Soziale Kompetenz – Grundlage eines erfolgreichen Lebens

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Höchstwahrscheinlich gibt es kein interessanteres Thema, als die Frage, wie Menschen ihr Leben glücklich und erfolgreich gestalten können.

Unzählige Publikationen jagen nach Leserinnen und Leser und wollen „ihr“ Glücksrezept verkaufen. Selten wird soziale Kompetenz dabei erwähnt.

Wer sich aber mit Themen wie „Glück“, „Erfolg“ und „erfülltes Leben“ ernsthaft auseinandersetzt, wird sehr bald erkennen, dass drei prinzipielle Formen des Menschseins existieren: Die Selbstliebe, im Sinne von gesundem Egoismus, inklusive Selbstverwirklichung, die Miteinander-Liebe, im Sinne von gutem Sozialverhalten und die selbstlose Liebe, die angelegentlich bei der Eltern-Kind-Beziehung im Vordergrund steht, im Sinne von Geben ohne zu nehmen.

Soziale Intelligenz oder soziale Kompetenz darf nicht mit dem psychopathischen Geschick verwechselt werden, Menschen nach eigenem Gutdünken zu manipulieren. Menschen mit diesem Geschick (im Volksmund auch Bauernschläue genannt) können andere sehr leicht zu ihren Gunsten beeinflussen und für ihre eigenen Zwecke einspannen. Diese Form von egoistischen Verhalten hat nichts mit sozialer oder gar emotionaler Intelligenz zu tun, denn …

… zur sozialen Kompetenz gehört die Fähigkeit, mitfühlen zu können.

Diese Befähigung wiederum hängt, hirnphysiologisch betrachtet, im Wesentlichen von den Spiegelneuronen ab, und als Umweltfaktor betrachtet, von den gegebenen Normen oder den Vorbildern, wie Eltern, Lehrer oder bekannte Persönlichkeiten.

Da wir aber in einer Gesellschaft leben, die zunehmend die Verwirklichung der individuellen Ziele als das höchste Gut darstellt, und den einzelnen Menschen nach seiner Befähigung zur Leistung und nach der Menge seines Konsumierens bewertet, kann vom philosophischen, psychologischen und soziologischen Standpunkt her, keine befriedigende Antwort auf den Einfluss der sozialen Intelligenz als Grundlage für ein glückliches und erfolgreiches Leben gegeben werden.

Es sei denn, man nimmt den Egoismus als einzige Antriebsmotivation. Als soziale Intelligenz kann nur jenes Denken und Handeln bezeichnet werden, welches auf einem guten Miteinander beruht. Ein gegenseitiges Geben und Nehmen, ein gegenseitiges Helfen beim Entwickeln des individuellen als auch des gesellschaftlichen Lebens.

Teilen heißt das Zauberwort der sozialen Intelligenz.

Was nun macht dieses Teilen, die sozial-emotionale Intelligenz, erstrebenswert?

Erstrebenswerter sogar, als die eigene Bedürfnisbefriedigung, die sich nur nach dem eigenen Wohlbefinden richtet und das Wohlergehen anderer außer Acht lässt?

Ganz einfach: Glück und Erfolg. Es gibt den Spruch „geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelt Freude.“

Wer einmal alleine gelacht hat und dann in einer Gruppe zusammen mit anderen gelacht hat, oder wer einmal ein Fußballspiel alleine gesehen hat oder in einem Fußballstadion mit anderen zusammen für die eigene Mannschaft gefiebert hat, kennt dieses Phänomen.

Es ist weitaus befriedigender zu teilen, als für sich alleine glücklich und erfolgreich zu sein. Zwar gehört es zum Individuum Mensch, seine persönlichen Talente zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen, aber genauso gehört es zum Sozialwesen Mensch, durch das Miteinander zu lernen, erfolgreich zu sein und gemeinsam Spaß zu haben.

In diesem Sinne: Nicht das römische Schlagwort „Teile und herrsche“, sondern das Motto „Teile, wachse gemeinsam mit anderen und freue Dich!“ können unserem Leben nachhaltig einen positiven Schwung geben.
Herzlichst
Anne

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