“ Gardner lehnt den herkömmlichen IQ-Test ab, auch wenn er zugesteht, dass sich Schulerfolg mithilfe von Intelligenztests im Allgemeinen gut vorhersagen lässt.
Siehe auch unser Artikel „Intelligenz ist vielfältig: Hochsensibilität gehört dazu“.
Seiner Auffassung nach liegt das jedoch daran, dass Schule, wie sie heute praktiziert wird, zu einseitig jene Fähigkeiten in den Vordergrund des Lernens rückt, die im Bereich sprachlicher (linguistischer) und logisch-mathematischer liegen. Da die IQ-Tests normalerweise mit gleichen Schwerpunkten konzipiert sind und mithilfe von Papier und Stift durchgeführt werden, ist dieses Ergebnis natürlich nicht verwunderlich. Hier die verschiedenen Arten der multiplen Intelligenz, wie Gardner sie beschrieben hat.
Sensibilität für die gesprochene und die geschriebene Sprache, Fähigkeit, Sprachen zu lernen, Fähigkeit, Sprache zu bestimmten Zwecken zu gebrauchen. Rechtsanwälte, Redner, Schriftsteller und Dichter zählen zum Kreis der Personen mit hoher sprachlicher Intelligenz.
Zur logisch-mathematischen Intelligenz gehört die Fähigkeit, Probleme logisch zu analysieren, mathematische Operationen durchzuführen und wissenschaftliche Fragen zu untersuchen. Von der logisch-mathematischen Intelligenz machen Mathematiker, Logiker und Naturwissenschaftler Gebrauch.
Zur räumlichen Intelligenz gehört der theoretische und praktische Sinn für die Strukturen großer Räume, die zum Beispiel von Seeleuten und Piloten zu erfassen sind, aber auch für das Erfassen der enger begrenzten Raumfelder, die für Bildhauer, Chirurgen, Schachspieler, Ingenieure, Grafiker oder Architekten wichtig sind.
Musikalische Intelligenz bedeutet die Begabung zum Musizieren, zum Komponieren und Sinn für die musikalischen Prinzipien.
Die körperlich-kinästhetische Intelligenz enthält das Potenzial, den Körper und einzelne Körperteile zur Problemlösung oder zur Gestaltung von Produkten einzusetzen. Wichtig ist diese Form der Intelligenz für Tänzer, Sportler und Schauspieler, aber auch für Handwerker, Mechaniker und andere technische Berufe.
In der Zwischenzeit spricht Gardner von einer weiteren Intelligenz: „Mein kritischer Durchgang lässt klar erkennen, dass die Erweiterung der ursprünglichen Siebenerliste um den Begriff der naturalistischen Intelligenz gerechtfertigt ist.“
Als interpersonale Intelligenz wurde die Fähigkeit bezeichnet, auch unausgesprochene Motive, Gefühle und Absichten anderer Menschen nachempfindend zu verstehen (vergleichbar mit Empathie) und deren Stimmungen und Emotionen zu beeinflussen. Diese Fähigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Umgang mit anderen Menschen. Hochsensitive Menschen verfügen über eine ausgeprägte Interpersonelle Intelligenz. Gardner sieht diese Fähigkeiten bei politischen oder religiösen Führern, bei geschickten Eltern, Lehrern sowie bei anderen beratenden oder heilenden Berufen besonders stark ausgeprägt.
Die intrapersonelle Intelligenz ist die Fähigkeit, die eigenen Gefühle, Stimmungen, Schwächen, Antriebe und Motive zu verstehen und zu beeinflussen, ebenfalls eine Begabungsform von Hochsensiblen/Hochsensitiven. Diese Personen haben nach Gardner ein zutreffendes mentales Modell ihrer Persönlichkeit. Diese interne, auf Selbsterkenntnis beruhende, wie Gardner sie nennt, „central intelligence agency“, verhilft Menschen zu richtigen Entscheidungen.
Gardner zieht neben diesen acht von ihm identifizierten Formen der Intelligenz noch eine weitere neunte in Betracht, die spirituelle Intelligenz oder existenzielle Intelligenz, bei der es um grundlegende Fragen der Existenz geht. Vertreter dieser potenziellen Intelligenz wären z.B. religiöse und geistige Führer und Philosophen wie der Dalai Lama oder Jean-Paul Sartre.
In dem Artikel Fluide und Kristalline Intelligenz habe ich weitere Intelligenzdefinitionen vorgestellt. Damit dürfte nun völlig klar sein, wie sinnvoll IQ-Tests sind, die nur 3-4 Intelligenzformen zu messen versuchen, während alle anderen nicht erfasst werden. Lies auch den Artikel mit den ausführlichen Beschreibungen von 20 verschiedenen Intelligenzformen.In dem Artikel Fluide und Kristalline Intelligenz habe ich weitere Intelligenzdefinitionen vorgestellt. Damit dürfte nun völlig klar sein, wie sinnvoll IQ-Tests sind, die nur 3-4 Intelligenzformen zu messen versuchen, während alle anderen nicht erfasst werden. Lies auch den Artikel mit den ausführlichen Beschreibungen von 20 verschiedenen Intelligenzformen.
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