Leben ohne Dauerstress bei Hochsensibilität

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Das durchlässige Bewusstsein der Hochsensiblen und Hochsensitiven kann jede Menge Stress erzeugen.

Normalerweise erreicht nur ein kleiner Teil der durch unsere Sinne aufgenommenen Informationen unser waches Bewusstsein, der Rest wird entweder für interne physiologische Prozesse ausgewertet (zum Beispiel stärkere Durchblutung der Haut bei Wärmereizen), in automatische Handlungen umgesetzt (zum Beispiel Fahrrad fahren) oder schlicht als unwichtig ausgefiltert.

Nun sind bekanntermaßen bei Hochsensibilität und Hochsensitivität diese Filter durchlässiger, weitaus mehr Informationen dringen in unser Bewusstsein. Unsere Aufmerksamkeit fängt an, zwischen den unterschiedlichen Reizen hin und her zu springen und schon befinden wir uns wieder in einem Zustand der Überreizung und Verwirrung.

Bedingt durch die Anforderungen der modernen Welt können wir uns der Reizüberflutung nur schwer entziehen.

Schon die tägliche Busfahrt zur Arbeit kann sich zum Spießrutenlaufen zwischen Autolärm, dudelnden Handys, Stimmengewirr und Kindergeschrei entwickeln und wir sinken genervt und erschöpft in unseren Stuhl, noch bevor wir zu arbeiten begonnen haben. Wenn dann noch das Telefon klingelt und ein Kollege gleichzeitig eine dringende Frage stellt, ist der Tag eigentlich schon gelaufen. Wiederholen sich solche Szenarios ständig, wird aus einzelnen Stresssituationen schnell Dauerstress mit ernsten Folgen für unsere Gesundheit.

Bei akutem Stress schüttet unser Hormonsystem die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin aus, die unseren Körper auf die Bewältigung einer aktuellen Krise vorbereiten sollen, wobei Adrenalin den Flucht- oder Kampfmechanismus des Körpers in Gang setzt und Noradrenalin die entsprechenden Hirnareale aktiviert.

Endet die auslösende Situation, werden diese Hormone rasch abgebaut und der Körper kehrt in sein ursprüngliches Gleichgewicht zurück.

Erfolgen jedoch wiederholte Stressschübe, beginnt die Ausschüttung des Hormons Cortisol, das den Körper in dauerhafte Alarmbereitschaft versetzt. Cortisol wird nur langsam – manchmal erst nach einigen Tagen abgebaut. Erfolgt innerhalb dieses Zeitraumes weitere Überstimulation, bleibt das Cortisolsystem aktiviert und der Stress wird chronisch.

Neben zunehmender Gereiztheit, Konzentrationsstörungen und psychischen Störungen bis hin zum Burnout, kann Dauerstress auch weitreichende körperliche Folgen haben. Von einer allgemein erhöhten Infektanfälligkeit, Bluthochdruck und Gelenkproblemen bis zu Krebserkrankungen und Diabetes werden eine Vielzahl körperlicher Probleme mit einem dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel in Verbindung gebracht.

Reizminderung ist demnach für Hochsensible eine wichtige Voraussetzung, um auf Dauer gesund zu bleiben.

Angesichts einer Umwelt, in der Reizüberflutung, Licht- und Lärmverschmutzung an der Tagesordnung sind und Dauererreichbarkeit und Dauerleistung zu den geschätzten Tugenden zählen, ist hier die kreative Seite deiner Hochsensibilität gefragt, um für dich passende Lösungen zu finden.

Wie wäre es, im Bus oder Zug einfach die Augen zu schließen und damit diesen Kanal für weitere Reize zu sperren?

Liebst du Musik, dann höre dir auf dem Weg zur Arbeit ruhige Stücke an, die du besonders gerne magst. Quillt dein Posteingang über und der Chef will einen Auftrag noch bis gestern erledigt wissen, dann nimm einen Apfel oder etwas anderes, was du gerne isst, und widme dich eine Zeit lang nur dem Gefühl des Essens und dem Wahrnehmen des Geschmacks.

Du wirst sehen, wie sich dein Nervensystem beruhigt und du anschließend viel gelassener an die Aufgaben herangehst. Nutze die Sensibilität deiner 5 Sinne für positive Stimulation, auf die du dich konzentrieren und damit den Stressauslösern die Macht nehmen kannst.

So vielfältig, wie die Hochsensiblen und Hochsensitiven sind, so kreativ und bunt werden auch die Lösungen sein. Das funktioniert nicht sofort, aber mit Übung wird es sicher gelingen, so den Druck zu reduzieren.

Letztlich wird es darauf ankommen, dein Leben dort, wo du direkten Einfluss nehmen kannst, deinen Bedürfnissen entsprechend zu gestalten.

Schaffe dir zu Hause einen Raum, wo du dich richtig wohl und geborgen fühlst, versuche es einmal mit Meditation, um deine Achtsamkeit zu schulen und Reize auch ganz bewusst an dir vorbeiziehen zu lassen, verbringe so viel Zeit wie möglich in der Natur und finde Gelegenheiten, Dinge zu tun, die du liebst und die dich erfüllen.

Die neumodische Erreichbarkeitshysterie macht Stress

Du hast es auch selbst in der Hand, ob du per Handy, Telefon oder E-Mail immer und jederzeit persönlich erreichbar bist. Ich persönlich will und kann das nicht und habe mein Leben entsprechend eingerichtet. Mein Handy habe ich nur dabei, wenn ich unterwegs bin und oft vergesse ich es aufzuladen. Für mich ist das völlig ok.

Wer etwas von mir will, kann mich auch erreichen, aber dank Sekretärin, Anrufbeantworter und geduldigem E-Mail-Postfach habe ich die Wahl, wann das geschieht. Ich kann die wirklich passenden Momente dafür wählen. So kann derjenige auch ganz sicher sein, dass ich dann, wenn ich reagiere wirklich ganz und gar für ihn da bin.

Aber die beste Vorbeugung gegen Stress ist immer noch ein stabiles, inneres Gleichgewicht, das du im Reichtum deiner Gaben und Empfindungsfähigkeit finden kannst.

Feinfühlige Menschen brauchen besondere Lebensstrategien gegen Stress

Hochsensible Menschen haben besondere Fähigkeiten, brauchen aber auch besondere Bedingungen, um wirklich kraftvoll diese Fähigkeiten und Gaben zu leben.

Um diese Bedingungen schaffen zu können, habe ich dir in meinem Workbook „Hochsensibilität – Dein Anti-Stress-Coaching zahlreiche Tipps und Übungen zusammengestellt.

LOVE,
Anne

🟢 Leide nicht länger unter Stress durch Hochsensibilität!

Dieses geniale Workbook hat schon tausenden Menschen geholfen.

 
 

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