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Anne Heintze
Harald Heintze
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Gedankenkarussell und Grübelei: Kein unlösbares Schreckgespenst
Jeder hat eine derartige Situation schon erlebt: ein Thema, das uns mehr als einen Moment beschäftigt und in tiefe Sorgen verfallen lässt. Meistens handelt es sich dabei um tiefgreifende Grübeleien in Angelegenheiten wie Geldproblemen, familiären oder Beziehungsproblemen, Trennung, Krankheitsfällen oder Stress im Job. In der ersten Phase stellt das Gedankenkarussell noch kein großes Problem dar. Sorgenvolle Gedanken für ein paar Stunden, auch für ein paar Tage, haben manchmal ihre Berechtigung. Dauert das Grübeln länger, kann dies gefährliche Folgen für die Betroffenen haben, bis hin zu einer schweren Depression. Lass es nicht so weit kommen. Nutze Mittel und Wege aus dem metakognitiven Kurzzeitoaching – MKKC® zum Gegensteuern.
Was genau ist Grübeln?
Beim starken Grübeln handelt es sich um selbstquälerische Gedanken, die nicht einfach vorübergehen. Das Nachbeten immer gleicher schlechter Gedanken macht krank und fördert Depressionen. Diese Gedanken sind zwanghaft, ein von Zweifeln infiltriertes Denken, und lassen sich kaum noch abstellen.
Wenn du nicht gleich zu Beginn gegensteuerst, verstrickst du dich in immer abstraktere und selbstbezogenere Probleme, ohne das Ganze zu sehen, welches dich in dieses Gedankenchaos gestürzt hat. Besonders betroffen sind Menschen, die in der Vergangenheit von schwerwiegenden negativen Situationen betroffen waren oder ein Trauma haben. Daher sind Menschen mit Hypervigilanz oft davon betroffen. Ihre Grübeleien werden zu Ängsten, kleinere Probleme im Gedankenkarussell schnell zur großen Bedrohung. Für die Betroffenen bedeutet das einen kaum auszuhaltenden Zustand.
Die 10 besten Tipps zum Stoppen der Grübeleien
Auch hochsensible und hochsensitive Menschen neigen sehr zum Grüblen. Das muss aber nicht sein.
Denkst du genauer darüber nach, so gibt es zwei Arten des Grübelns. Es gibt Ereignisse im Leben, die du kaum beeinflussen kannst. Da müssen wir irgendwie durch. Aber es gibt auch Probleme, die dadurch zu einem quälenden Gedankenkarussell führen, weil sie nicht zeitnah angegangen werden. Sie werden aufgeschoben, bis es nicht mehr geht. Schnell werden daraus negative Gedanken, die wirklich schmerzen, und uns Tag und Nacht verfolgen. Bist du in einer derartigen Situation gefangen, ist es spätestens jetzt Zeit, die erste Maßnahme zu ergreifen.
Folgende Tipps haben sich als hilfreich erwiesen:
In unserem metakognitiven Coaching hat es sich seit vielen Jahren bewährt und alle unsere Klienten und Trainees haben den Nutzen erlebt: Bringst du deine Negativ-Gedanken aus dem Kopf auf Papier, so stellt dies eine große Entlastung für dich dar. Der Schreibprozess, das Niederschreiben von Gedanken, zeigt schon bald eine reinigende Wirkung. Du wirst belohnt mit einer klareren Sichtweise, die zu einer willkommenen Entlastung führt. Da das Gedankenkarussel, gerade vor dem Schlafengehen, schlimmste Ausmaße annimmt, halte neben dem Bett immer Notizbuch und Stift bereit. Das Niederschreiben deiner Gedanken ist besser als jede Medizin. Du verarbeitest die belastenden Themen besser. Die Gedankenspirale dreht sich langsamer, bis du sie vollständig zum Stoppen bringst.
Im modernen Buddhismus, im metakognitiven Coaching, aber auch in vielen Kursen, Seminaren und Fortbildungen ist die Rede von Achtsamkeit und Meditieren. Hier die wichtigsten Elemente:
- Entspannung:
Stress, hoher Zeitdruck und Problemsituationen im Leben versetzen uns unter Anspannung. Diese kann lähmend sein und klare Gedanken verhindern. Daher stehen Entspannungsübungen an erster Stelle. Wie ein Mensch entspannt, ist sehr individuell. Schaffe dir mehrere Entspannungsrituale am Tag. Das kann die Tasse Tee sein, die du in Ruhe trinkst. Das kann das Liegen sein. Schließe ein wenig die Augen dabei. Auch ein Spaziergang in der Natur trägt zur Entspannung bei. Was dich am besten entspannt, legst du selbst fest. Manchmal sollte es auch ein ganzer Tag sein, an dem du entspannst und nur tust, worauf du Lust hast. Wenn du magst, kannst du es mit tieferen Meditationsübungen versuchen. Viele Bücher und Filme zeigen dir, wie das funktioniert. Alleine die Entspannung kann das Negativdenken reduzieren. - Achtsamkeit:
Schlechte Gedanken entstehen zunehmend in unserer schnelllebigen Zeit. Hast auch du verlernt, die kleinen und großen Wunder bewusst wahrzunehmen, die dir die Welt täglich präsentiert? Dann baue mehr Achtsamkeit in dein Leben ein. Schaue die Welt um dich herum genau an. Die kleine Blume am Straßenrand bringt ebenso Freude, wie das ehrlichste Lächeln der Welt, das Lächeln eines Kindes. Auch der Baum, der letztes Jahr gepflanzt wurde und sich jetzt im grünen Kleid vor dir ausbreitet, vertreibt deine Gedankenschleifen, wenn du ihn bewusst anschaust. Überall warten kleine und große Freuden sowie Wunder auf dich. Welche Wirkungen gesteigerte Achtsamkeit in dir auslöst, zeigt sich in diesen Ergebnissen:
– Entschleunigung
– Lebensfreude und mehr Zufriedenheit
– innere Ausgeglichenheit
– gesteigertes Wohlbefinden - Fokussieren (Gehirnjogging):
Gehirnjogging ist eine Form von Gedächtnistraining, das sowohl allein als auch in der Gruppe Spaß macht. Mit Gehirnjogging lernst du auf spielerische Art, was deine Gedankenspirale ganz auflösen oder stoppen kann. Folgende Angebote haben sich beim Gehirnjogging bewährt:
– Sudoku
– Bildspiele, wie modernes Memory
– Kreuzworträtsel, Scrabble-Spiele
– Strategiespiele
In deinem Kopf räumst du auf, in dem du dir Gedankenschubladen schaffst. Mit dieser Visualisierungsmethode entwirrst du das Gedankenknäuel im Kopf, welches dir so schwer zu schaffen macht. Atme zunächst tief durch und konzentriere dich auf deine Gedanken. Dann verschiebe sie in Schubladen, wie:
- Traurigkeit
- Ärger
- Sorgen
- Ängste
- sonstige Belastungen
Unser Alltag ist oft etwas festgefahren. Bist du an diesem Punkt angekommen, könnten sich auch negative Gedanken stärker festsetzen als dir lieb ist. Schließlich münden sie in nervtötende Grübeleien. Du fühlst dich wie ohnmächtig. Lernst du etwas Neues, erweiterst du deinen Horizont, du öffnest dich. Damit öffnest du gleichzeitig deinen Negativgedanken Tür und Tor, um sich zu befreien. Du erkennst die Ursachen für dein chaotisches Gedankenkarussell und kannst gegensteuern. Jeder kann lernen, bis ins hohe Alter. Es gibt Volkshochschulen, Universitäten, aber auch Bücher. Vor allem das Internet bietet dir eine breite Fläche, um dir neues Wissen anzueignen. Hier ein paar Tipps für dich, was du lernen könntest:
- neue Sprache
- Philosophie
- Geschichte
- Kunst
- Gesang
Wichtig: Aktiv werden
Wie du sicher feststellen konntest, hilft vor allem Aktivität dabei, Grübeleien den Kampf anzusagen und zu durchbrechen. Mache auf jeden Fall etwas, um negative Gedanken zu vermeiden bzw. um sie loszuwerden. Ansonsten könnten sich Folgekrankheiten einschleichen, die nicht nur psychischer Natur sind. Zu diesen Krankheiten gehören:
- schlechte Laune
- Magenverstimmung
- Herz-/Kreislaufprobleme
- chronische Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Gewichtsabnahme oder Zunahme (bis hin zu Diabetes)
- Suchtpotenzial: Alkohol, Drogen, Beruhigungsmittel
Die Grübler und die Macher
Anne