Mobbing bei Hochbegabten und Hochsensiblen

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Mobbing bedeutet, dass jemand am Arbeitsplatz (aber nicht nur dort) fortgesetzt geärgert, schikaniert, ausgegrenzt, gemieden oder in sonstiger Weise in seiner Würde verletzt wird.

Mobbing bezieht sich auf ein Verhaltensmuster und nicht auf eine einzelne Handlung. Die Handlungsweisen sind systematisch, das heißt, sie wiederholen sich beständig. Mobbingverhalten kann verbal (zum Beispiel Beschimpfung), nonverbal (zum Beispiel Vorenthalten von Informationen) oder physisch (zum Beispiel Verprügeln) sein. Solche Handlungen gelten üblicherweise als feindselig, destruktiv und unethisch.

Die Beteiligten haben unterschiedliche Einflussmöglichkeiten auf die jeweilige Situation. Jemand ist jemand anderem unter- beziehungsweise überlegen. Dazu ist kein Rangunterschied nötig, das kann durch die bloße Anzahl bedingt sein: Viele gegen einen. Im Handlungsverlauf kristallisiert sich ein Opfer heraus. Aufgrund der ungleichen Machtverteilung hat das Opfer dann Schwierigkeiten, sich zu verteidigen.

Du kannst und du darfst dich wehren!

Mobbing kann jeden treffen. Aber hochbegabte und hochsensible Menschen trifft es besonders häufig. Bei hochsensiblen und hochbegabten Menschen gibt es verschiedenen Arten zum „perfekten Mobbing-Opfer“ zu werden.

Mobbing und Hochbegabung

Hochbegabte werden oft schon allein durch ihre auffallend andere Arbeitsweise zum Mobbingopfer, denn Hochbegabte sind kleine Rennpferde. Sie arbeiten gerne und viel. Oft erledigen sie die gleichen Arbeiten schneller und effektiver als ihre Kollegen. Andere Mitarbeiter kriegen das sehr schnell mit, dann kommt entweder Neid oder Unverständnis auf oder noch viel schlimmer, man hört: „Kannst du nicht mal langsam machen, wir fallen sonst so auf?“

Oder aber, – auch eine nette Variante -, „Ach, du hast gerade ’ne Minute – kannst du das für mich noch schnell erledigen?“ Nein-Sagen fällt oft schwer, genauso schwer wie ein absichtliches Herauszögern der Arbeiten oder künstliches Verlängern, damit man nicht sooo schnell fertig ist, dass es schon wieder auffällt.

Die andere subtilere immer wiederkehrende Mobbing-Variante ist das „am ausgestreckten Arm verhungern“ lassen. Die Tagesarbeit ist erledigt und der Vormittag noch nicht ganz rum? Ja und nun…. Däumchen drehen ist nicht. Immer wieder hören wir von Klienten, dass sie sich ihre Arbeit dann „suchen gehen“. Findet sich nichts, langweilt sich ein Hochbegabter zu Tode. Ein Zustand den viele nur mit Mühe ertragen und sich dann mehr oder weniger auffallend dagegen wehren und so noch mehr zum Außenseiter werden. Und schon geht der Teufelskreis weiter: Jede Andersartigkeit und jede Abweichung vom Durchschnitt führt zur Erhöhung des Risikos, zum Mobbingopfer zu werden

Mobbing und Hochsensibilität

Hochsensible Mitarbeiter haben es oft von Anfang an schwer. Sie fallen meist bereits in den ersten Wochen im Kollegenkreis auf. Oft ist es zu warm oder zu kalt am Arbeitsplatz, sie sind unkonzentriert durch Lärm oder zu wenig Arbeitspausen. Sie stellen zu viele Fragen, empfinden Abläufe anders und fügen sich dadurch schwer in vorhandene Strukturen ein.

Die Fähigkeit, sehr sensitiv Stimmungen im Raum zu bemerken oder bewusste und unbewusste Unehrlichkeiten von Kollegen (oder auch Freunden, Bekannten, Familienmitglieder) wahrzunehmen und darauf zu reagieren macht es hochsensiblen Menschen auch nicht leichter. Denn dank ihrer Sensibilität spüren sie oft frühzeitig, wenn etwas nicht passt oder nicht stimmig ist.

Die Kollegen empfinden HSP-Mitarbeiter meist als komisch oder eigenbrötlerisch. Ausgrenzung ist vorprogrammiert.

Hochsensible Menschen sind oft einfach zu nett und sie legen viel Wert darauf, dass andere eine gute Meinung von ihnen haben. Es fällt ihnen schwer, Nein zu sagen und sich deutlich abzugrenzen und gegen aufkeimende Unverschämtheiten oder Ungerechtigkeiten frühzeitig zu wehren. Sie warten zu lange, versuchen sich zu lange anzupassen, leiden lieber still oder treten schlicht die Flucht an, anstatt aufzubegehren.

Hochbegabte und Hochsensible müssen aber nicht automatisch zum Mobbingopfer werden: Sie können ihre Gaben auch ganz gezielt einsetzen, um

• Mobbingsituationen souverän zu begegnen
• Mobbingtätern frühzeitig ihre Grenzen aufzuzeigen
• potenzielle Missverständnisse zu klären
• Konflikte klug und einfühlsam zu bereinigen
• andere Schwächere zu schützen
• mit Zivilcourage ein Vorbild zu werden
• Schamgefühle zu analysieren und zu neutralisieren

Im Coaching werden diese Themen nicht als Problem des Klienten oder als Problem seines Chefs, Kollegen, Bekannten etc. behandelt. Vielmehr wird versucht, eine Akzeptanz für das jeweilige „Anderssein“ zu fördern. Einzelne Situationen werden besprochen und „entschärft“, oft ändert sich das Klima schlagartig. Knifflige Gespräche mit Chefs oder Kollegen können im Vorfeld besprochen werden, so dass man entspannter und vorbereitet damit umgehen kann.

Hochsensible Menschen brauchen besondere Lebensstrategien

Feinfühlige Menschen haben besondere Fähigkeiten, brauchen aber auch besondere Bedingungen, um wirklich kraftvoll diese Fähigkeiten und Gaben zu leben.

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Im Metakognitiven Coaching nutzen wir aktiv den Roger-Bannister-Effekt.

Der Einfluss und die Macht unserer eigenen Gedanken werden von den meisten Menschen unterschätzt. Dabei haben die Neurowissenschaft und die positive Psychologie schon seit Jahrzehnten nachgewiesen, wie wir den Roger-Bannister-Effekt zur Zielerreichung nutzen können. Im Metakognitiven Kurzzeit-Coaching, MKKC®, aktivieren wir deine Fähigkeiten, diesen für dich und dein Leben einzusetzen.

Herzlichst
Anne

 

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