Wer mich kennt, nickt jetzt mit dem Kopf. Ich habe mir meinen Ruf in diesem Zusammenhang schon sehr gut ruiniert.
Aber damit lebt es sich leichter. Auf Partys bin ich meist die Letzte, die kommt und die Erste, die geht. Ich habe es schon fertiggebracht eine Silvesterfeier, um 23 Uhr zu verlassen, weil es mir zu laut und zu anstrengend war. Bei eigenen Einladungen konnten meine Gäste schon öfters erleben, dass ich einfach ins Bett gegangen bin.
Meine Freunde kennen das und denken sich nichts dabei: Wenn ich morgens wieder auf bin, ist immer alles prima wieder aufgeräumt und ich finde einen Brief, der mir berichtet, dass sie noch viel Spaß zusammen hatten. Keiner denkt sich mehr etwas dabei, denn jeder kennt mich so. Wer wirklich selbstbewusst dazu steht, so zu sein und diese Lebensart so mag und braucht, wird keine Probleme mit seinem Umfeld dadurch haben. Menschen, die das nicht verstehen, können nicht meine Freunde sein, sonst müsste ich mich ja verbiegen und das will ich nicht.
Dein Energiegewinn
Nach einer Veranstaltung ist es für mich normal, dass ich auf der einen Seite innerlich aufgedreht, auf der anderen Seite erschöpft bin. Ich benötige neue Kraft. Diese kann ein introvertierter Mensch aus seiner inneren Welt beziehen.
Introversion bedeutet, dass du dich stets auf dein Inneres beziehen und von dort aus neue Energie gewinnen kannst. Dein Akku wird so aufgeladen. Für die Energiegewinnung kann es beispielsweise förderlich sein, ein Buch zu lesen, einen ruhigen Abend zu Hause zu verbringen oder einen Spaziergang zu unternehmen. Extrovertierte Menschen hingegen beziehen ihre Energie aus dem Zusammensein mit anderen Menschen.