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Autoren
Anne Heintze
Harald Heintze
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Selbstwert und Selbstliebe als außergewöhnlicher Mensch
Stichwort Selbstwert: Hast du heute schon in den Spiegel geschaut und dir selbst gesagt, dass du dich magst?
Für viele hochbegabte und hochsensible Menschen ist es nicht selbstverständlich, Selbstwert und Selbstliebe zu besitzen und zu empfinden. Erziehung prägt den Menschen von Kindheit an und er ist ihr sozusagen erst einmal kritiklos ausgeliefert. Die feinen Antennen der außergewöhnlichen Menschen machen es ihnen oft nicht leicht als Kind Selbstvertrauen zu entwickeln. Das Umfeld begegnet ihnen oftmals mit Unverständnis.
Aber nicht etwa nur durch das Elternhaus, sondern auch und gerade durch Erwartungshaltungen von Kindergärten, Schulen und der späteren Arbeitswelt. Daneben ist es natürlich die Gesellschaft als Ganzes, die an jede Generation von Menschen spezifische Anforderungen stellt.
Dein Selbstwert
Mit deiner Hochbegabung oder Hochsensibilität ist für dich nicht immer leicht, mit diesen Anforderungen umzugehen.
Nicht jeder Mensch besitzt die innere Stärke, alle diese Erwartungen erfüllen zu können oder überhaupt erfüllen zu wollen. Selbst in den westlichen Ländern, in denen die Staatsform der Demokratie, also der Wille des Volkes herrscht, oder dies zumindest so sein sollte, ist die persönliche Freiheit des Einzelnen extrem beschränkt.
Jeder einzelne Mensch ist wertvoll, aber in ungeliebte Rahmen gepresst kann er schnell das Gefühl bekommen, eben kein vollwertiges Mitglied der menschlichen Rasse zu sein.
Und genau hier muss der Denkprozess einsetzen. Bist du es dir selbst wert?
Selbstvertrauen und Selbstachtung kannst du lernen, auch noch in höherem Alter, oder wenn Situationen total ausweglos erscheinen. Die Akzeptanz der eigenen Person ist der erste Schritt, Akzeptanz durch andere zu erlangen. Wer sich selbst lieben kann, kann dann auch andere lieben und geliebt werden.
Ausnahmslos jeder Mensch besitzt Talente und diese müssen erkannt und gefördert werden. Das mag bei manchen Hochsensiblen und Hochbegabten gar nicht so einfach sein. Insbesondere hochbegabten Kindern stehen deren Anlagen nicht auf die Stirn geschrieben. Oftmals sind sie, sollten ihre speziellen Fähigkeiten nicht beizeiten erkannt werden, sogar relativ schlechte Schüler und durchaus problematische Kinder.
Es lohnt sich immer, ein wenig genauer hinzuschauen, wenn eben nicht alles glatt über die Bühne geht.
Die sehr sensiblen Kinder und Jugendlichen haben mit ganz spezifischen Problemen zu kämpfen. Beim geringsten Anlass ziehen sie sich in ihr Schneckenhaus zurück und mit zunehmendem Alter wird es immer schwerer werden, sie daraus wieder hervor zu locken.
Allzu schnell werden Diagnosen gestellt, die mit der Realität oft nichts gemein haben, hochbegabte und hochsensible Menschen aber in eine Schublade des Pathologischen stecken. Aber gerade diese schulmedizinischen Klassifizierungen in Depressionen, psychische Labilität oder psychosomatische Erkrankungen sind es, die Menschen vielleicht tatsächlich irgendwann schwer erkranken lassen.
Selbstvertrauen und Selbstfürsorge sind erlernbar und aus einem schüchternen, in sich gekehrten Menschen kann ein aufrechter und starker Charakter hervorgehen, der es sich selbst wert.
Ein ganz wichtiges Wort dabei kann für dich das Wörtchen „Nein“ sein. Nein zu Reglementierungen durch andere Menschen und nein zu Dingen, die du nicht willst. Du musst anderen keinen Gefallen tun, damit sie dich lieben und achten.
Sie sollen dich lieben, W E I L du bist, wie du bist und nicht, O B W O H L du so bist, wie du bist.
Herzlichst,
Anne