Unter uns: Einladung an Männer. An Männer ohne Probleme.

Einladung an Männer ohne Probleme
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Harald Heintze aus seiner Reihe: „Unter uns“:

Der Mann – eine problemfreie Zone?

Unter uns:
Ich hab keine Probleme. Wirklich nicht.
Na gut – manchmal gibt’s ein kleines Hindernis.

Vielleicht eine Herausforderung. Oder zwei.

Aber Probleme? Nein – wir Männer haben keine Probleme.
Wir lösen. Wir handeln. Wir machen weiter.

Und wenn doch mal was hakt: Dann reden wir drüber.
Mit einem Kumpel. In der Kneipe.
Zwischen zwei Bier und dem dritten „Ach, passt schon.“

Daran leiden natürlich Therapeuten und Coaches – aber ganz ehrlich: Das ist ja deren Problem. Nicht unseres.

Ich hätte da trotzdem was.
Wir bilden seit Jahren Coaches aus.
Richtige. Gute. Klarblicker. Menschenversteher. Möglichmacher.

Warum Coach werden  – wenn wir Männer doch gar keine Coaches brauchen?

Ganz einfach:

  • Weil Frauen anders ticken.
    Und die gehen gerne zum Coach.
  • Und weil sie gerne zu einem männlichen Coach gehen würden.
    Wenn es denn bloß mehr davon gäbe.

 

Unter uns Männern:
Wir coachen uns natürlich nicht gegenseitig. Also bitte. Geht gar nicht.

Ein männlicher Coach ist ja bloß ein professioneller Freund.
Jemand, mit dem du eben nicht in der Kneipe redest, sondern bei Zoom.

Oder in seiner Profi-Freund-Bude.

Und genau deshalb fände ich es großartig, wenn du dabei bist.

Es braucht Männer wie dich …

Bald startet die nächste HOCHiX Coaching Ausbildung.
Wenn wir wieder Männer ausbilden, die für andere Männer professionelle Freunde werden.

Für Männer ohne Probleme.
Für Männer wie dich.

Aber ganz ehrlich, ich hab so meine Zweifel…

Verstehen Männer unserer Ausbildung oder ist das zu hoch für die meisten? Nur 10 % der an Teilnehmer sind Männer und das seit vielen Jahren. Machen wir was verkehrt oder die Männer?

Was sagst du dazu? Egal, ob du Mann oder Frau bist. Ich will es gerne wissen. Ich würde es gerne verstehen.

Sonnige Grüße von
Harald


Lies hier unsere Infos über die Ausbildung zum HOCHiX-Coach

Kommentare

4 Antworten

  1. Hallo Harald,

    ich bin seit langem aktiv in der ehrenamtlichen Männerarbeit bei ManKindProject-Deutschland e.V. tätig und weiß aus Erfahrung wie schwierig es ist Männer dazu zu bewegen an sich selbst zu arbeiten oder sich unterstützen zu lassen. Auf meiner Achterbahnfahrt durch das Leben habe ich selbst jedoch allerlei Hilfen angenommen und sehr viele Möglichkeiten der Unterstützung und Weiterentwicklung kennengelernt, jedoch nie einen professionellen Coach um Unterstützung gebeten.

    Ein Coach – so mein hartnäckiges Vorurteil -, das ist für jemanden, der finanziell gut ausgestattet ist und der sich optimieren möchte, um mehr beruflichen oder privaten Erfolg zu haben, aber nicht für einen Mann/einen Menschen, der sich persönlich weiterentwickeln und dabei auch notwendigerweise in seine Schattenbereiche eintauchen, der sich seinem Schmerz, seinen Entäuschungen und Sehnsüchten stellen will. Und wenn es um das Thema Hochsensibität, ADHS oder Autismus geht, da ist bei vielen Männern, die sowieso schon damit zu kämpfen haben einzugestehen, dass sie alleine nicht weiterkommen, vermutlich die Hürde noch größer einen Coach zu beauftragen oder gar ein Ausbildung darin zu machen. Warum ich das denke? Weil sich und anderen einzugestehen, dass man vielleicht doch eher „zart besaitet“ oder „anders“ ist, dazu gehört eben viel Mut als Mann. Ich persönlich mag solche Männer sehr. Sie verändern das Bild der „alten“ Männlichkeit, Schritt um Schritt.

    Ich selbst habe deswegen großes Interesse eine solche Ausbildung bei Euch zu machen (mir gefallen Eure Beiträge, formal und inhaltlich), auch wenn ich dann nur wenige Männer um mich hätte, denn ich bin bereits so etwas wie ein Coach (ich bezeichne mich eher als Ratgeber, Begleiter, Anreger, Mutmacher, Herausforderer), aber eben so einer wie Du es in Deinem Blog beschreibst: als Freund, als Bruder. Jedoch befinde ich mich gerade beruflich und familiär an einer Schwelle zu etwas Neuem und möchte mich ganz darauf konzentrieren, bevor ich mich auf dieses neue Abenteuer einlasse.

    Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg!

    1. Hallo Robert
      Ein ehrlicher Beitrag, danke dafür.
      Gerade aus deinem Erfahrungsschatz in der Männerarbeit und deiner eigenen Lebensreise heraus wird so deutlich: Ja, es braucht Mut – besonders als Mann – sich selbst einzugestehen, dass man feinfühlig, zartbesaitet oder einfach „anders“ ist. Und genau dieser Mut ist es, der Veränderung möglich macht – im eigenen Leben und im kollektiven Bild von Männlichkeit.
      Der Mut, sich auch den eigenen Schattenseiten zuzuwenden – der Schmerz, die Enttäuschungen, die zarten Seiten in uns – ist es, was bei uns in der HOCHiX Akademie nicht nur Raum bekommt, sondern sogar ein entscheidender Bestandteil unserer Ausbildung ist.
      Unsere Coaching-Ausbildung ist nicht nur fachlich fundiert, sondern vor allem eine Innen-Bildung – ein intensiver siebenmonatiger Prozess, in dem unsere Teilnehmer eine echte Transformation durchlaufen.
      Wir sind bekannt für unsere Wirksamkeit – und dafür, dass unsere Ausbildung mehr ist als „nur ein Zertifikat“. Sie ist eine Einladung, sich wirklich zu zeigen. Besonders für hochsensible, vielbegabte, neurodivergente oder feinfühlige Menschen – und ja, auch für Männer, die den Mut haben, das alte Bild von Männlichkeit zu hinterfragen.
      Wer sich auf diesen Weg macht, verändert nicht nur sich selbst – sondern auch die Welt um sich herum. Und nicht selten entstehen daraus echte Herzensgemeinschaften – auch unter Männern, die diesen Weg gemeinsam gehen wollen.
      LG, Harald

  2. Tatsächlich war ich auch schon beim Coach. Weil ich nicht so genau wusste, wie es für mich weiter gehen sollte, wo ich nach einem Lebensabschnitt meine neue Priorität Hunkenoten sollte. Mit diesem Coach war ich auch befreundet in einer 4 rer Männerrunde. War, weil er mir und auch einen anderen der Runde die Freundschaft gekündigt hat. wollte eben sein Ding alleine machen und wir waren ihm wohl zu blöd oder zu anstrengend, hat er ja nicht gesagt. Da habe ich schon überlegt, ob meine neue Richtung ist, selber Coach zu werden, ein Coach, der auch mit anderen redet!
    Aber dann fiel mir auf, dass ich dafür doch ein bisschen zu alt bin. Vielleicht im nächsten Leben…

    1. Hallo Ulrich

      Spannend, dass du den Weg zum Coaching gewählt hast – das ist bei Männern ja leider immer noch nicht selbstverständlich. Umso schöner zu lesen, dass du dich darauf eingelassen hast. Was mich an deinem Kommentar aber überrascht hat, ist die Verbindung zwischen Coaching und Freundschaft. Nach meiner Erfahrung funktioniert das auf Dauer nicht. Einfach, weil ein Coach eben keine persönliche Agenda haben sollte. Und ein Freund ist, der Definition nach, nicht neutral. Die Gefahr ist groß, dass
      vieles unausgesprochen bleibt oder missinterpretiert wird, weil zu viel persönliche Geschichte mitschwingt. Gerade das Vertrauen, sich wirklich tief zu öffnen, entsteht eher in einem professionellen, geschützten Rahmen.
      Ich halte es für stark, dass du dich sogar mit dem Gedanken getragen hast, selbst Coach zu werden. Und mal ehrlich – dafür ist es nie zu spät. Du musst das nächste Leben nicht abwarten. Wer sagt denn, dass du nicht jetzt schon anfangen kannst, dich in diese Richtung weiterzuentwickeln? Manchmal beginnt eine neue Richtung einfach mit dem ersten Schritt.
      LG, Harald

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