Coaching ist keine Kuschelveranstaltung. Und auch kein Upgrade fürs Ego.

Coaching ist keine Kuschelveranstaltung
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Ein Blick hinter die Fassade der Coaching-Welt: Über falsche Qualitätsmerkmale, über Coaches, die ihre Klient*innen lieber behalten als befähigen – und über das Missverständnis, dass Coaching nett sein muss, um wirksam zu sein. Du erfährst,
 
  • warum Langzeitklient*innen nicht automatisch ein Gütesiegel sind
  • was ein echter Kunstfehler im Coaching ist
  • und woran du erkennst, ob ein Coaching wirklich wirkt.
 
Und am Ende wird klar: Coaching ist kein Wellnessangebot fürs Ego, sondern ein präziser Raum für Entwicklung. Für Menschen, die bereit sind, ehrlich hinzuschauen. Und für Coaches, die bereit sind, wirklich zu dienen – und das nicht sich selbst.  

Immer mehr Leute nennen sich Coach

Warum? Weil’s schick klingt. Weil sie ein Wochenendseminar besucht haben. Weil sie glauben, ihre Lebenskrise reiche als Qualifikation.

Und dann wundern sich Klient*innen, wenn Coaching nichts verändert.

Kein Wunder – viele Angebote da draußen sind bestenfalls gut gemeinte Gespräche, schlimmstenfalls Selbstinszenierung.

  • Coaching heißt nicht: „Ich erzähl dir meine Story und du fühlst dich dadurch geheilt.“
  • Coaching heißt auch nicht: „Ich weiß, wie Leben geht – du musst nur machen, was ich sage.“

Echtes Coaching ist unbequem. Es konfrontiert. Es kratzt am Selbstbild. 

Es ist Arbeit – aber nicht auf der To-do-Liste, sondern an der eigenen Wahrheit.

Manche Menschen halten Coaching für ein Streicheln der Seele. Falsch. Coaching ist eher wie ein präziser Schnitt, der heilt, was längst entzündet ist.

Und dann war da dieser Coach, der mir ganz stolz erzählte, dass seine Klienten schon seit Jahren zu ihm kommen.

Ich habe ihn angeschaut und gesagt: „Das kann ein gutes Zeichen sein – aber nur, wenn die Themen wechseln.“

Ein Klient, der sich gesehen, gestärkt und inspiriert fühlt, kommt gern zurück. Doch wenn er über lange Zeit hinweg wegen ein und desselben Themas im Kreis läuft – dann ist das kein Zeichen von Qualität. Dann hast du deinen Job verfehlt.

Coaching soll keine Dauerschleife sein. Kein Dauerapplaus fürs Ego.

Und schon gar nicht ein bequemer Platz für emotionale Abhängigkeit.

Ein gutes Coaching macht dich nicht überflüssig – aber es macht dich für dieses eine Thema irgendwann entbehrlich. Das ist echte Wirksamkeit.

Es gibt Klarheit, aktiviert Selbstwirksamkeit – und lässt los. Nicht weil der Prozess oberflächlich war, sondern weil er tief getroffen hat. Ein Klient, der nach wenigen Sitzungen spürt: „Ich kann jetzt selbst weitergehen“, ist die beste Referenz, die du bekommen kannst. Denn genau das erzählt er weiter.

Und trotzdem – Coaching ist eines der erfüllendsten Dinge, die man tun kann.

Weil es keine Disziplin ist, die Menschen verändert – sondern eine, die ihnen erlaubt, zu sich zurückzukehren. Ein guter Coach manipuliert nicht. Er inspiriert. Er stellt keine Diagnosen, er öffnet Räume. Er redet nicht besser, er hört tiefer.

Coaching wirkt – weil es Menschen nicht optimiert, sondern befreit.

Und für alle, die in dieser Tiefe arbeiten, ist es mehr als ein Beruf: Es ist eine Berufung.

Und falls du beim Lesen innerlich genickt hast – nicht nur aus Zustimmung, sondern weil du dich wiedererkennst: Dann ist es vielleicht auch deine Berufung.

Schau mal hier vorbei – vielleicht ist das nicht nur irgendeine Seite, sondern genau die, auf die du gewartet hast.

Sonnige Grüße von

Anne

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