Karma, Schicksal oder einfach Pech? – Teil 1

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Leben ist, wie es ist? Oder gibt es Karma? Was ist das?

Wer möchte nicht wissen, warum sein Leben so ist, wie es ist, weshalb das Leben gerade ihm diese Prüfung auferlegt oder jene Situation beschert?! Was ist der Grund, warum du ausgerechnet diese Arbeit machst, in jenem Land lebst oder zum wiederholten Male eine(n) Partner(in) anziehst, der/die sich im Grunde genauso unmöglich verhält wie der/die vorherige? Ist das Karma?

Vielleicht ist dir aufgefallen, dass ich die Beispiele negativ darstelle. Wir könnten ein und dieselbe Situation auch positiv sehen, aber das tun wir in der Regel nicht. Wir klagen über den Vorgesetzten, jammern über den Verkehr, schimpfen wegen allerlei und beschweren uns über Politik, die Deutsche Bahn und meinen, das Pech gepachtet zu haben, wenn wir an Supermarkt wieder die falsche Warteschlange erwischen. Mit andern Worten, wir schieben die Schuld auf Karma. Dieses ominöse Etwas muss herhalten, wenn wir das Leben anders haben wollen, jedoch nichts daran ändern können.

An dieser Stelle möchte ich gleich eine Warnung aussprechen:

Willst du weiterhin Veränderung, ohne dich jedoch selber zu verändern, dann ist es besser du liest nicht weiter, dann bleibt alles so wie es ist und du kannst dich weiterhin nach Herzenslust beklagen.

Es gibt nämlich eine gute und eine schlechte Nachricht, was Karma betrifft und die lautet:

Es liegt an dir, wie dein Leben verläuft: Dein Karma liegt an dir.

Gut ist die Nachricht für all diejenigen, die bereit sind, Verantwortung für ihr Glücklichsein zu übernehmen und schlecht für jene, die keine Verantwortung übernehmen wollen, weil es einfacher ist, anderen die Macht zuzuschreiben, um selber Opfer bleiben zu können. Wir Menschen sind nämlich „freiwillig“ Opfer. Das hören wir gar nicht gern, aber es stimmt. Jedoch ist es gesellschaftlich akzeptiert und somit „normal“, denn der Aufwand, sich zu ändern ist enorm. Die Macht von Gewohnheiten, tief sitzenden Ängsten und Bequemlichkeit sind nämlich die Hindernisse, mit denen wir bei Veränderung konfrontiert sind.

Wer will schon Karma-Verantwortung übernehmen

Mal ehrlich … Wer will schon eine echte Veränderung seines Lebens, eine Metamorphose mit all den damit einhergehenden Bewegungen, Verschiebungen und oft radikalen Umbrüchen?! Alle reden davon, aber wirklich wollen es die wenigsten. Und wenn schon Veränderung, dann bitte gleich eine echte, tiefe Transformation, eine tiefe Wandlung aller inneren und äußeren Lebensumstände, bei der manchmal kein Stein mehr auf dem anderen bleibt.

Viele glauben, Veränderung zu wollen und besuchen deshalb Seminare, die Transformation versprechen, suchen Therapeuten auf, die transformierende Arbeit anbieten, begeben sich in die Hände von spirituellen Lehrern oder versuchen es mit Ayahuasca-Sessions, die gerade in Massen im spirituellen Supermarkt angeboten werden. Doch sind wir wirklich in der Tiefe bereit für Veränderung? In den zwanzig Jahren, in denen ich Menschen auf dem spirituellen Weg begleitet habe, hat sich mir Folgendes gezeigt:

Angst und Bequemlichkeit bekämpfen Veränderung

Wir meinen zwar, uns verändern zu wollen, aber wenn es darauf ankommt, halten wir am Alten fest, ja: Wir verteidigen es sogar mit Händen und Füßen. Wir fürchten das, was wir nicht kennen. Lieber leiden wir ein wenig am Bekannten, als dass wir ins Unbekannte aufbrechen. Angst ist ein Faktor, der gegen jede Veränderung arbeitet und ein zweiter Faktor ist Bequemlichkeit. Bevor wir tatsächlich Gewohntes aufgeben, nehmen wir darum gern eine lange Zeit die Haltung ein, dass es uns ja gar nicht so schlecht geht, und warten ab – andere sind doch viel schlimmer dran.

Die Voraussetzungen für Transformation

Aber gut, gehen wir mal davon aus, dass wir es tatsächlich ernst meinen mit unserer Transformation. Mit welchen Mechanismen werden wir dabei konfrontiert? Und sind all unsere dementsprechenden Bemühungen wirklich sinnvoll und zielführend? Transformation setzt zwei Dinge voraus: Jemanden, der etwas transformieren will oder muss und etwas, das transformiert werden sollte. Gewöhnlich wollen wir etwas transformieren, weil wir nicht damit zufrieden sind. Wir wollen, dass etwas anders, besser, weniger, mehr, schöner, sinnvoller usw. wird.

Tatsache ist: Wir wollen etwas ändern, weil wir uns dadurch einen Gewinn oder Vorteil erhoffen. Das setzt jedoch voraus, dass wir wissen, was für uns wirklich besser ist. Weiß ich, was das Beste für mich ist?

Und genau hier kommt nun Karma ins Spiel.

Hier geht es weiter:

Karma – das Gesetz von Ursache und Wirkung (Teil 2)
Karma über die Zeiten hinweg (Teil 3)

Alles Liebe
Harald



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