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Anne Heintze
Harald Heintze
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Kennst du das Gefühl ständig einsam zu sein, auch wenn du in bester Gesellschaft bist? Bist du oft traurig ohne erkennbaren Grund? Fühlst du dich stets schuldig? Möglicherweise gehörst auch du zu den Menschen, die im Mutterleib einen Zwilling verloren haben. Denn annähernd 40 Prozent aller Zwillingsschwangerschaften enden für eines der Kinder noch vor der Geburt im Mutterleib: Sie sind alleingeborene Zwillinge.
Lies dazu auch den 1. Teil der Artikelserie (Grundlagen) und den 3. Teil (Heilung)
Für den überlebenden Zwilling ist dies ein traumatisierendes Ereignis dessen Symptome sich durch sein ganzes Leben ziehen können. Der frühe Verlust eines Zwillings geschieht oft für die Mutter unbemerkt. Doch die starke Verbindung zwischen den Zwillingen bleibt bestehen und ist beim überlebenden Kind auf der Zellebene gespeichert.
Es hatte sich bereits physisch und psychisch an den Zwilling, seine erste nahe Bezugsperson neben der Mutter, gewöhnt. Diese Verbundenheit ist daher ganz tief im Inneren gespeichert und zeigt sich bei den Betroffenen in vielschichtigen Symptomen.
sind sehr besitzergreifend und klammern sich oft extrem an Freunde (Partner), die den verlorenen Zwilling ersetzen sollen. Diese wenden sich daraufhin oft ab, weil sie sich eingeengt fühlen. Freund- und Partnerschaften mit anderen Schmelzzwillingen werden oft als am ehesten erfüllend beschrieben, da diese den Betroffenen annähernd die innige Liebe und Nähe geben können, die sie so dringend benötigen.
hingegen sind der Meinung, sich nie mehr auf einen Partner einlassen zu können. Sie können und wollen ihr Herz nicht mehr weit öffnen und keine zu tiefen Gefühle entstehen lassen. Dies geschieht aus der Angst, schon wieder einen geliebten, nahestehenden Menschen verlieren zu können. Diese Menschen ziehen sich in sich zurück und leiden stark unter ihrer Einsamkeit.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese besonders frühen, schmerzlichen Erfahrungen zu verarbeiten. Möglich sind beispielsweise Hypnoseverfahren oder Heilungsarbeit im körperwarmen Wasser, welche die Gebärmutter nachstellt.
Wichtig dabei ist zunächst die Erkenntnis, dass du überhaupt einen verlorenen Zwilling hast. Damit du dich wieder vollständig fühlen kannst, muss eine Verbindung zu deinem Zwilling hergestellt werden.
Nun erfährst du, wie du Zugang zu deinem inneren Kind bekommst und dieses mit deinem „Erwachsenen-Ich“ in Verbindung bringst.
Anschließend lernst du mit Reizüberflutungen umzugehen und wie du dich wieder ganz natürlich abgrenzen kannst.
Im letzten Schritt werden entspanntere Beziehungen zu allen wichtigen Personen deines Lebens entwickelt. Du wirst sie neu kennenlernen und sie aus der Rolle des Ersatzzwillings entbinden.
Herzlichst
Anne
Menschen. Freude. Lehren.
Wir arbeiten mit Menschen, die Visionäre, Vorreiter, Hoffnungsträger, Philanthropen oder sonstige Weltverbesserer sind oder werden möchten.
Entscheidend für eine schöne Lebensreise ist nicht nur, wohin du unterwegs bist, sondern auch mit wem.
Praktisches
8 Antworten
Dass ich diese Seite gefunden habe, hilft schon! Meine nach der Geburt gestorbene Zwillingsschwester wurde außer im Fotoalbum kaum erwähnt. Ich klammere stark, in Freundschaften wünsche ich mehr Enge und Tiefe…ich werde mich mehr mit der Thematik beschäftigen.
Ich suche schon sehr lange nach Menschen, die mich verstehen und das gleiche/ähnliches erlebt haben. Mein Zwilling starb 10 Wochen vor der Geburt und ich musste 2 Wochen zusammen mit der Leiche meines Zwillings im Mutterleib bleiben, um selbst überleben zu können. Ich bin heute fast 20 Jahre alt und bin mein Leben lang damit beschäftigt, andere Menschen zu retten (wortwörtlich) ich bin Krankenschwester. Ich glaube, dass viele Betroffene sich nicht wundern, wenn ich sage, dass ich an den verschiedensten psychischen und physischen Erkrankungen leide. Oft in meinem Leben (von Tag 1 bis heute) stand ich dem Tod so oft näher als dem Leben… von Ärzten wurde ich nicht zu selten als „Wunder“ bezeichnet. Ich wurde von meiner leiblichen „Mutter“ damals im Krankenhaus in Berlin zurückgelassen und Allein gelassen. Auch meinen leiblichen Vater kenne ich nicht und keiner erwähnt oder nennt ihn..
Ich wurde in 2 Pflegefamilien gegeben und wohne nun schon seit 2 Jahren alleine in einer Stadt. Daher war mein Leben nie leicht und ich hatte/habe viele Probleme. Aber ich weiß, dass vieles davon an dem Verlust meines Zwillings liegt. Ich würde es nicht mal als „nur negativ“ sehen. Ich habe viele besondere Fähigkeiten und kann Menschen sehr gut „lesen“. Ich „höre“ den Körper meines Gegenübers, auch wenn es verbal nichts zu hören gibt. Mein Zwilling wird immer in mir sein und seinen Platz haben. Das ist mir sehr wichtig.. und dies beeinflusste auch die Schuld-Gefühle, die ich habe.
Ihr seid nicht verrückt wenn ihr Symptome verspürt oder aufzeigt…und auch recht seid ihr nicht Schuld an irgendetwas von all dem, was passiert ist.
Es gibt Menschen die uns verstehen und die uns helfen wollen und können.
Mein kürzlich verstorbener Ehemann war ein überlebender Zwilling. Er wusste es durch seine Familie.
Er hat es immer wieder mal erwähnt. Leider wusste ich nichts darüber. Habe mich erst nach seinem Tod damit beschäftigt. Für mich ist erschreckend,
dass mein Mann einige der hier aufgeführten Symptome hatte.
Hätte ich mich vorher damit beschäftigt, hätte ich ihm vielleicht helfen können.