Themen
Hochsensibilität & Hochsensitivität
Scanner-Persönlichkeit
Vielbegabung
Hochbegabung
Hochbewusstsein
Beruf & Karriere
Gefühle & Emotionen
Liebe & Partnerschaft
Coachingpraxis
Metakognition
Autoren
Anne Heintze
Harald Heintze
Online-Akademie
Entdecke leicht umsetzbare und alltagstaugliche Selbstcoaching-Tools und E-Books.
Selbstwirksamkeit und Selbstmanagement – Was ist das?
Das Leben stellt jedem ab und zu einige Hürden in den Weg
Damit du mit den Höhen und Tiefen des Lebens besser umgehen kannst, ist es wichtig zu erkennen, dass und wie sehr die eigenen Überzeugungen Grundstein für Erfolg und Glück sind. Oder auch für Unglück und Misserfolg. Die Schlüsselwörter hierzu sind Selbstwirksamkeit und Selbstmanagement-Fähigkeit.
Was ist Selbstwirksamkeit?
Selbstwirksamkeit ist die Einstellung zu den Handlungen, die der Mensch ausführt. Ein Mensch mit wenig Selbstwirksamkeit traut sich selbst wenig zu. Er ist überzeugt davon, dass sein Leben eher vom Schicksal geprägt wird, als von den eigenen Handlungen. Dementsprechend ist auch seine Einstellung eher negativ geprägt. Oft finden sich diese Menschen in der Opferrolle wieder und lassen lieber andere Menschen agieren, als selbst den Antrieb zum eigenen Handeln zu finden. Wie sich so eine innere Grundhaltung auswirkt, ist sehr leicht vorstellbar.
Bei einem Menschen, der über eine hohe Selbstwirksamkeit-Erwartung verfügt, ist das Vertrauen in die eigenen Handlungen groß
Er ist überzeugt davon, dass die Handlung, die er ausführt, auch die Richtige ist. Er ist überzeugt, dass er etwas bewegen kann und dass sich durch das Handeln eine Veränderung einstellt. Die Selbstwirksamkeit drückt also das Vertrauen in das eigene Handeln aus. Ebenso ist das grundsätzliche Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit und die eigene Stärke inbegriffen.
Selbstwirksamkeit ist von Optimismus geprägt, da sämtliche Gedanken, Gefühle und Handlungen einer positiven Grundhaltung entspringen. Das erweitert natürlich auch die Möglichkeiten der Selbstbestimmung. Wer über eine hohe Selbstwirksamkeit verfügt, wird auch den Glauben haben, den Anforderungen des Lebens gewachsen zu sein. Man könnte auch sagen: „Kein Weg ist dir zu weit und kein Berg zu hoch, um im positiven Sinne die Herausforderung bewältigen zu können.“
Wie sich Selbstwirksamkeit in deinem Leben auswirkt
Die Erwartung an die eigene Selbstwirksamkeit ist für das Leben von großer Bedeutung. Die Selbstwirksamkeit beeinflusst die Gefühle, den Lebenserfolg und auch das eigene Verhalten. Sobald du selbst dem Einfluss auf dein gesamtes Leben vertraust, reagierst du in entsprechenden Situationen weniger ängstlich. Zudem verlierst du seltener die Hoffnung und beweist ein längeres Durchhaltevermögen. Aufgrund dieser Aspekte traust du dir automatisch mehr zu, als die Menschen, die eine geringere Selbstwirksamkeits-Erwartung haben.
Menschen, die eine geringe Erwartung an sich selbst und an die Selbstwirksamkeit stellen, neigen dazu schnell aufzugeben und erleiden daher oft Rückschläge und Niederlagen. Meist ist das der Grund, warum Menschen mit einer geringen Selbstwirksamkeit-Erwartung sich erst gar nicht an die Herausforderung herantrauen. Das geringe Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit führt dazu, dass diese Menschen eher hilflos durchs Leben gehen.
Wie kann ich Selbstwirksamkeit erlernen?
Zuerst musst du selbst davon überzeugt sein, dass du etwas in deinem Leben verändern willst. Erst wenn du selbst davon überzeugt bist, dein Leben und damit auch deine Selbstwirksamkeit in die eigenen Hände zu nehmen, kann eine gewünschte Veränderung eintreten. Hemmende Einstellungen kannst du ändern, indem du dir immer wieder sagst:
- Ich kann das! Ich vertraue mir selbst und auch dem, was ich kann!
- Ich kann Probleme gut bewältigen! Ich habe die Kraft und die Stärke dazu.
- Ich kann das und ich werde das auch schaffen!
Das nächste Ziel ist die Umsetzung deiner Selbstwirksamkeit
Die Selbstwirksamkeit wird durch viele Faktoren unterstützt. Du lernst, mit schwierigen Situationen umzugehen. Andere Menschen können als Vorbild genutzt werden, um die eigene Selbstwirksamkeit zu erlernen. Du kannst auch lernen, deine Gefühle positiv zu beeinflussen.
Im Laufe der Zeit wird eine Einstellung, die bis dahin aus negativen Gedanken bestand, in positive Gedanken verwandelt. Aus „Ich schaffe das nicht, ich trau mir das nicht zu“ wird „Auch für dieses Problem lässt sich eine Lösung finden“. Hier kommt die Selbstmanagementfähigkeit zum Vorschein. Du kannst so lernen, dich selbst zu managen und es nicht anderen zu überlassen, dir zu sagen, was du zu denken und tun hast.
Selbstmanagementfähigkeit – was ist das?
Wenn du die Fähigkeit besitzt, dich selbst zu managen, kennst du Strategien, die dir helfen, dein Leben in der Hand zu haben und dabei mit deiner Gefühlswelt in Einklang zu bleiben. Wenn dein Selbstmanagement topfit ist, kannst du
- dich selbst beobachten und deine Gefühle analysieren
- deine Gefühle gut beeinflussen und steuern
- Selbstinstruktionen gut nutzen, um Probleme zu bewältigen
- Strategien entwickeln, um Ziele zu erreichen
- Selbstkontrolle einsetzen und diese gezielt nutzen
- gut durchhalten, auch wenn’s mal schwierig wird
- dich locker auf neue Situationen einstellen
- auch bei Niederlagen kleine Frustrationen in Schach halten und ans Weitermachen denken
- mit Stress gut zurechtkommen
- deine Zeit bewusst nutzen und einteilen
- leicht Neues dazulernen
- dir eventuelle Fehler eingestehen und daraus lernen
Einfluss auf Gefühle
Neben diesen Fähigkeiten ist beim Selbstmanagement auch wichtig, die eigenen Gefühle zu verstehen und diese beeinflussen zu können. Dazu ist es notwendig, dass du weißt, wie die Gefühle entstehen und welchen Einfluss sie haben. Wenn du davon ausgehst, dass du keinen Einfluss auf deine Gefühle hast, fühlst du dich hilflos. Dieser Gefühlszustand ist oft mit seelischen Schmerzen verbunden.
Liebeskummer zum Beispiel ist ein Gefühl, das jeder kennt. Du weißt, warum das Gefühl entsteht – weil ein geliebter Mensch nicht mehr an deiner Seite weilt. Du vermisst ihn und möchtest ihn (wieder) in deinem Leben haben. Du leidest und es tut weh, wenn dieser Mensch deine Gefühle nicht erwidert. Dir bleiben nun zwei Möglichkeiten – entweder du blickst nach vorne und setzt deine Selbstwirksamkeit und Selbstmanagementfähigkeit ein. Oder du erlebst, dass du wenig Selbstwirksamkeit hast, und verziehst dich in ein Schneckenhaus.
Nutzt du die Selbstwirksamkeit und vertraust darauf, dass der Mensch nicht der richtige an deiner Seite war, wird der Schmerz zwar noch eine Weile andauern, aber du kommst damit (besser) zurecht.
Herzlichst,
Anne