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Essentials: Neurodivergenz
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Autoren
Anne Heintze
Harald Heintze
HOCHiX Community...
Der einzige Ort, an dem Neurodivergenz nicht erklärt werden muss – hier wird sie gefeiert, verstanden und zur Quelle deiner größten Stärke gemacht. Für alle Menschen, die anders besonders sind.
Nudging: Wie weit darf man Menschen schubsen, wenn sie anders wahrnehmen, tiefer fühlen und komplexer denken?
Neurodivergente Menschen kennen das Spiel von Erwartungen und subtilem Schubsen aus dem Alltag nur zu gut. Die Welt versucht, sie sanft vor sich hin zu dirigieren, damit sie bitte in eine Spur passen, die nie für sie gemacht wurde.
Genau deshalb lohnt sich ein frischer Blick auf das Konzept des Nudging und seine Licht- und Schattenseiten, besonders wenn wir über Coaching für hochsensible, hochbegabte und neurodivergente Menschen sprechen.
Denn wir sind keine Laborratten, die auf clevere Architektur reagieren. Wir sind fein differenzierte, tief wahrnehmende Menschen, die in sich selbst ein fühlbares Gespür für Stimmigkeit tragen. Und genau dort beginnt der Unterschied.
Was ist Nudging und warum ist es für neurodivergente Menschen problematisch?
Als Richard Thaler und Cass Sunstein 2008 ihr Buch „Nudge“ veröffentlichten, lösten sie eine weltweite Bewegung aus. Ihre Idee des „libertären Paternalismus“ klingt zunächst sympathisch: Die Umgebung so gestalten, dass Menschen sich möglichst automatisch für das „richtige“ Verhalten entscheiden.
Ein leichter Schubser, ein sanfter Hinweis, eine kluge Platzierung. Die gesunde Variante kommt ins Blickfeld, die ungesunde nach hinten ins Regal. Das Formular hat bereits Voreinstellungen, die den meisten Menschen nutzen.
Für viele neurotypische Menschen mag das eine praktische Idee sein. Für neurodivergente Menschen kann es jedoch einen ganz anderen Effekt haben und dieser Effekt ist messbar, spürbar, real.
Hochsensibilität und die körperliche Reaktion auf Lenkung
Hochsensible Menschen spüren jede Form von Lenkung oft wie Druck auf der Haut. Was als hilfreiche Entscheidungsarchitektur gemeint ist, wird zu einer energetischen Grenzüberschreitung.
Das hochsensible Nervensystem ist besonders empfindlich für subtile Einflussnahmen und reagiert mit einer erhöhten Aktivierung des autonomen Nervensystems. Was neurotypische Menschen vielleicht gar nicht bemerken, das löst bei Menschen mit Hochsensibilität eine körperliche Stressreaktion aus.
Die Feinheit der Wahrnehmung, die Hochsensible auszeichnet, wird hier zum Nachteil. Jede unterschwellige Manipulation wird gespürt, auch wenn sie noch so geschickt verpackt ist.
Hochbegabung erkennt Manipulation sofort
Hochbegabte durchschauen die Mechanik sofort und fühlen sich intellektuell unterschätzt. Sie erkennen die Struktur hinter dem vermeintlich neutralen Angebot und empfinden es als paternalistisch, auch wenn es sich „libertär“ nennt.
Die Kritik an diesem Konzept ist berechtigt: Libertärer Paternalismus untergräbt echte Autonomie, auch wenn er vorgibt, Wahlfreiheit zu bewahren. Für hochbegabte Menschen, die gewohnt sind, Systeme zu durchschauen und Zusammenhänge zu erkennen, ist Nudging keine Hilfe. Es ist eine Beleidigung ihrer Intelligenz.
Vielbegabung und Scanner Persönlichkeiten: Rebellion gegen Steuerung
Scanner Persönlichkeiten und vielbegabte Menschen rebellieren reflexartig gegen jede Form von Steuerung. Ihre Stärke liegt in der Vielfalt, im Unkonventionellen und im selbstbestimmten Erkunden neuer Wege.
Nudging fühlt sich für vielbegabte Menschen an wie ein unsichtbares Gitter, das ihren natürlichen Bewegungsradius einschränkt. Scanner Persönlichkeiten brauchen Freiheit, um zwischen verschiedenen Interessengebieten zu navigieren. Jede Form von subtiler Lenkung wird als Einschränkung ihres natürlichen Explorationsdrangs empfunden.
Die Vielbegabung lebt von der Autonomie, selbst zu entscheiden, wohin die Aufmerksamkeit als nächstes fließt. Nudging widerspricht diesem Grundprinzip fundamental.
ADHS und das intensive Bedürfnis nach Autonomie
Menschen mit ADHS reagieren besonders empfindlich auf Eingriffe in ihre Autonomie. Studien zeigen, dass das Bedürfnis nach Selbstbestimmung bei ADHS oft intensiver ausgeprägt ist als bei neurotypischen Menschen.
Was als „Pathological Demand Avoidance“ pathologisiert wird, ist oft einfach eine „Pervasive Drive for Autonomy“, ein durchdringendes Bedürfnis nach Eigenbestimmung. Der Begriff selbst wurde umbenannt, weil die neurodivergente Community erkannt hat: Es geht nicht um Pathologie. Es geht um Autonomie.
Bei ADHS ist die Reaktion auf subtile Steuerungsversuche oft besonders stark. Das ADHS-Gehirn braucht Selbstbestimmung wie die Luft zum Atmen.
Hochfunktionaler Autismus und Asperger: Klarheit statt Manipulation
Autistische Menschen, insbesondere Menschen mit hochfunktionalem Autismus oder Asperger-Autismus, brauchen Klarheit, nicht unterschwellige Einflussnahme. Die Forschung zur Neurodiversität betont, dass autistische Menschen das Recht auf Selbstbestimmung haben, einschließlich der Kontrolle über Art, Zeitpunkt und ob überhaupt Interventionen stattfinden sollen.
Nudging operiert jedoch im Verborgenen, im Impliziten, im Subtilen. Das widerspricht fundamental dem autistischen Bedürfnis nach Transparenz. Menschen mit Asperger-Autismus oder hochfunktionalem Autismus schätzen direkte, klare Kommunikation. Manipulation, auch wenn sie „sanft“ daherkommt, ist das Gegenteil davon.
Die Idee des „libertären Paternalismus“ wirkt für viele Menschen mit hochfunktionalem Autismus wie ein Paradoxon. Es soll frei wirken und fühlt sich doch nach Führung an.
Neurodivergenz in der HOCHiX Akademie: Coaching ohne Manipulation
Die Energie hinter Nudging ist spürbar. Sie ist selten einladend. Sie ist manipulativ, auch wenn sie gut gemeint ist.
Für Coaches der HOCHiX Akademie ist das ein entscheidender Punkt. Wir begleiten hochsensible, hochbegabte, vielbegabte Menschen, Scanner Persönlichkeiten, Menschen mit ADHS und hochfunktionalem Autismus. Menschen, die auf einer ganz anderen Ebene spüren, riechen, hören, denken und fühlen.
Menschen, die sich selbst sehr gut kennen und jede Form von Manipulation sofort registrieren. Deshalb hat Nudging für uns in der HOCHiX Akademie Grenzen und diese Grenzen sind enger als im Mainstream.
Autonomie als Grundprinzip: Warum HOCHiX Coaching anders funktioniert
Coaching in der HOCHiX Akademie bedeutet, Verantwortung dorthin zurückzugeben, wo sie hingehört: zum Menschen selbst. Wir bauen Räume, keine Leitplanken. Wir zeigen Möglichkeiten, keine Richtungen. Wir öffnen Perspektiven, wir schubsen nicht hinein.
Die Self-Determination Theory von Edward Deci und Richard Ryan hat in jahrzehntelanger Forschung nachgewiesen, dass drei psychologische Grundbedürfnisse für menschliches Gedeihen essentiell sind: Autonomie, Kompetenz und Verbundenheit. Werden diese Bedürfnisse erfüllt, entsteht intrinsische Motivation. Werden sie verletzt, entstehen Passivität, Entfremdung und psychisches Leid.
Bei Nudging spricht die Umgebung. Beim Coaching der HOCHiX Akademie spricht der Mensch, das ist ein fundamentaler Unterschied.
Hochsensible Menschen entfalten sich durch Freiheit
Hochsensible Menschen wachsen durch Freude, nicht durch Druck. Ihre feinen Antennen registrieren jede Form von äußerem Einfluss. Für Hochsensibilität ist Autonomie nicht Luxus, sondern Überlebensstrategie.
Das hochsensible Nervensystem braucht die Gewissheit, selbst über Tempo, Intensität und Richtung entscheiden zu können. Nudging nimmt genau diese Gewissheit.
Hochbegabung verändert sich durch Erkenntnis
Hochbegabte Menschen verändern sich durch Erkenntnis, nicht durch Steuerung. Studien im Coaching-Kontext zeigen eindeutig: Autonomieunterstützung durch Coaches führt zu höherer Selbstbestimmung, intrinsischer Motivation und besserem Wohlbefinden.
Das Gegenteil, also kontrollierende Ansätze, führen bei Hochbegabung zu Widerstand, verminderter Motivation und schlechteren Ergebnissen.
Vielbegabung und Scanner Persönlichkeiten: Selbstbestimmung als Kern
Für vielbegabte Menschen und Scanner Persönlichkeiten, deren Nervensysteme besonders sensibel auf Kontrollversuche reagieren, ist dieser Effekt noch ausgeprägter. Die Vielbegabung lebt von der Freiheit, eigene Wege zu gehen.
Daher ist Nudging aus Sicht der HOCHiX Akademie nur sehr begrenzt mit professionellem Coaching vereinbar. Selbst wenn es gut gemeint ist, verliert der Klient einen Teil der Eigenautorität. Und genau die ist in der HOCHiX-Arbeit mit hochsensiblen, hochbegabten und neurodivergenten Menschen heilig.
Self-Nudging: Der neurodivergente Weg zu mehr Selbstwirksamkeit
Es gibt jedoch eine Variante, die hervorragend zu uns passt. Sie schafft Orientierung, ohne Autonomie einzuschränken. Sie stärkt Selbstwirksamkeit, statt Verhalten zu lenken. Und sie verbindet das Beste aus zwei Welten: Self-Nudging.
Die wissenschaftliche Literatur zu Self-Nudging ist eindeutig: Menschen können als „Citizen Choice Architects“ ihrer eigenen Umgebung fungieren. Beim Self-Nudging geht es nicht darum, dass der Coach die Umgebung gestaltet. Es geht darum, dass der Mensch selbst entscheidet, wie er sich unterstützen möchte.
Der Impuls kommt aus dem Inneren, nicht von außen. Die Veränderung wird bewusst gewählt und achtsam installiert.
Self-Nudging bei Hochsensibilität: Selbstfürsorge statt Fremdsteuerung
Forschung zeigt, dass Self-Nudging die Autonomie erhöht statt sie zu untergraben. Menschen, die ihre eigenen Nudges setzen, nutzen strategisch ihre Verhaltenstendenzen zum eigenen Vorteil. Sie werden zu Gestaltern ihrer eigenen Entwicklung.
Das ist kein Schubser. Das ist Selbstführung. Für Menschen mit Hochsensibilität funktioniert Self-Nudging hervorragend, weil sie von Natur aus klare Strukturen und liebevolle Erinnerungen schätzen, genau dann, wenn sie aus ihnen selbst heraus entstehen.
Self-Nudging für hochbegabte und vielbegabte Menschen
Self-Nudging ist eine Einladung an die eigene Gestaltungskraft hochbegabter und vielbegabter Menschen. Es erinnert daran, dass das Gehirn formbar ist, Entscheidungen bewusst getroffen werden können und Veränderungen mit Freude leichter gehen.
Die Hochbegabung kann so ihre analytischen Fähigkeiten nutzen, um die eigene Umgebung optimal zu gestalten. Die Vielbegabung kann Strukturen schaffen, die verschiedene Interessengebiete unterstützen.
Praktische Self-Nudging-Strategien für Scanner Persönlichkeiten
Hier einige typische Beispiele, wie Scanner Persönlichkeiten und neurodivergente Menschen ihr eigenes Umfeld liebevoll gestalten können, ohne sich kontrolliert zu fühlen:
Innere Navigation durch Erinnerungen, die sich gut anfühlen: Post-its, Handy-Erinnerungen oder visuelle Marker können wie freundliche Wegweiser wirken. Nicht als Zeigefinger, sondern als Bezugspunkte für Klarheit.
Der entscheidende Unterschied: Die Person selbst wählt diese Marker aus, gestaltet sie, platziert sie bewusst. Scanner Persönlichkeiten können so zwischen verschiedenen Projekten navigieren, ohne sich fremdgesteuert zu fühlen.
Struktur durch Leichtigkeit: Automatismen für Menschen mit ADHS: Eine Sporttasche, die im Auto liegt. Ein Arbeitsplatz, der reizarm gestaltet ist. Ein Morgenritual, das dem Nervensystem guttut.
Kleine Anpassungen, die große Stabilität bringen. Menschen mit ADHS brauchen mehr Regenerationszeit und reagieren empfindlicher auf Reizüberflutung. Selbstgewählte Strukturen, die das respektieren, sind keine Krücken. Sie sind Selbstfürsorge auf höchstem Niveau.
Framing und Reizmanagement für hochfunktionalen Autismus
Framing durch das Neuerzählen eigener Geschichten: Menschen mit hochfunktionalem Autismus und Asperger-Autismus denken oft stark in Bildern und Mustern. Wer eine Aufgabe innerlich neu bettet, verändert die Bedeutung. Die Energie folgt immer dem inneren Bild.
Das ist keine Selbsttäuschung, sondern bewusste Bedeutungsgebung. Wir entscheiden selbst, welche Narrative wir über unsere Handlungen erschaffen.
Reizmanagement durch das Ausräumen von Stressoren: Menschen mit Hochsensibilität, ADHS und hochfunktionalem Autismus sind besonders leicht überlastet. Push-Mitteilungen stoppen, Handy außer Reichweite, klare Arbeitsblöcke schaffen.
Das ist Selbstfürsorge, kein Trick. Es ist die bewusste Gestaltung einer Umgebung, die das eigene Nervensystem respektiert statt überfordert.
Verbindung und Commitment bei Hochsensibilität und Hochbegabung
Verbindung nutzen durch soziales Commitment: Für manche hochsensible und hochbegabte Menschen wirkt es stabilisierend, anderen Menschen von einem Vorhaben zu erzählen. Nicht als Druck, sondern als Verbindung.
Die Self-Determination Theory zeigt, dass das Bedürfnis nach Verbundenheit eines der drei Grundbedürfnisse ist. Soziales Commitment erfüllt dieses Bedürfnis und stärkt gleichzeitig die Selbstverpflichtung, ohne von außen kontrolliert zu werden.
Self-Nudging in der HOCHiX Akademie: Autonomie und Wirksamkeit vereinen
Diese Formen von Self-Nudging respektieren die Autonomie hochsensibler, hochbegabter, vielbegabter Menschen, von Scanner Persönlichkeiten, Menschen mit ADHS und hochfunktionalem Autismus.
Sie stärken die Selbstwirksamkeit und passen perfekt zu Menschen, deren Innenleben feiner strukturiert und komplexer organisiert ist. Studien belegen: Self-Nudges können sowohl autonomieerhaltend als auch effektiv sein.
Der fundamentale Unterschied: Nudging versus Self-Nudging
Nudging arbeitet an der Umgebung, Self-Nudging arbeitet an der inneren Haltung. Nudging lenkt Verhalten, Self-Nudging stärkt Bewusstsein. Nudging nimmt Einfluss, Self-Nudging gibt Freiheit.
Diese Unterscheidung ist nicht theoretisch. Sie ist praktisch, ethisch, neurobiologisch relevant für alle Menschen mit Hochsensibilität, Hochbegabung, Vielbegabung, Scanner Persönlichkeiten, ADHS und hochfunktionalem Autismus oder Asperger-Autismus.
Neurodiversität braucht innere Klarheit, keine äußere Führung
Neurodivergente Menschen brauchen nicht mehr äußere Führung. Sie brauchen innere Klarheit. Das bestätigt auch die aktuelle Forschung zur Neurodiversität, die betont: ADHS und Autismus sind natürliche biologische Variationen, keine Störungen, die korrigiert werden müssen.
Die Neurodiversitätsbewegung kämpft dafür, die Sprache von „Zustand, Krankheit, Störung oder Erkrankung“ zu ändern und neurodivergenten Menschen mehr Kontrolle über ihre Interventionen zu geben.
Self-Nudging ist ein Weg dorthin. Es gibt Raum für die Vielfalt neurodivergenter Nervensysteme, die alle ihre eigene Logik und Schönheit besitzen.
HOCHiX Coaching-Prinzip: Wachstum entsteht durch Freiheit
Für uns in der HOCHiX Akademie ist die Sache klar. Jede Form von unterschwelliger Steuerung kratzt an der Autonomie und damit am Kern echter Persönlichkeitsentwicklung. Die ethische Debatte um Nudging macht deutlich: Auch wenn Nudges technisch Wahlfreiheit bewahren, können sie dennoch die Fähigkeit zur autonomen Entscheidungsfindung untergraben.
Für hochsensible, hochbegabte, vielbegabte Menschen, Scanner Persönlichkeiten, Menschen mit ADHS und hochfunktionalem Autismus, die ohnehin täglich gegen subtile gesellschaftliche Anpassungsmechanismen kämpfen, ist das nicht akzeptabel.
Self-Nudging als Kern der HOCHiX-Arbeit
Coaching in der HOCHiX Akademie wird kraftvoll, wenn Menschen sich selbst entfalten dürfen und die Werkzeuge selbst in die Hand nehmen. Self-Nudging ist kein Trick, sondern ein Akt bewusster Selbstgestaltung.
Genau deshalb ist es im neurodivergenten Coaching für Menschen mit Hochsensibilität, Hochbegabung, Vielbegabung, für Scanner Persönlichkeiten, bei ADHS und hochfunktionalem Autismus so wertvoll. Es stärkt, statt zu beeinflussen. Es klärt, statt zu steuern.
Autonomie als Grundrecht neurodivergenter Menschen
Und es erinnert an etwas, das im Kern unserer Arbeit in der HOCHiX Akademie steht: Wachstum geschieht durch Freude. Veränderung entsteht durch Bewusstsein. Tiefe entsteht durch Freiheit.
Das ist keine romantische Verklärung. Das ist wissenschaftlich fundiert, ethisch geboten und praktisch wirksam. Für neurodivergente Menschen, für alle mit Hochsensibilität, Hochbegabung, Vielbegabung, für Scanner Persönlichkeiten, bei ADHS und hochfunktionalem Autismus oder Asperger-Autismus ist Autonomie nicht Luxus, sondern Notwendigkeit.
Self-Nudging gibt uns die Werkzeuge, diese Autonomie im Alltag zu leben, ohne auf hilfreiche Strukturen verzichten zu müssen. Wir schubsen uns selbst. Liebevoll. Bewusst. Frei.
Quellen
Reijula, S., & Hertwig, R. (2022). Self-nudging and the citizen choice architect. Behavioural Public Policy, 4(1), 119-149.
Tontrup, S., & Sprigman, C. J. (2022). Self-nudging contracts and the positive effects of autonomy—Analyzing the prospect of behavioral self-management. Journal of Empirical Legal Studies, 19(3), 594-625.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/jels.12321
Ich hoffe ich habe das Geschenk deiner Zeit verdient.
Herzlichst
Anne
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