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Essentials: Neurodivergenz
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Autoren
Anne Heintze
Harald Heintze
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Der einzige Ort, an dem Neurodivergenz nicht erklärt werden muss – hier wird sie gefeiert, verstanden und zur Quelle deiner größten Stärke gemacht. Für alle Menschen, die anders besonders sind.
Die Angst vorm Scheitern - Wenn dein Gehirn anders tickt
Scheitern. Ein Wort, das bei vielen Männern Schweißperlen auf die Stirn treibt. Besonders bei denen, deren Gehirn anders funktioniert – neurodivergente Männer mit Hochbegabung, Hochsensibilität oder ADHS. Für sie ist die Angst vorm Scheitern nicht nur ein Gefühl, sondern ein ständiger Begleiter. Doch was, wenn diese Angst nicht vor dem Fallen, sondern vor dem Fliegen schützt?
Neurodivergenz: Wenn dein Gehirn anders tickt
Neurodivergente Männer – also solche mit Hochbegabung, Hochsensibilität oder ADHS – erleben die Welt intensiver. Ihre Gehirne arbeiten anders, nehmen mehr wahr, denken schneller, fühlen tiefer. Diese Besonderheiten können jedoch auch zu Überforderung führen. Viele versuchen, sich anzupassen, ihre Andersartigkeit zu verbergen – ein Prozess, der als “Masking” bekannt ist. Dieses ständige Verstellen kostet immense Energie und kann langfristig zu Stress, Angst oder Burnout führen.
Die Kombination von Hochbegabung, Hochsensibilität und ADHS kann dazu führen, dass du besonders schnell überfordert bist. Stell dir dein Gehirn wie eine High-Speed-Autobahn vor: Deine Gedanken rasen mit 300 km/h, doch es gibt keine Leitplanken, keine Ausfahrten und keine Raststätten. Du bist dauernd am Denken, dauernd am Wahrnehmen, dauernd am Fühlen – und irgendwann bricht das System zusammen.
Die Angst vorm Scheitern ist die Angst vorm Gelingen
Wir sagen, wir hätten Angst zu scheitern. Deshalb gehen wir es langsam an. Planbar. Rückbaubar. Schön in der Komfortzone.
Wir halten uns klein, sagen: erstmal testen, mal schauen, erst überlegen. Nicht zu früh freuen.
Aber das ist nicht die Angst vorm Fallen. Es ist die Angst vorm Fliegen.
Scheitern in der Komfortzone
Wir sagen, wir hätten Angst zu scheitern. Deshalb gehen wir es langsam an. Planbar. Rückbaubar. Schön in der Komfortzone.Wir halten uns klein, sagen: erstmal testen, mal schauen, erst überlegen. Nicht zu früh freuen.Aber das ist nicht die Angst vorm Fallen. Es ist die Angst vorm Fliegen.
Scheitern kennen wir. Da waren wir schon. Tut weh, ja. Aber es ist vertraut. Man fällt – man steht wieder auf. Zurück an den Anfang, der wenigstens bekannt ist.
Erfolg dagegen? Neuland. Was, wenn ich ihn nicht halten kann? Wenn er mich verändert, wenn ich sichtbar werde – und angreifbar? Darum streben wir vordergründig nach Erfolg und sabotieren ihn im Stillen. Wie der Bogenschütze, der so lange zielt, bis die Muskeln zittern und der Pfeil daneben geht.
Zu viel Wollen kann das Gegenteil erzeugen.
Wir schießen nicht daneben, weil wir zu wenig wollen – sondern weil wir zu viel kontrollieren. Denn Erfolg heißt Veränderung. Verlust von Gewohnheit. Verlust von Ausreden. Erfolg zwingt dich, neu zu werden. Größer. Offener. Verantwortlicher.
Gelingen beginnt in deiner Wachstumszone
Bist du bereit, dich selbst zu verlassen? Nicht im Sinne von Aufgeben – sondern im Sinne von Überschreiten?
Dann frag dich: Wofür willst du Erfolg? Um gesehen zu werden? Um unabhängig zu sein? Um endlich jemand zu sein? Oder, weil etwas durch dich in die Welt will? Etwas, das größer ist als deine alten Bedürfnisse?
Und dann frag dich: Was müsstest du aufgeben, um hinüberzugehen? Bequemlichkeit? Routine? Deinen alten Tagesablauf?
Bist du bereit, dein Sportprogramm sausen zu lassen, deine Adresse zu ändern,
dein ganzes Leben auf links zu drehen – für das, was ruft?
Denn am Ende hilft kein Plan, kein Zögern, kein Mantra. Nur ein Schritt.
Es gibt nichts Gutes – außer man tut es.
Sonnige Grüße
Harald