Steckst du in der Affenfalle? Über Loslassen und Freiheit

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Heute geht es um Freiheit und Loslassen. Loslassen soll ja angeblich so einfach sein. Aber stimmt das wirklich? Hast du schon mal von der Methode gehört, die in Asien angewandt wurde, um Affen zu fangen? Sie funktioniert folgendermaßen:

Zunächst bohrt man ein Loch in eine große Kokosnuss und höhlt sie dann sorgfältig aus. Anschließend legt man einen Köder hinein. Irgendetwas Süßes, was Affen mögen: Bananen, Kuchen oder ähnliches. Diese „gefüllte“ Kokosnuss befestigt man nun mit einem Seil an einem Baum oder einem andern festen Gegenstand.

Damit ist Falle vorbereitet.

Die neugierigen Affen wittern den Köder und folgen ihrem Trieb. Sie finden die Kokosnuss und lassen ihre Pfote in die Öffnung gleiten. Dort ertasten sie den Köder und umklammern ihn mit ihren Fingern.

Auf diese Art und Weise fangen sie sich selbst, denn die Faust, mit der sie den Köder festhalten, lässt sie in der Kokosnuss feststecken.

Wenn der Jäger kommt werden sie zur leichten Beute. Dabei wäre es so einfach für den Affen sich zu befreien. Alles, was er tun müsste, wäre den begehrten Köder loszulassen. Dann könnte er seine Pfote problemlos aus dem Gefängnis ziehen.

Viele Affen kommen nicht auf diese Idee: Loslassen

Stattdessen zappeln sie wie wild mit der Pfote in der Kokosnuss herum. Sie drehen und wenden sich, schreien und jammern, doch all das führt nicht dazu, dass sie sich wieder befreien können.

Es gibt nur einen Weg in die Freiheit: Loslassen.

Diese Metapher eignet sich sehr, um den Zustand vieler Menschen zu beschreiben, die (jetzt) Angst und Unsicherheit empfinden. Oft haben sie zu viele Erwartungen und Anforderungen an sich selbst. Oder sie glauben auch ungeprüft, dass ihre Umwelt bestimmte Erwartungen und Anforderungen an sie stellt, was je doch nicht unbedingt richtig ist.

So begeben sich viele Menschen freiwillig in eine Falle, aus der es scheinbar keinen Ausweg gibt, solange diese einengenden Gedanken als wahr angenommen werden und die eigene Situation unveränderbar scheint. Die Folgen liegen auf der Hand: Stress, Erschöpfung, Verlust von Lebensfreude bis hin zu psychosomatischen Beschwerden und Burnout.

Dabei handelt es sich um eine frei gewählte Alternativlosigkeit, die diese Enge hervorruft.

Angst bedeutet ja auch Enge und Eingesperrtsein.

Der Unsichere manövriert sich durch sein Denken in eine Situation ohne Ausweg, wenn er annimmt, dass „etwas“ (Partnerschaft, Mitmenschen, Arbeitsplatz, Ausgangssperre. etc…..) auf eine bestimmte Art sein muss, was – aus welchen Gründen auch immer – einfach nicht so ist.

Schon in der Antike lehrten die Stoiker unter den Philosophen, dass ein Mensch nicht durch Umstände oder Dinge beunruhigt wird, sondern allein durch sein Denken darüber. Die eigene Gefühlslage ist also selbstgemacht und nur wir selbst können unsere Gefühlslage nachhaltig ändern. Lies hier mehr dazu.
Die Lösung und Freiheit kann tatsächlich nur darin bestehen, diesen selbstkonstruierte Zwänge loszulassen und sich über Alternativen Gedanken zu machen.

Sobald es gelingt, auf den absoluten Anspruch zu pfeifen und neue Ansätze und Ideen diskutiert werden, erweitert sich der Spielraum und die Angst verschwindet. Sicherheit und Selbstvertrauen erwachsen aus Freiheit.

Loslassen ist wirklich viel einfacher als du denkst, wenn du mitten in einer stressigen Situation steckst und glaubst, es gibt keine Alternativen.

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Kommentare

Eine Antwort

  1. Geniesse Eure Nachbarinsel, Gran Canaria, eine Finca in San Nicholas, abgeschieden, lebe von Tomaten, Avocados, Orangen…Paradies!!! Habe mich noch nie so gut erholt!!!!
    LG nach drüben!
    Pascale Isabelle Hadorn

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