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Anne Heintze
Harald Heintze
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Zugehörigkeit ist eines unserer Grundbedürfnisse
Wir Menschen mögen es nicht, alleine zu sein. Zugehörigkeit ist eines unserer Grundbedürfnisse.
Wir wollen Teil von etwas sein, Mitglied einer Familie, eines Vereines. Wir fühlen uns einer Nation zugehörig, einem Geschlecht, einer Religion oder Philosophie. Wir sind Christ oder Moslem, Atheist oder Teil einer Sekte, Hauptsache wir gehören irgendwo dazu.
Der Mensch verträgt es nur sehr schwer, alleine zu sein. Heute kann man zumindest Teil einer Internetgemeinschaft sein, kann sich, mit Gleichgesinnten austauschen, chatten, posten, podcasten.
Es wird gelesen was wir schreiben und Menschen geben Feedback – so fühlen wir uns nicht alleine.
Viele stellen die Zugehörigkeit über alle anderen Werte. Eher verleugnet man Teile seiner selbst, als auf Zugehörigkeit zu verzichten. So passen wir uns an und zahlen dafür den Preis der Authentizität.
Die meisten sind lieber nicht ganz aufrichtig, nicht ganz ehrlich, halten sich lieber zurück und drücken lieber ein oder zwei Augen zu, um nur ja nicht jemanden etwas Unangenehmes zu sagen.
Wir könnten ja ausgeschlossen werden, wenn wir unsere Meinung sagen, könnten ja den erlauchten Kreis unserer Wahlgemeinschaft verlassen müssen, wenn wir tatsächlich sagen, was wir denken.
So beschneiden wir uns, verhalten uns vom Kindergarten an, bis zum Altersheimbewohner angepasst.
Die meisten Menschen wissen gar nicht wie sie wären, würden sie authentisch sein.
Sie wissen nicht einmal, dass sie nicht authentisch sind. Vielleicht verspüren sie nur ein leises Unbehagen, eine Ahnung, dass das nicht alles sein kann, was das Leben zu bieten hat, dass es da noch mehr geben muss. Wer bist du?!
Wer bist du, jenseits deiner Verhaltensweise, die du dir zugelegt hast, um im Leben zurechtzukommen?
Ist es nicht längst an der Zeit hinter die Maske deines Lebensspiels zu blicken und dein Schauspiel zu beenden? Möchtest du nicht entdecken, was sichtbar wird, wenn sich der Vorhang deines unbewussten Rollenspiels lüftet?
Vielleicht bist du es, hast tatsächlich den Mut für Veränderung. Keine kontrollierte Veränderung, sondern jene die ganz natürlich geschieht, wenn du aufhörst dich so zu verhalten, dass deine Zugehörigkeit bestehen bleibt.
Denn das wird sie nicht. Sie wird sich abstreifen, wie die Haut einer Schlange und wie ein Schmetterling, der die Begrenzung seiner Puppe zurücklässt, wirst du dich in eine andere Sphäre begeben.
Freiheit beginnt, wo deine Ketten an ihre Grenze kommen.
Herzlichst
Harald
2 Antworten
Seit vielen Jahren bin ich auf Facebook Mitglieder einer Gruppe von Schlagzeug-Interessierten.
Dort gibt es einen überschaubaren „harten Kern“ von Menschen, die sich regelmäßig austauschen. Schon seit einigen Jahren.
Und im Sommer 2018 haben wir uns auf einem bekannten Drummer-Kongress getroffen. Es waren tatsächlich über 30 Leute, die dort waren. Aus der ganzen Welt.
Und wir waren alle so vertraut miteinander. Und es war, als wären wir schon ewig miteinander befreundet.
Da soll doch mal einer sagen „Facebook bringt keine Menschen zusammen“. 😉
Danke für euren wertvollen Beitrag… wieder mal!
Lieben Gruß, Michel
Hallo Michel, du scheinst ja ein regelmäßiger aufmerksamer Leser zu sein, das freut mich sehr. Ja, ich habe auch schon ein paar gute Erfahrungen mit fb gemacht, wo aus fb Freundschaften echte Freundschaften entstanden.