Dein Weg zum Coachsein: Überwinde die Perfektionsfalle und deine hohen Ansprüche an dich selbst

Was, wenn ich meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werde?
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Hast du den Wunsch, mit anderen Menschen zu arbeiten und sie auf ihrem Weg zu begleiten? Spürst du diese tiefe Sehnsucht in dir, etwas Sinnvolles zu tun und deiner Berufung zu folgen? Doch gleichzeitig denkst du vielleicht: „Ich bin nicht gut genug. Ich habe nicht genug Erfahrung. Ich könnte das nie perfekt machen.“ Willkommen in der Perfektionsfalle – einem mentalen Hindernis, das viele davon abhält, mutig ihren eigenen Weg zu gehen.

Perfektionismus entsteht oft aus der Angst, nicht zu genügen. Dein Verstand versucht, dir Sicherheit zu geben, indem er dich zu Höchstleistungen antreibt. Aber was dabei passiert, ist oft das Gegenteil: Statt vorwärtszugehen, stehst du still, gefangen in der Angst, deinen eigenen Erwartungen nicht gerecht zu werden.

Die Perfektionsfalle – Die Illusion der Kontrolle

Die Wahrheit über Perfektion? Sie existiert nicht. Es gibt keinen Moment, in dem alles „perfekt“ ist, denn Perfektion ist ein sich ständig bewegendes Ziel. Je näher du kommst, desto weiter scheint es wegzurücken.

Perfektionismus gibt dir das Gefühl, die Kontrolle zu haben, doch in Wirklichkeit raubt er dir die Freiheit, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Und genau das ist die paradoxe Wahrheit: Fortschritt entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch das Mutige, Unperfekte – durch das, was du dich trotz Zweifel traust zu tun.

Warum Selbstkritik so lähmend ist

Perfektionismus geht oft Hand in Hand mit hoher Selbstkritik. Du bist nicht nur dein größter Kritiker, sondern manchmal auch dein einziger. Während andere deine Arbeit loben oder deinen Mut bewundern, siehst du nur die Fehler, das Unfertige, das „Hätte ich besser machen können.“

Diese Selbstkritik ist wie ein innerer Richter, der unermüdlich Anklage erhebt. Doch hier ist die Wahrheit: Der Richter hat keine echte Macht – du gibst sie ihm. Selbstkritik entsteht nicht, weil du tatsächlich schlecht bist, sondern weil du an einen unermesslich hohen Standard glaubst, den niemand je erreichen kann.

Wie du dich von der Perfektionsfalle und Selbstkritik befreist

  1. Erlaube dir, unperfekt zu sein.
    Perfektion ist weder notwendig noch erreichbar. Deine Klienten suchen keinen makellosen Experten, sondern einen authentischen Menschen, der ihre Herausforderungen versteht. Erlaube dir, Fehler zu machen – sie sind der beste Lehrer.
  2. Frag dich: Was ist „gut genug“?
    Oft haben wir keine realistischen Maßstäbe für unsere Arbeit. Frag dich: „Was muss ich tun, damit es gut genug ist?“ Du wirst feststellen, dass die Antwort oft viel einfacher ist, als dein Perfektionismus vermuten lässt.
  3. Übe Selbstmitgefühl.
    Sprich mit dir selbst, wie du mit einem guten Freund sprechen würdest. Würdest du einem Freund sagen: „Das reicht nicht“? Oder würdest du ihn ermutigen und loben? Diese Ermutigung kannst du auch dir selbst geben.
  4. Fokussiere dich auf den Prozess, nicht auf das Ergebnis.
    Der wahre Wert deiner Arbeit liegt nicht in einem makellosen Endprodukt, sondern in der Reise dorthin – in den Einsichten, die du gewinnst, und in den Menschen, denen du hilfst.
 

Das Paradox: Unperfektion macht dich menschlich

Ein guter Coach ist nicht jemand, der perfekt ist. Ein guter Coach ist jemand, der echt ist. Deine Klienten suchen nicht nach Perfektion – sie suchen nach Verbindung, nach einem Menschen, der sie versteht und inspiriert. Wenn du deine Unperfektion zeigst, machst du es ihnen leichter, ihre eigene zu akzeptieren.

Deine Berufung leben

Wenn du spürst, dass das Coaching deine Berufung ist, dann ist es an der Zeit, die Perfektionsfalle hinter dir zu lassen. Erlaube dir, unvollkommen zu sein, und mache den ersten Schritt in Richtung deines Traums.

Gemeinsam aus der Perfektionsfalle

In der HOCHiX Coaching Ausbildung wirst du schnell merken: Perfektionismus ist ein weit verbreitetes Thema. Viele Teilnehmer haben den Anspruch, alles perfekt machen zu wollen – und viele lernen, dass dieser Anspruch sie zurückhält. Gemeinsam üben wir, Fehler zu machen, daraus zu lernen und uns gegenseitig zu unterstützen.

Die Frage ist nicht, ob du perfekt bist. Die Frage ist, ob du bereit bist, es zu versuchen – so, wie du bist, mit all deinen Stärken und Schwächen.

Deine Menschlichkeit ist deine größte Stärke.

Und wenn du dich traust, sie zu zeigen, wirst du nicht nur deine eigenen Ansprüche hinter dir lassen, sondern auch andere inspirieren, dasselbe zu tun.

Ich hoffe, ich habe das Geschenk deiner Zeit verdient.

Herzlichst,
Anne

PS:
Ich kenne viele hemmende Gedanken von werdenden Coaches:

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