Der hochsensible Mann als Vorbild
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Der hochsensible Mann als Vorbild
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Hochsensible Männer sind etwas ganz Besonderes. Sie sind sehr empfindsam und rücksichtsvoll. Wir brauchen mehr Männer, die zu ihrer Hochsensibilität stehen. Würde unsere Welt nur aus Hochsensiblen bestehen, gäbe es sicherlich viel weniger Kriege!!!

Der hochsensible Mann

Ist ein „männlicher“ Mann stark, durchsetzungsfähig, triebgesteuert, rücksichtslos, egozentrisch, machtgetrieben? In vielen Köpfen herrscht so ein Klischee und wenn ein Mann gravierend davon abweicht, weil er besonders sensibel und zartbesaitet ist, wird er sofort als Weichei oder Warmduscher verschrieen.

Für mich ist ein männlicher Mann zu allererst ein Mensch, der auch zu seinen Gefühlen steht, der sie zeigt und ausdrücken kann und – vor allem – der keine Rollen spielt. Einer, der gerne spielt wie ein Kind, der zur Hingabe fähig ist und genießen kann. Einer, der Tränen in den Augen hat, wenn er Schönes sieht und seine Rührung, wenn er etwas Berührendes erzählt, auch zeigt. Ein männlicher Mann darf ruhig schüchtern sein. Draufgänger und Eroberer schrecken mich wirklich ab.

Wird er dadurch zum Softie? Nein, für mich nicht.

Ein männlicher Mann ist für mich ein feinfühliger Mann: Er nutzt und pflegt seine 12 Sinne. Er begegnet allen Menschen – und natürlich mir als Frau – vor allem achtsam. Ein sensibler Mann kann einer Frau viel geben. Bediene ich damit Klischees: Schwarz-weiß, gut-schlecht? Vielleicht, aber das macht es leichter über hochsensible Männer zu sprechen, was wir hier tun wollen…..

Hochsensibel zu sein empfinden viele Männer zunächst als belastend

Unsere Gesellschaft ist nicht besonders gut auf Menschen ausgelegt, die schnell überreizt sind, die eine starke Emotionalität und ein großes Harmoniebedürfnis haben. Hochsensible fühlen sich deshalb in einer Gesellschaft voller Normalsensibler leicht als Fremdkörper.

Denn so fortschrittlich unsere Gesellschaft auch sein mag, sie hat noch immer stark festgelegte Geschlechterbilder. Während es für Frauen gesellschaftlich akzeptiert ist, feinsinnig und empfindsam zu sein, sind diese Eigenschaften bei Männern verpönt.

Männer sollen immer noch eher „cool“, also unempfindlich sein. Stärke, Belastbarkeit, ein dickes Fell und Freude an (Wett-)Kämpfen sind nach landläufiger Meinung wünschenswerte und „normale“ Eigenschaften für einen Mann. Hochsensible Männer verfügen über diese Eigenschaften weniger. Der sensible Mann hat es daher oft schwer, bei seinen Geschlechtsgenossen zu bestehen. „Memme“ oder „Frauenversteher“ sind noch die harmloseren Beschimpfungen für Männer, die nicht dem Klischee vom harten Kerl entsprechen.

Auch Frauen kommen nicht immer gut mit sensiblen Männern zurecht. Natürlich wünschen sich viele Frauen einen zärtlichen und einfühlsamen Mann. Trotzdem soll er doch „irgendwie“ Beschützer sein, jemand zum Anlehnen. So altmodisch und überholt diese Rollenbilder klingen mögen: Wer zu stark vom typischen Geschlechterbild abweicht, spürt schnell, welche Macht sie noch haben.

Der hochsensible Mann als Vorbild

Alle hochsensiblen Menschen, besonders aber Männer, können dann in Frieden mit ihrer Besonderheit leben, wenn sie diese als Gabe und Aufgabe begreifen. Unsere Gesellschaft braucht Männer, die ihre Emotionalität leben, die schon feine Schwingungen aufnehmen können und die Wert darauf legen, eine angenehme, harmonische Umgebung zu schaffen. Und sie braucht Männer, die Vorbild sind für Jungen. Die ihnen zeigen, dass Männlichkeit nicht bloß mit Härte gleichgesetzt werden kann.

Um solche Aufgaben leisten zu können, muss der hochsensible Mann seine besonderen Stärken zuerst selbst erkennen und lernen, sie gezielt einzusetzen. Eine Partnerin, die nicht bereit ist, mit einem hochsensiblen Mann zu leben, sollte sich besser ein anderes Objekt der Begierde suchen, zum Glück gibt es ja von allen „Arten“ genug.

Der feinfühlige Mann

Sensible Männer befürchten oft, ihrem von der Gesellschaft festgelegten Geschlechterbild nicht gerecht werden zu können. Demzufolge sollen Männer unempfindlich und cool sein, ein „dickes Fell“ haben und natürlich Stärke zeigen. Feinsinnigkeit ist heute noch immer eine Eigenschaft, die Frauen vorbehalten bleibt. Kein Wunder also, dass sich hochsensible Männer unter manchen Geschlechtsgenossen wie ein Fremdkörper vorkommen.

Viele Männer können ihre Andersartigkeit nicht einordnen. Sie fragen sich, ob es wirklich unmännlich ist, wenn sie mehr fühlen und alles intensiver wahrnehmen als ihre Geschlechtsgenossen. Vielleicht bist du auch schon so weit, dich als unmännlich oder sogar unnormal einzustufen. Das brauchst du nicht! Lerne stattdessen, deine hochsensible Ader anzunehmen. Mit der Zeit wirst du dich immer öfter trauen, deine besondere Veranlagung offen zu zeigen.

Ich habe mehrfach erlebt, dass selbst diejenigen Männer, die ihre Hochsensibilität erkannt und für sich persönlich akzeptiert haben, diese nach außen verleugnen, verstecken und nicht dazu stehen (können), weil sie befürchten müssen, dass sie dadurch vor allem im Berufsleben deutliche Nachteile erfahren werden.

Einige Zahlen

Seit dieser Begriff erstmals aufgetaucht ist bei Elaine Aron, kursieren dazu Zahlen (15-20%), die seit dem ungeprüft von einem Autor nach dem anderen immer weiter verbreitet werden. Diese Zahlen decken sich jedoch nicht mit meiner Erfahrung. Hochsensibilität wäre somit ja ein Massenphänomen und das ist sicher nicht der Fall. Belegbare Zahlen existieren aber leider nicht. Ich schätze, – rein nach Erfahrungswerten – dass maximal 5-10% aller Menschen hochsensibel und hochsensitiv sind. Es sind also wirklich außergewöhnliche Menschen.

Ich gehe davon aus, dass etwa 5 bis 10 Prozent der Menschen hochsensibel oder/und hochsensitiv sind. Männer sind ebenso häufig zart besaitet wie Frauen. So „unnormal“ kannst du als hochsensibler Mann also gar nicht sein! Das Phänomen der Hochsensibilität ist nur leider noch immer viel zu wenig bekannt, als das es zur Selbstverständlichkeit geworden ist, männlich und hochsensibel zu sein.

Was bedeutet es, hochsensibel zu sein?

Hochsensible Menschen nehmen Eindrücke aus ihrer Umwelt viel stärker wahr als andere. Sie besitzen die Gabe, sich gut in andere Menschen einfühlen zu können und gehen mit ihren Mitmenschen rücksichtsvoll um. Im Gegenzug erwarten sie aber auch, dass sie entsprechend sensitiv behandelt werden, was leider oftmals nicht der Fall ist. Ablehnungen oder Kritik von anderen, die nicht einmal persönlich gemeint sein muss, sondern ganz praktische Dinge betrifft, empfinden hochsensible Menschen meist sehr hart, Männer ebenso wie Frauen.

Insgesamt haben hochsensible Männer aber besonders im Berufsleben einen schweren Stand, weil gefühlsbetonte Männer leicht als Waschlappen hingestellt werden (ja, das ist leider in vielen Branchen wirklich so.)

Bist du verunsichert und fragst dich, ob du wirklich ein hochsensibler Mann bist? An folgenden Anzeichen kannst du es erkennen:

  1. Du bist ein guter Zuhörer. Du unterbrichst die sprechende Person ungern, egal, ob es sich dabei um einen Kollegen, Freund oder Partner handelt. Du kannst dich sehr gut in andere hineinversetzen und hast selten das Bedürfnis, Ratschläge zu erteilen. (Damit bist du ein sehr geschätzter Gesprächspartner!)
  1. Du bist im Umgang mit Frauen eher zurückhaltend oder schüchtern und hast Angst etwas Falsches zu sagen bzw. schlecht rüberzukommen. (Wo steht geschrieben, dass sich das nur Frauen erlauben dürfen?)
  1. Deine Sexualität ist einfühlsam und tiefgehend. Die körperliche Liebe ist für dich viel mehr als reine Triebbefriedigung. (Was für ein Geschenk für einen ebenso empfindsamen Partner!)
  1. Du verfügst über eine große Gefühlsintensität. Du nimmst mehr Details und Reize wahr und musst diese dementsprechend tiefer und länger verarbeiten. (Wie schön, wenn auch Männer gut Gedanken, Emotionen und Motive einer anderen Person erkennen und verstehen!).
  1. Du benötigst viel Zeit, um eine Trennung zu verarbeiten. Auch Lebenseinschnitte wie der Tod einer dir nahe gestandenen Person oder ein Arbeitsplatzverlust brauchen längere Erholungszeiten. (Diese solltest du dir auch gönnen!)
  1. Deine Vorstellungen von Familie und Kindererziehung sind manchmal unkonventionell. Du legst keinen Wert darauf, unbedingt der Ernährer der Familie zu sein und bist auch bereit, dich um die Kinder und den Haushalt zu kümmern, während deine Frau arbeiten geht. (Du bist damit kein Softie, sondern ein Mann mit modernen Ansichten in Sachen Familie und Partnerschaft!)
  1. Du liebst tiefgehende und philosophische Gespräche und interessierst dich für Psychologie, Spiritualität und emotionale Intelligenz. (Deine Hochsensibilität drückt sich also in zahlreichen Interessengebieten aus, wie schön diese Vielfalt ist!)
  1. Du bist verantwortungsvoll und besitzt ein großes Mitgefühl für deine Umwelt. Dein Gerechtigkeitssinn ist stark ausgeprägt, sodass du jede Unterdrückung bzw. jede Ungerechtigkeit, egal ob unter Freunden oder Kollegen, sofort aufspürst. (Wenn du dich so zeigst bist du ein Geschenk für jedes Unternehmen!)
  1. Du bist sozial aktiv, künstlerisch oder idealistisch veranlagt. Möglicherweise hast du schon als Kind davon geträumt, Dichter oder Maler zu werden, deine Eltern wollten aber immer, dass du etwas Anständiges lernst. (Hast du deine alten Träume aufgegeben und findest jetzt langsam zu ihnen zurück? Gratuliere! Sei einfach du selbst und folge deinem ursprünglichen Traum!)
  1. Dein Humor ist anders. Mit ironischen Bemerkungen kannst du oft nichts anfangen, mit flachen Witzen noch weniger. (Such ein vertrautes und stimmiges Umfeld, um deine humorvolle Seite zu zeigen. Versuch deine Leichtigkeit zu behalten und bleib deinem Humor treu!)

Das Leben von hochsensiblen Männern kann sich bessern, wenn sie gelernt haben, mit ihrem Wesensmerkmal umzugehen und sich entsprechend zu verhalten.

Hochsensible Männer im Job

Männer haben es noch schwerer als Frauen, wenn sie hochsensibel sind, weil die gesellschaftliche Rolle des Mannes mit Härte und Durchsetzungsvermögen assoziiert ist. Hochsensible Frauen werden als Heulsuse gebrandmarkt, Männer gar als Feigling oder – im schlimmsten Fall – schwul bezeichnet. Nein, ich übertreibe nicht!! Das sind Äußerungen von Klienten, die diese in ihrem Alltag tatsächlich erlebt haben. Es gibt also noch sehr viel zu tun.

Wenn du selbst hochsensibel bist, hast du selbst bemerkt, dass du anders tickst als der Großteil deiner Mitmänner. Auf viele andere Menschen wirken hochsensible Männer manchmal sonderbar, wenn sie beispielsweise in einer Situation, die sie überfordert, lieber die Flucht ergreifen und sich Konfrontationen entziehen. Dabei kann diese Reaktion für ihr Wesen die einzig richtige sein….

Hochsensible Männer wollen es oft allen recht machen und wirken manchmal, als hätten sie keine eigene Meinung, weil sie erst einmal sorgfältig abwägen, bevor sie das Wort ergreifen. Dies ist leider auch oft der Grund dafür, dass sie gemobbt und ausgegrenzt werden, was wiederum zum Rückzug führt.

Hochsensible Männer handeln oft instinktiv und gefühlsbetont, was ein riesiger Pluspunkt ist, wenn sie gelernt haben, auf ihr Bauchgefühl zu hören.

Manche hochsensible Männer haben sich jedoch auch angewöhnt sogar aggressiv zu werden, wenn sie sich überfordert fühlen. Sie denken „warum überfordern mich alle?“, während die Arbeit auf Außenstehende relativ anspruchslos wirken kann.

Hochsensible Menschen besitzen eine hohe Gefühlsamplitude. Egal ob schöne oder schlimme Erfahrungen gemacht wurden, sie brauchen Zeit, diese zu verarbeiten. Du hast sicher schon deine Mitmenschen darum beneidet, dass sie besonders dickhäutig sind. Bei Krisen schütteln sie sich einfach und machen weiter, während du erschöpft auf der Couch liegst. Gönn dir die Zeit des Rückzugs!

Hochsensible Männer haben oft ein wunderbar jungenhaftes, verspieltes, gutgläubiges Naturell, allerdings verhalten sie sich nicht kindisch. Sie können über Dinge staunen, die andere völlig kalt lassen. Auch das ist ein Geschenk für alle, die in ihrer Umgebung sein dürfen.

Ruhe ist also ein wichtiges Stichwort für alle hochsensible Menschen

Zwischendurch müssen Hochsensible einfach abschalten und sich zurückziehen. Es ist für alle hochsensible Menschen wichtig, diesem Bedürfnis auch wirklich nachzugeben. Wahrscheinlich sind hochsensible Männer also auch eher keine Partygänger, was völlig in Ordnung ist. Sie hassen den Lärm und die Hektik sowie die vielen Gespräche. Sie sehnen sich nach viel Ruhe und vor allem Harmonie. Streit und Missgunst bereiten ihnen Unbehagen, so dass sie gerne nachgeben – des lieben Friedens Willen. Hier wäre es hilfreich, die Ruhe manchmal hinten an zu stellen und einen Konflikt wirksam zu lösen.

Der passende Job für hochsensible Männer

Manche hochsensible Männer haben es schwer, eine geeignete Arbeit zu finden. Sie fühlen sich sehr schnell überfordert und kündigen leider oft voreilig den Job, um sich zu schützen. Solange sie eben das noch nicht gelernt haben, wie sie das am Besten für ihre Lebensumstände schaffen können. Gut aufgehoben sind hochsensible Männer oft in selbständigen und künstlerischen Tätigkeiten (Musiker, Maler, Schreiber usw.).

Hochsensible Männer streben eher keine Führungspositionen an (weil sie den Wettbewerb nicht schätzen) und suchen Berufe, bei denen sie weniger auffallen und „ihr Ding“ machen können. Dabei wären sie fantastische Vorgesetzte, die ihre Mitarbeiter kooperativ und kommunikativ unterstützen. Nur ist leider nicht in allen Unternehmen die Zeit reif für diesen äußert effektiven Führungsstil. Hochsensible brauchen daher oft mehr Mut, als andere Männer, wenn sie „Chef“ sein wollen.

Vorsicht vor dem Seeleninfarkt

Weil hochsensible Männer schneller reizüberflutet sind, ist ihr Stresspegel dauerhaft erhöht und sie müssen unbedingt Wege suchen, wie sie dieses Stresslevel gesund abbauen können, beispielsweise durch Sport oder Meditation, ganz nach Temperament. So können sie Ausfallzeiten vermeiden, die ansonsten unvermeidlich sind, weil sie einfach nicht mehr können und ihnen alles zu viel wird.

Manchmal geschieht das ganz unbewusst, indem das System „Körper-Seele-Geist“ schlicht abschaltet und ein Burnout (oder besser Seeleninfarkt) geschieht. Das ist vermeidbar!! Es wäre schön, wenn nicht jeder hochsensible Mann gleich als wenig belastbar, sondern als achtsam eingeschätzt wird. Das kommt jedem Unternehmen zu gute, das Wert darauf legt, dass seine Mitarbeiter in einer gesunder Balance leben und arbeiten können.

Hochsensibilität als Chance

Hochsensible Männer sind etwas ganz Besonderes. Sie sind sehr empfindsam und nehmen auf die Bedürfnisse eines Partners beispielsweise große Rücksicht. Würde unsere Welt nur aus Hochsensiblen bestehen, gäbe es sicherlich viel weniger Kriege!!!

Die Fähigkeit, mit anderen Menschen mitzufühlen, macht dich auch wirklich stark. Du bekommst einen Blick auf Dinge und Zusammenhänge, die andere nicht erfassen können. Du siehst die Welt bunter, facettenreicher und schöner. Viele Künstler sind hochsensibel, aber auch in Heilberufen oder der Seelsorge sind sie zu finden.

Hochsensible Männer können sehr gut vermitteln und beraten

Sie sind wunderbare Ansprechpartner und liebevolle Kollegen. Obwohl sie es in der Partnerschaft nicht immer leicht haben, fällt ihnen der Umgang mit anderen relativ leicht, wenn sich diese auf die Hochsensiblen einlassen können.

Es ist paradoxerweise auch so, dass hochsensible Menschen in manchen Situationen handlungsfähiger bleiben. Während andere Personen bereits in Panik verfallen, bleibt der Hochsensible ruhig und sorgt besonnen für Hilfe. Die Ursache dafür liegt auf der Hand: Eine hochsensible Person nimmt mit ihren feinen Antennen Gefahr früher wahr und reagiert intuitiv.

Das macht sie auch schnell einsatzfähig, weil sie besonders aufmerksam sind. Aber, – bitte nicht vergessen: Ein Motor, der auf Hochtouren läuft, muss auch immer wieder gründlich abkühlen. Genauso ist es auch beim hochsensiblen Mann: Tagsüber gibt er alles, abends und nachts braucht er aber genügend Erholung und Schlaf. Erkennst du dich wieder?

Welche Vorteile hast du als hochsensibler Mann?

Hochsensible wissen intuitiv, was in der Umgebung verbessert werden muss, damit sich die Menschen wohlfühlen. Sie sorgen für Harmonie zwischen den Menschen und strahlen eine Milde und Liebe aus. Sie sind perfekte Zuhörer und haben für Mensch und Tier Verständnis. Als Streitschlichter und Mediatoren eignen sie sich deshalb besonders gut, weil sie auf die Bedürfnisse jeder Partei eingehen können. Sie fällen ein Urteil erst nachdem sie sich eine gründliche Meinung gebildet haben. Das ist auch im Berufsleben von großem Vorteil, wenn nämlich Weitblick und nachhaltige Planungen gefragt sind.

Hochsensible Männer sind sehr oft wunderbar idealistisch und können verblüffende Zukunftskonzepte ausarbeiten. Sie sind gerecht zu den Kollegen und setzen hohe ethische Maßstäbe an. Als hochsensibler Mann bist du auch wahrscheinlich eher perfektionistisch oder arbeitest zumindest sehr gründlich. Ebenso legst du Wert darauf, etwas zu tun, was wirklich Sinn macht.

Viele hochsensible Männer sind kreativ

Sie sind Querdenker und entwickeln ganz neue Ideen. Ihre Intuition ist oft herausragend, so dass sie kreative Lösungen finden, um die sie beneidet werden. Hochsensible Männer sind wissbegierig und erweitern gerne ihren eigenen Horizont. Es ist wichtig, dass du als hochsensibler Mann einen Beruf findest, in dem du dich ausleben und deine Begabung einbringen kannst. Soziale, beratende oder kreative Bereiche bieten sich besonders an. Viele Hochsensible üben aber auch mehrere Berufe aus, bis sie sich endgültig den richtigen Platz für sich gefunden haben.

Stressmanagement steht an oberster Stelle

Was kannst du tun, um zu viel Stress zu vermeiden?

  1. Ohrenstöpsel kannst du immer mitnehmen, Pausen einplanen und unnötige Umwege vermeiden. Du kannst dir Techniken angewöhnen, mit denen du in einer stressigen Situation abschalten kannst (z.B. Atemtechniken).
  2. Meditation, Achtsamkeitsübungen und Tiefenentspannung sind weitere Möglichkeiten, den gepushten Organismus am Abend herunterzufahren
  3. Setze dir Prioritäten und notiere diese. Nehme nicht zu viele Aufträge oder Termine an! Das kann dich überfordern. Halte dich an deine Prioritätenliste und arbeite sie ab, vermeide dabei weiteren Stress
  4. Das Schreiben ist eine gute Möglichkeit, Eindrücke und Gedankengänge zu verarbeiten. Tagebücher, kreative Texte oder Blogs bieten sich hier gleichermaßen an. Ich kenne einige hochsensible Männer, die sehr künstlerisch veranlagt sind und Kraft daraus schöpfen beispielsweise zu malen.
  5. Vermeide soziale Situationen nicht (um nicht in die Gefahr der Vereinsamung zu kommen), sondern lerne sie sparsam und zu dosieren: Achte auf Gruppengröße, Bekanntheitsgrad der Anwesenden, Anlass, Lautstärke und Länge der Veranstaltung.
  6. Lerne, „Nein“ zu sagen. Das fällt vielen hochsensiblen Männern schwer, weil sie andere Menschen nicht gerne ablehnen. Wenn du aber einfach Zeit für dich brauchst, solltest du auf ein „Nein“ nicht verzichten.

Ausblick der Hochsensibilität

Früher hatten hochsensible Männer und Frauen einen einfacheren Stand. Sie wurden Berater oder Heiler und waren durchaus gesellschaftlich anerkannt. Die heutige Welt ist eher auf Ellenbogenmentalität und Konkurrenzkampf ausgerichtet.

Deine Qualitäten als hochsensibler Mann fallen dem Arbeitgeber eben nicht so schnell auf wie jene eines Dränglers und Großmauls. Weil unsere Gesellschaft zusehend erkaltet und sich jeder selbst der nächste zu sein scheint, brauchen wir mehr (mutige) hochsensible Männer, die sich „outen“, hochsensibel zu sein oder still für sich und ihre Umwelt ihre Potentiale einbringen.

Hochsensible Männer können unsere Gesellschaft zusammenhalten und haben gleichzeitig ein Verantwortungsbewusstsein für die gesamte Umwelt. Obwohl sich die Voraussetzungen für Hochsensible in den letzten Jahren nicht gebessert haben, ist die Bekanntheit dieses Phänomens gestiegen. Es bleibt zu hoffen, dass sich mehr hochsensible Männer ihrer Stärken bewusst werden und der erkalteten Gesellschaft die Stirn bieten.

Bist du auch ein hochsensibler Mann?

Ich lade dich ein, hier im Kommentar zu erzählen: Wie ergeht es dir mit deiner Sensibilität? Wo hat sie dich in deinem Leben unterstützt? Wie kannst du deine Gabe entfalten?
Ich bin gespannt.

Herzlichst
Anne

PS: Lies auch diesen Artikel über hochsensible Männer und meine Erfahrungen mit ihnen.

Kommentare

27 Antworten

  1. Also ich bin cool, stark, belastbar, habe ein dickes Fell, Freude am Wettkampf, bin Leistungsorientiert, technisch versiert, habe ein Beschützer Instinkt, bin Triebgesteuert, lache gerne über flache Witze, verkörpere geradezu Ironie und Zynismus und mache wahrscheinlich alles was als „wahrer“ Mann gilt. Dennoch bin ich sehr Feinfühlig, lese kleinste Körpersprache, nehme Stimmungen wahr, nehme die Menschen an wie sie sind, besitze Unmengen an Emphatie und liebe die Geisteswissenschaft. Ich denke nicht, dass das Eine das Andere ausschließt. Ich bin 100% Mann was ich auch präsentiere und auslebe und dennoch zu 90% Frau.

  2. Während ich für mich noch im Zweifel bin, was ich von den Begrifflichkeiten der Hochsensibilität und -sensitivität – und vor allem deren eher dünner „wissenschaftlichen“ Grundlage … – halten soll, komme ich nicht umhin für mich nach über einem halben Jahrhundert Leben mit diesem Nervensystem „in Turboschaltung“ und in diesem Körper sowie mit der damit einhergehenden Gemütsstruktur und seinen/ihren Bedarfen anzuerkennen, dass mein Nervensystem tatsächlich anders „programmiert“ ist als es offenbar für den Großteil anderer Menschen der Fall ist bzw. zu sein scheint (tendenziell halte ich das alles nach wie vor – für mich zumindest – für EINE der Folgen erlittener frühester und massiver Traumatisierung sowie fortgesetzten Mißbrauchs und der daraus entwickelten Kompensations– und Überlebensstrategien; das muss aber nicht generell der Fall sein, schon klar. Dazu bräuchte es m.E. noch eine weitaus dichtere Datenlage als sie mir bekannt wäre). Und ja, bislang bin ich noch eher in der Phase diese biologisch–neurologische Abweichung eher als Behinderung denn als Bereicherung zu erleben, vielleicht u.a. auch deshalb, weil es mir im bisherigen Leben aufgrund der erlebten Konditionierung nicht bzw. schlecht gelungen ist – und ganz früher sogar regelrecht „verboten“ wurde – zu meinem Anderssein selbstsicher, selbstbewußt und auch selbstfürsorgend zu stehen, geschweige denn Grenzen zu setzen, einzufordern und nötigenfalls auch entschlossen zu vertreten und zu verteidigen. Und weil ich einfach auch jede Menge schlimmer Erfahrungen mit diesem Anderssein machen musste, das geht ja auch aus den übrigen Kommentaren ziemlich deutlich hervor.

    Was den letzten Teil des vorangehenden Satzes – in Bezug auf Grenzen – anbelangt: Das ist überwunden, mein Selbstwert steht nicht mehr als „Verhandlungsmasse“ zur Disposition, ich erlaube anderen auch nicht mehr mich „klein“ zu machen oder mein Anderssein zu bewerten. Ich bin wie ich bin und nehme mir die Freiheit heraus, ebenfalls ein Recht auf nicht nur mein Hiersein, sondern Selbstentfaltung, Ausdruck und Wahrnehmung meiner Möglichkeiten zu haben. Soviel mal dazu.

    Schön und gut, damit kann ich den Weg antreten ein gesünderes Verhältnis zu mir selbst zu entwickeln, mir selbst mein bester Freund oder – in meinem Fall auch – mein eigener maximal fürsorglicher Elternteil (nachträglich) zu werden. Das bedeutet aber natürlich noch lange nicht, dass sich meine Umgebung meiner Einschätzung anschließen müsste, diese teilt oder auch nur billigt. Bedauerlicherweise ist noch häufig und war sehr häufig in der Vergangenheit eher das genaue Gegenteil der Fall, gerade natürlich in der sog. Stammfamilie, häufig auch in beruflichen Situation und sicher auch in Beziehungen sehr häufig. Wie es andere oben schon beschrieben haben: Wer solche Eigenschaften und auch Fähigkeiten mitbringt, wie sie Hochsensible ein ums andere Mal zeigen – SOFERN sie den Mut aufbringen können, diese zu zeigen… – lädt zu Mißbrauch geradezu ein, um es mal etwas verkürzt und platt auszudrücken. Die Kommentare oben zeigen mir gerade im Hinblick auf Männer mit Hoch-X–Eigenschaften, dass der gesellschaftliche Konformitätsdruck noch erheblich ist und auch häufig keine Hemmungen darin bestehen dessen Ausübung mit jedem erdenklichen „Hebel“ zu erzwingen. Mobbing ist mindestens EINE Erfahrung, die Hochsensitive und -sensible geschlechterübergreifend erfahren mussten, emotionale Ausbeutung eine andere, Marginalisierung als beinahe generelle Form der Interaktion mit Normalsensitiven/-sensiblen sozusagen „Standardmodus“. Im Hinblick darauf die eigenen Potentiale wirklich entfalten zu können finden sich Hoch–X–Menschen dann in gesellschaftlicher Hinsicht überraschend schnell mit anderen „Randgruppen“ oder „Minderheiten“ vereint: Homosexualität, Ethnizität, kultureller Hintergrund, Behinderung… die Liste ist so lang wie Menschen divers. Oder wiederum verkürzt gesagt: Alles, was eben NICHT stromlinienförmig der (neoliberalistischen) Vorstellung vom hochoptimierten, hocheffizienten, geradezu maschinengleichen Leistungs“– und Konsummenschen“ entspricht, sieht sich schnell allen möglichen Abstufungen von Herabwürdigung, Ausgrenzung, Benachteiligung und… auch Aggression gegenüber, mal mehr, mal weniger verdeckt, mal weniger brutal, mal mehr.

    Ich könnte hier problemlos die maximale Aufnahmekapazität einer Daten“zelle“ der mit dieser Website verknüpften Tabelle der Datenbank ausschöpfen… werde das aber natürlich nicht tun, sondern komme zum Schluß hoffentlich wieder zum Anlass dieses Artikels: Gesellschaftlich… ist es definitiv noch ein weiter Weg bis die Thematik noch bei mehr Menschen angekommen ist und ein noch weiterer bis … der Umgang miteinander – also zwischen Hoch–X und „Normalsensitiven“ – von dem geprägt ist, was wir uns hier als allesamt irgendwie „Betroffene“ vermutlich sehnlichst wünschen: Verständnis, Akzeptanz, mehr Empathie hier und da, aber vor allem: AUGENHÖHE!

    Peace.
    w.

  3. Seid gegrüßt, das Leben ist schön und als „systemsprenger“ habe ich mir dieses zehrende andersartige Leben wohl genauso ausgesucht….

    Da ich stets von mir ausgehe kann ich manche Leute einfach nicht verstehen…mir liegt es fern zu stehlen, zu betrügen, unehrlich und rücksichtslos zu sein, bin so oft schon ob meiner Gutmütigkeit, Vertrauensseligkeit und Grenzenlosigkeit ausgenutzt, hintergangen oder manipuliert und dadurch arg verletzlich und enttäuscht…
    Erst durch meinen letzten Beziehungsversuch bin ich nach der obligatorischen unausweichlichen Betaisierung, Double-bind und erniedrigenden Trennung bei der Erkenntnis- und Erklãrungssuche auf die Wesensart der Hochsensibilität gestoßen…
    Schon bei der vorherigen Beziehung über 2 und vor 3 Jahren hatte die Aufarbeitung ewige Recherche und starken Informationsbedarf über sämtliche „fallbezogene“ Themen wie Lügen entlarven, Selbstwert, Beziehungsmuster, Ex-zurück-Programme etc. zwar viele AHA- Und Lerneffekte aber für die Praxis relativ wenig gebracht weil ich ja wieder im alten Fahrwasser meine Verhaltensweisen wiederholte…jetzt ging es halt im Schnelldurchlauf von anderthalb Monaten…Selbes Vollzerstörungsmuster wie eh und je: Totale anfängliche Euphorie und Liebesrausch (beiderseits), Zuvorkommenheit, Hilfsbereitschaft, Einfühlungsvermögen, sich-hinten-anstellen und leider auch NULL Konfliktbereitschaft, Harmoniesucht, setzen, wahren und deutlichmachen von eigenen Grenzen, Bedürfnissen und Vorstellungen.. Logisch hatten wir eingehende Gespräche mit konkreten Ausdrücklichkeiten doch konnte ich die Vollbetaisierung bis zur totalen Ignoranz, Respektlosigkeit, Abscheu und Blockierung wieder nicht verhindern…
    Durch ständiges Gespräch suchen, Nachlaufen, Erklärung finden wollen und Bedürftigkeit habe ich mich soweit demontiert, dass meine sexuelle Anziehung die eines Hackstocks gleichkam…

    Selbes Schemata/Psychoschiene: Selbstreflexion, Begründungssuche, Selbstgespräche, Grübelei, Analyse und isolierte Aufarbeitung…es folgt Lethargie, Gefühlswechsel, angeknackstes Selbstwertgefühl, weiteres Vorgehen etc.

    Wie behaupte ich meinen Standpunkt?
    Wie halte ich meine Grenzen?
    Wann sind Konsequenzen zwingend erforderlich?
    Warum kann sie nicht offen und ehrlich, verständnisvoll und sofort Tacheles mit mir reden?
    Warum totale Kontaktverweigerung?

    Mir kommt es fast schon so vor, dass ich mit Vorsatz bewusst gedemütigt werde…
    …und ich geh vermeintlich zugrunde

    Ausblendung!

    Selbstzeratörerusche Denkschienen und destruktive Abwärtsspirale sowie energetisches Absaugen und -bluten greift Gott sei dank nicht mehr…
    In den Beziehungen davor natürlich exzessiv und einer verherenden Wirkung, die eine lange Gemütspflege und Selbstheilung bedurfte um darüber hinwegzukommen…vermeintlich…

    Ich wünschte mir meine Unfähigkeit auf Verbalattacken, Schimpfen, Streit vom Zaun brechen, Vorwürfen und Schuldzuweisungen könnte ich gelassen, souverän und dickhäutiger parieren oder ignorieren – bei 3.klassigem Verhalten und respektlosen Entgleisungen unter der Gürtellinie scharf zurechtweisen und rigorose Konsequenz und Inakzeptanz vermitteln und durchziehen…

    Mein anbiederndes Anpassen und bis zur Selbstaufgabe aufopferndes Hingeben und Einbringen ist für mich selbstredend und höchstwahrscheinlich massivst in meiner Kindheit/Jugendkonditioniert worden (3 Schwestern/keine Vaterrolle, empathielose, alleingelassene Mutter) wodurch ich in diese Frauen-Tröster und betüdelnder Softi ohne Eier, Kante und Standpunkt -Rolle geschlüpft bin ohne irgendein Frauen bevorzugendes mannhaftes Attribut wie Verwegenheit, Dominanz, Alpha-Gebaren, Selbstbehauptung, Resilienz, Konsequenz oder Standhaftigkeit ausgeprägt zu haben…

    Ich freu mich ob meiner hohen Beobachtungsgabe, meines Scharfsinns, großer Beharrlichkeit, meiner Analysier- und Ermittlungs-Spürnase oder auch meiner ins Detail gehenden langmütigen Kunst und Musik-Projekte – vor Allem bin ich dankbar für meine verlässliche Intuition, meiner geistigen Führung, der fortgeschrittenen Spiritualität und dem Bewusstsein unter göttlichem Schutz mit einer unverletzlichen Seele und gebremsten Ego, dass Liebe und Gott nur in mir auffindbar ist und nicht im Außen…

    In der Theorie ist es mir klar doch das Umsetzen fällt mir nicht so leicht

    Noch ein wichtiger Punkt: sobald ich in energetisch hoch anspruchsvollen und herausfordernden Situationen gelange (Streit, Drama, dreistes offensichtliches Weiterlügen) bin ich oft wie gelähmt, sprachlos, gehemmt, überfordert und weiß mir nicht zu helfen geschweige denn Paroli zu bieten, Kontra zu geben, für mich einzustehen, auf den Tisch zu haun oder es zu beenden ohne unangebrachtes Entschuldigen und Rechtfertigen, Besänfigen und womöglich auch noch Zuspruch oder mich-in-Frage-stellen sogar wenn Sie sich selbst reflektierend ihre eigenen Schattenseiten spiegeln!!! Oh Gott! Unmöglich! Was bin ich denn ein eierloser selbstentwürdigter Rockzipfelhalter mit eingezogenem Schwanz und keinem Arsch in der Hose der das Schlafzimmer streichen darf wo sie dann jemand anderes vernaschen darf

    Danke Herrgott für diesen ausgesprochen hochanspruchsvollen gar demütigenden Prüfstein in der Größe einer Gebirgskette!!! Ist das schon alles, mehr hast Du nicht drauf? …pardon…

    Doch wie soll das gehn? Als unangepasster unpassender hypersensitiver feinfühliger vaterloser Androgyn der die Welt noch nie verstand und sich hier nicht zugehörig fühlte, nicht Nein sagen kann, nach dem Mund redet, um der lieben Frieden Willen klein bei gibt, sich schweigend beleidigt einsam zurückzieht um sich dann in seinem Selbstmitleid selbst zu geiseln und sich energetisch am Verbluten wähnt…

    Klar bin ich zuversichtlich, immer optimistisch, mein Glas ist halb voll..und falls es leer sein sollte, isses doch randvoll bis oben hin. ..mit Luft!
    Mann kann sichs ja auch schön reden

    Aber im Endeffekt sind das wohl echt Luxusprobleme des stolzen Egos. Sellenanteile die angenommen werden wollen um in Liebe und Dankbarkeit entlassen zu werden

    Kleingeistige Elephantenmücken nicht der Rede wert…
    Im Vergleich zu der Riesen Vorfreude auf die restlose Beseitigung der globalen Versklavung durch die Kabale und der satanischen Maschinisten des Antchristen, die baldige Befreiung aller Völker und vor allem der Kinder, Weltfrieden und -Wohlfahrt, eine vereinte Menschheitsfamilie in Liebe und Zufriedenheit!
    Danke auch für die Abschaffung der BRD, des Pareiensystems und der Steuerlast!
    Danke für einen seit 107 Jahren erwarteten endlich unterzeichneten Friedensvertrag für Deutschland!

    Seid mir gegrüsst von Herz zu Herz
    alles Liebe

    PazQal Parzifal

  4. Servus, ich bin 28 Jahre jung und weiß seit ca. 6 Monaten das ich Hochsensibel und ein Scanner bin. Ich bin stolz drauf anders zu sein. Ich sehe die Vorteile klar vor Augen. Habe aber auch mit den Nachteilen zu kämpfen, am meisten mit dem Thema Job / Berufung / Sinn des Lebens. Ich war schon immer anders, wodurch Manches schwieriger ist aber es auch sehr oft positive Rückmeldungen gab.
    Noch fällt es mir schwer öffentlich 100% dazu zu stehen aber ich bin auf einem guten Weg und werde diesen bis zum Ende gehen. Jeder Mann sollte selbstbewusst damit umgehen denn Männlichkeit kann man trotzdem ausstrahlen!

    1. Ich möchte noch hinzufügen, dass ich selber die Stärke entwickeln möchte dazu zu stehen, um am Ende andere zu unterstützen die es nicht können.

  5. Ich bin bald 71 Jahre alt… komme folglich was das Thema betrifft aus einer katastrophalen Generation. Ich habe als Kind schon gefühlt, dass ich anders bin. Ein Uni-Psychitar hat mir in einer Sitzung gesagt: „Deine Eltern haben ALLES falsch gemacht, was an einem Kind falsch gemacht werden kann. Es wundert mich,meinte dieser, das du das so überlebt hast und noch da bist“.
    Es wunderte mich nicht. Heute sage ich es freimütig: Meine Eltern waren Verbrecher an mir. Ich wurde wie ein Verdingkind behandelt und NIEMAND war da der mir geholfen hätte. Wenn ich sagte: ihr versteht mich nicht, wurde ich oft mitleidig angeschaut, wie wenn ich eine Schraube locker hätte. Sie hatten von Erziehung keine Ahnung und war ein bequemer Blitzableiter für ihre eigenen Früste. Schläge waren an der Tagesordnung – bis auf Blut. An einem Sommer musste ich langärmlig in die Schule gehen, damit man nicht all die Hämatome, die von den Schlägen herrührten, sehen konnte. Ein zu vorwurfsvoller Blick von meiner Seite konnte als Provokation gesehen werden, folglich als Widerstand… und schon gabs Haue.
    Das Berufsleben war für mich oft die Hölle. Die wenigsten Chefs verstanden meine Art. Meine Art Höflichkeit (ich bin nun mal gern höflich) wurde gemissbiligt.
    Mit der Zeit habe ich mich verflucht, meine Geburt verflucht und Gott.
    Bis heute leide ich unter meiner Hochsensibilität, die zwar vielen Menschen geholfen hat, mir persönlich jedoch nichts gebracht hat. In Partnerbeziehungen traf ich immer wieder Situationen in denen meine Sensibilität ungläubig betrachtet wurde. Ja es gabe gsr Kritiken, dass meine angeborne Art höflich zu sein als eine Art „Heuchelei“ interpretiert wurde. Ich habe diese Wesensart oft verflucht.
    Heute findet die einzige wunderbare Anerkennung nur über meinen „Ziehsohn“, meinen 8-jährigen Sonnenschein statt. Es ist wie eine Symbiose set seiner Geburt, die auch schon misstrauisch beäugt wurde. Ich habe schon heute Angst um den Buben, der am liebsten nur mich als Vater hätte (sagt er mehrmals). „Du würdest mir als Papa genügen“. Ich versuche seine Sensibilität so zu lenken, dass er eines Tagesbin der Welt bestehen kann. Hoffe es gelingt. Das Verhältnis zu ihm empfinde ich als einmalig – als einmalig schön.
    ABER mich… mich habe ich längst aufgegeben… ich bin in dieser Welt aber nicht von dieser Welt… Ich hätte nie geboren werden sollen… es hat sich nicht gelohnt… jeder Einsatz sinnlos… Perlen vor die Säue geworfen… und die jahrelangen Psychotherapien um „anders zu werden“ waren mehrheitlich für die Katz. Ich fühle mich in einem gewissen spiritueller Sinn heute fremdbestimmt. Auf meinem Grabstein soll eines Tages stehen : ES HAT SICH NICHT GELOHNT!

    1. Lieber D. Braun

      Ich kann mir deine Leben nicht im entferntesten vorstellen. Ich kann nicht nachvollziehen, wie es sein muss so unter den Lebensbedingungen zu leiden. Wenn ich deine Worte lese werde ich traurig und gleichzeitig wütend. Das alles hilft dir nichts, ich weiß, aber eines kann ich dir mit Sicherheit sagen: Es lohnt sich immer zu leben. Auch wenn es sich nicht so anfühlt, auch wenn es nicht und nicht erkennbar ist, wozu das alles gut sein soll, auch wenn es die Hölle zu sein scheint. Deine Seele ist schon sehr lange unterwegs. In diesem Leben hat sie keine schönen Erfahrungen machen dürfen, hat gelitten an der Ignoranz anderer Menschen. Doch nichts kann deine Seele töten, nichts kann sie aufhalten, niemand kann sie davon abhalten in ihre volle Größe zu erblühen. Alles, was ihr widerfährt, ist Nährstoff, um zu wachsen. Es gibt Jahreszeiten für Pflanzen, da verlieren sie ihre Blätter und sind scheinbar tot. Triest und trostlos verkümmern sie zu einem Häufchen Elend. Doch wenn ihre Zeit gekommen ist, erblühen sie zu wunderschönen Wesen. Auch deine Seele ist eine Wunderpflanze. Sie am Leben zu halten lohnt sich allemal. Auch jetzt. Es ist nie zu spät deine wunderbare Seele zu spüren, ihr deine Aufmerksamkeit zu schenken. Wende dich ihr zu. Lass die Menschen so wie sie sind. Halte nicht fest an dem Gram, den sie dir beschert haben. Deine Seele braucht dich. Jetzt!
      Du wurdest nicht verstanden, nicht gesehen, nicht anerkannt, nicht respektiert, … das ist schlimm, doch machst du nicht das Gleiche mit der Schönheit deiner Seele? Verstehst du sie? Siehst du sie? Anerkennst und respektierst du sie? Gib ihr das, was du dir immer von andern gewünscht hast. Nähre sie, wie du genährt hättest werden sollen.
      Liebe deine Seele wie du geliebt hättest werden sollen, es lohnt sich.
      Alles Liebe – Harald

      1. Ulala – mit Handy zu schreiben ist eine Krux… es sollte bei „Fluchen“ heissen “ … um mich dann doch schlecht zu fühlen…“
        Werde, wenn ich mal wieder Geld habe meinen Computer mit Intrrnet einrichten. Liegt im Moment nicht drin… Sorry

    2. Lieber D.,

      ich erkenne mich in großen Teilen Deiner Geschichte wieder und es schmerzt mich über alle Massen, dass Dir, dass uns angetan wurde, was uns angetan wurde. Aber ich werde dem Impuls widerstehen, das noch weiter zu vertiefen, denn zum einen bist Du heute SICHER vor diesen Übergriffen, Du hast sie überlebt (donnernder Applaus für Deine Resilienz, Deinen Lebenswillen!) und Du bist – zum Glück! – noch NICHT völlig verbittert! (und zum anderen ist es schon vorbei, als im Nachhinein das Erlebte nicht zu ändern, ABER: Wie Du damit umgehst) Wie ich dazu komme das zu sagen? Wegen Deines Sohnes! Und genau da ist auch (erstmal) Dein Platz (und natürlich AUCH und genauso wichtig für Dich selbst und dafür nach und nach zu heilen, was TÄTER an Dir verbrochen haben, den erlittenen Verletzungen und Dir mit der Sanftheit zu begegnen, die Du gebraucht hättest und Dir immer gewünscht hast!). Es mag enttäuschend aussehen, wenn man „nur“ sich selbst hat… ? Ja, das dachte ich lange Zeit auch. Bei genauerem Hinsehen fällt mir aber nun – auch zum Glück! – immer häufiger auf, dass ich keineswegs „nur mich“ habe (denk‘ auch mal über die übernommene Herabsetzung nach, die mit dieser unfreundlichen Selbsteinschätzung als Ergebnis Deiner Konditionierung einhergeht… ich kenne das alles selbst…): Ich habe wenige, aber wirklich gute Freunde:innen und ein oder zwei Vertraute, hatte und habe auch immer wieder Begleiter. Und Du? Hast Deinen Sohn als ersten und vielleicht wichtigsten Freund, aber auch: DICH!

      Männer umarmen sich ja eher ungern, aber fühl‘ Dich… nun ja… „gedrückt“, wie es häufig so schön heißt. Ich bin überzeugt davon: Es ist noch LANGE nicht vorbei oder „gelaufen“ für Dich, Du wirst noch vieles entdecken können und Einiges davon wird Dir dann vielleicht wie ein regelrechtes Wunder vorkommen angesichts Deiner Vergangenheit (und das ist es auch)!

      Und Anne: Bitte meinen Kommentar nicht als Eingriff in Eure Arbeit oder gar als Übergriff verstehen….Mich hat nach der Lektüre dieses und eines anderen Artikels über hochsensible Männer hier bei Dir, bei Euch, D.s Geschichte halt besonders berührt, weil sie – einschließlich der physischen Übergriffe, wenngleich nicht ganz so hart, dafür in anderen Bereichen desaströs… – beinahe deckungsgleich zu sein scheint. Und ich weil teilen wollte, was ich denke, für mich inzwischen herausgefunden zu haben.

      Ja, es gibt noch viel zu tun, gesellschaftlich gesehen, und ja, ich kenne das auch, dass ich mich immer wieder völlig falsch in der Welt fühle und auch inzwischen mit einiger Selbstsicherheit sagen kann, dass die Welt, die wir vorfinden, die denkbar „herausforderndste“ Umgebung – gelinde gesagt! – für Hochsensible generell und für Männer vielleicht noch einen Tick mehr ist – eben auch und gerade WEGEN der zwar antiquierten, aber immer noch vorhandenen Rollenbilder, in die mann UND frau immer wieder gedrückt werden…

      Die Frage nach Spiritualität stellt sich mir übrigens in dem Zusammenhang nur noch sehr am Rande, zumindest im Moment. Selbst wenn man an die Beständigkeit der Seele „glaubt“ bzw. diese als übergeordnete Realität für sich akzeptieren kann, NÜTZT das aus pragmatischer Sicht doch für die hier zu bestehenden „Abenteuer“ erstmal nicht allzuviel, finde ich (oder tröstet zumindest mich nur wenig bis gar nicht; es bewahrt lediglich vor der ultimativen Resignation dahingehend, dass man sich wirklich als „Irrtum“ erlebt, wie das traurigerweise bei D. aufgrund der malignen Konditionierung im Vordergrund zu stehen scheint. D.: Bitte NICHT aufgeben, es kann und WIRD noch SOVIEL MEHR kommen!!! !).

      In diesem Sinne…. auf dass uns unsere Resilienz und auch Zuversicht auf den (möglichen) Wandel nicht im Stich lassen möge… 😉

      Herzliche Grüße,
      W.

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