HPU: Die geheime Ursache vieler Beschwerden bei Hochsensiblen?

HPU: Die geheime Ursache vieler Beschwerden bei Hochsensiblen?
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Hast du das Gefühl, dass du ständig gegen unsichtbare Mauern läufst? Dein Körper signalisiert dir: „Hier stimmt etwas nicht“, aber niemand kann dir eine klare Antwort geben? Du könntest auf ein Thema gestoßen sein, das für hochsensible Menschen besonders relevant ist: HPU – Hämopyrrollaktamurie.

Vielleicht hast du von HPU noch nie gehört. Du bist nicht allein. Dieses Thema ist selbst in der Medizin ein regelmäßig übersehenes Phänomen, dabei betrifft es schätzungsweise bis zu 10 % der Bevölkerung – und besonders häufig Menschen, die hochsensibel, hochbegabt oder überhaupt sehr empfindsam sind. Warum? Lass uns eintauchen.

Was ist HPU?

HPU steht für Hämopyrrollaktamurie, eine Stoffwechselstörung, bei der dein Körper wichtige Nährstoffe wie Vitamin B6, Zink und Mangan nicht optimal verarbeitet. Diese gehen über den Urin verloren und fehlen dir dann dort, wo sie gebraucht werden:

  • Beim Aufbau von Nervenbotenstoffen wie Serotonin („Glückshormon“)

  • Im Immunsystem, um Entzündungen zu bekämpfen

  • Für die Stärkung von Haut, Haaren und Energiehaushalt

Was bleibt, sind Symptome, die viele Betroffene in den Wahnsinn treiben:

  • Ständige Erschöpfung, obwohl du ausreichend schläfst

  • Konzentrationsprobleme, Nebel im Kopf

  • Stimmungsschwankungen, Ängste und manchmal depressive Verstimmungen

  • Hautprobleme, Haarausfall, Schmerzen ohne erkennbare Ursache

  • Eine gesteigerte Stressanfälligkeit, die dich völlig aus der Bahn wirft

Klingt vertraut? Viele dieser Symptome könnten auch auf Hochsensibilität allein zurückgeführt werden – aber HPU ist häufig der unsichtbare Verstärker. Es ist wie eine unsichtbare Last, die deinen ohnehin empfindlichen Körper noch mehr fordert.

Warum Hochsensible besonders betroffen sind

Hochsensible Menschen haben einen feiner abgestimmten Wahrnehmungsapparat – und das gilt nicht nur für ihre Sinne, sondern auch für ihren Körper. Sie reagieren stärker auf Stress, Umweltreize und auch auf innere Ungleichgewichte. Chronischer Stress – ob durch emotionale Überforderung oder äußere Reize – kann den Nährstoffmangel bei HPU weiter verschärfen.

Das bedeutet, dass hochsensible Menschen doppelt belastet sind:

  1. Ihre Natur macht sie anfälliger für Stress.

  2. HPU kann die Auswirkungen von Stress noch potenzieren.

Das erklärt, warum viele hochsensible Menschen jahrelang das Gefühl haben, „anders“ oder „zerbrechlich“ zu sein, obwohl es dafür einen klaren biologischen Grund gibt.

Wie erkennst du, ob du betroffen bist?

Ein einfacher Urintest kann feststellen, ob du zu viel von bestimmten Pyrrolen ausscheidest, was ein typisches Merkmal von HPU ist. Aber Vorsicht: Dieser Test wird nicht in jeder Praxis angeboten. Suche dir einen Therapeuten oder Arzt, der mit HPU vertraut ist.

Was kannst du tun, wenn du betroffen bist?

  1. Nährstoffausgleich: Mit der richtigen Supplementierung kannst du den Mangel gezielt ausgleichen. Vitamin B6, Zink und Mangan sind die zentralen Bausteine. Aber bitte: Finger weg von Eigenmedikation. Lass dich hier begleiten.

  2. Stressreduktion: Hochsensible profitieren besonders von Achtsamkeitstraining, Meditation und anderen Techniken zur Stressbewältigung. Dein Nervensystem muss runterfahren, um sich zu regenerieren.

  3. Ernährung anpassen: Eine nährstoffreiche, entzündungshemmende Ernährung kann dir helfen, deinen Stoffwechsel zu entlasten.

  4. Ganzheitliches Coaching: Hochsensibilität ist mehr als eine Herausforderung – sie ist eine Gabe. Mit der richtigen Unterstützung kannst du lernen, deine Sensibilität als Superkraft zu nutzen, statt unter ihr zu leiden.

Warum dieses Wissen um HPU so wichtig ist

Wenn HPU unerkannt bleibt, können sich die Symptome im Laufe der Jahre verstärken und zu chronischen Beschwerden auswachsen. Besonders für hochsensible Menschen ist es entscheidend, den eigenen Körper zu verstehen und ihm das zu geben, was er braucht.

Ist Hochsensibilität im Zusammenhang mit HPU wissenschaftlich gut erforscht?

Der Zusammenhang zwischen Hämopyrrollaktamurie (HPU) und Hochsensibilität ist ein spannendes Forschungsfeld, das zunehmend Beachtung findet. Obwohl die wissenschaftliche Datenlage noch begrenzt ist, gibt es einige Hinweise auf eine mögliche Verbindung:

  • Erfahrungsberichte und Beobachtungen: Einige Therapeuten und Mediziner berichten, dass hochsensible Personen häufig erhöhte HPU-Werte aufweisen. So schreibt Dr. med Helena Orfanos-Boeckel „Vor allem hochsensible Menschen haben hohe Werte im HPU-Test.“

  • Online-Umfragen: In einer nicht-wissenschaftlichen Online-Umfrage gaben 91 % der Teilnehmer an, hochsensibel zu sein. Von diesen wussten 22,6 %, dass sie eine HPU haben, und 69,1 % vermuteten es.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Beobachtungen keine wissenschaftlichen Beweise darstellen.

Derzeit fehlen umfassende Studien, die den Zusammenhang zwischen HPU und Hochsensibilität eindeutig belegen. Dennoch deuten die bisherigen Hinweise darauf hin, dass weitere Forschung in diesem Bereich sinnvoll wäre, um die potenziellen Zusammenhänge besser zu verstehen.

HPU ist kein Grund zur Panik – es ist ein Weckruf.

Ein Weckruf, deinen Körper und deine hochsensible Seele in Einklang zu bringen. Du bist nicht zerbrechlich. Du bist fein abgestimmt. Und wenn du die richtige Balance findest, kannst du die Welt mit deiner Sensibilität bereichern.

Lies mehr über Hochsensibilität und all ihre Erscheinungen

Jetzt bist du dran: Hast du selbst schon von HPU gehört oder kämpfst mit ungeklärten Beschwerden? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren – oder lass uns gemeinsam herausfinden, ob das Thema auch dich betrifft.

Ich hoffe, ich habe das Geschenk deiner Zeit verdient.

Sonnige Grüße von
Anne

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