Themen
Hochsensibilität & Hochsensitivität
Scanner-Persönlichkeit
Vielbegabung
Hochbegabung
Hochbewusstsein
Beruf & Karriere
Gefühle & Emotionen
Liebe & Partnerschaft
Coachingpraxis
Metakognition
Autoren
Anne Heintze
Harald Heintze
Online-Akademie
Entdecke leicht umsetzbare und alltagstaugliche Selbstcoaching-Tools und E-Books.
Wie entsteht Urvertrauen?
Anne Heintze
In dieser frühen Phase brauchen kleine Menschen daher eine stabile und liebevolle Umgebung. Sie müssen das Gefühl haben, dass sie niemals in eine gefährliche Situation geraten, dass sich immer jemand um sie kümmert. In dieser Zeit wirken alle Formen der Vernachlässigung, aggressives Verhalten, Traumatisierungen und instabile Lebensumstände Vertrauens-mindernd. Auch ein Wechsel der Bezugspersonen wird in diesem Zusammenhang als negativ bewertet.
Urvertrauen entsteht so….
Wenn die grundlegenden Bedürfnisse des Kindes zufrieden gestellt werden, etwa nach Nahrung, nach Körperkontakt und nach liebevoller Zuwendung, dann kann das Kind ein Gefühl der Verlässlichkeit und auf dieser Grundlage auch Urvertrauen entwickeln.
In den Jahren danach festigt sich diese positive Zwischenmenschlichkeit im besten Falle, sodass für das Kind der Grundstein gelegt ist, gegenwärtig und auch in der Zukunft sich selbst und auch anderen, fremden Personen offen und vertrauensvoll zu begegnen.
Positive Erfahrungen reaktivieren das Urvertrauen
Aber wie kann ein Mensch mit frühkindlich negativen Erlebnissen Vertrauen erlernen? Oder jemand, der später im Leben tiefgreifend traumatisiert wurde und das eigentlich vorhandene Urvertrauen verloren hat? Geht das überhaupt?
Ja, ich gehe da von aus, dass dies möglich ist, und viele meiner Klienten haben mir das bestätigt. Das funktioniert durch eine Art „Überschreiben“ von negativen Erlebnissen, wenn die betroffene Person immer wieder positive Erfahrungen macht. Deren Einfluss lässt sich übrigens neurologisch messen; es bilden sich neue Nervenverbindungen, die wiederum das Verhalten und die Vertrauensfähigkeit verändern.
Immer wieder kommt es also auf positive Erfahrungen an.
Sie erzeugen wahrhaftes Vertrauen, das sich vom reinen Glauben an jemanden oder etwas grundlegend unterscheidet. Erfahrungsvertrauen ist entstanden. Je mehr Erfahrungsvertrauen du entwickelst, desto mehr Vertrauen hast du in dich selbst. Du hast es nicht nötig, dich oder andere Menschen infrage zu stellen. Und du wirst auch in schwierigen Situationen nicht in Selbstzweifel versinken, sondern immer aus der schicksalhaften Situation lernen.
Erfahre mehr über die Entstehung von Urvertrauen und über die Heilung von Verletzungen des Urvertrauens durch Erfahrungsvertrauen meinem Buch „Urvertrauen: Wie du Heimat findest in dir selbst.“
Anne