Leidest du oft unter Zeitmangel?

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Manche Menschen, vor allem vielbegabte Scanner-Persönlichkeiten, wünschen sich, ihr Tag hätte 48 Stunden. Sie haben das Gefühl, als würde die Zeit nur so an ihnen „vorbeifliegen“. Als würden sie von ihren Aufgaben und den Herausforderungen in ihrem beruflichen oder privaten Alltag schier „überrannt“. Sie leiden scheinbar unter Zeitmangel.

Aber selbst wenn ihnen mehr Zeit zur Verfügung stünde – es würde nichts bringen. Vielmehr richtet sich die Bewältigung ihrer Aufgaben stets nach der individuell vorhandenen Zeit. Zeit ist etwas, das sich nicht „einfach so“ managen lässt. Zeit ist kein Objekt. Auch wenn der Mensch sie als ein solches betrachten. Etwas wird allerdings nicht „wahrer“, je häufiger man es ausspricht… „Ich habe keine Zeit.“ Doch. Hast du.

Warum gibt es keinen Zeitmangel?

Wer der Ansicht ist, Zeit sei ein Objekt, sie könne sich demnach wie ein „Ding“ nutzen lassen, der irrt. Zeit kann nicht ohne Weiteres „genutzt“ werden. Oder „einfach so“ verschenkt, eingespart oder gar nachgeholt werden. Wer sie vergeuden oder totschlagen möchte, ist ebenfalls auf dem „falschen Dampfer“. Zeit lässt sich generell nicht „vermenschlichen“. Und für die Natur ist Zeit schlichtweg nicht existent. Vielmehr existiert lediglich die stete Veränderung. „Alles fließt.“ In der Natur ist alles in Bewegung. Und das bereits seit grauer Vorzeit.
Frühlingszeit?
Wirft man einmal einen Blick in die weite Welt der Metereologie, dann fixiert der Mensch den Frühlingsanfang sogar auf ein festes Datum. Der 20. März gilt offiziell als das Ende der Winterzeit und als Beginn des Frühlings. Mutter Natur hat jedoch lediglich ein müdes Lächeln für dieses menschliche Gebaren übrig. So verwundert es nicht, dass Experten oftmals monieren, dass das Frühjahr „in diesem Jahr um einige Wochen zu früh oder zu spät kam.

Gehst du mit der Zeit?

Auch die altbekannte Redewendung „mit der Zeit gehen“, ist typisch menschlich, hat aber mit der Realität nichts zu tun. Nach menschlichem Verständnis vergeht die Zeit wie im Flug. Auch wir vergehen. Wir werden älter. Und können nichts dagegen tun. Wie eingangs erwähnt, ist es nun mal nicht möglich, die Zeit zu managen. Insofern ist die Begrifflichkeit „Zeitmanagement“ ein Widerspruch in sich.

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch viel Zeit für die Dinge aufwendet, die ihm wichtig sind. Das ist „natürlich“ ganz ihm selbst überlassen. Es ist seine Zeit. Es ist sein individueller Moment, in dem jeder Mensch selbst entscheiden kann, was er tut und was nicht – und wie er die Dinge „managed“. Die Begrifflichkeit „Effizienz“ fällt häufig in diesem Zusammenhang.

Ist Zeit Geld?

Aus diesem Umstand heraus mag sicherlich irgendwann einmal die Redewendung „Zeit ist Geld“ entstanden sein. Aber auch das ist sie nicht. Warum nicht? Weil Langeweile anderenfalls ein grandioses Gefühl wäre. Nichtsdestotrotz gibt es unzählig viele Menschen, die sich durch die Verlockung, viel Geld bekommen zu können, dazu animiert fühlen, einen Großteil ihrer wertvollen Lebenszeit aufzuwenden. Und zwar vor dem Hintergrund, anschließend Zeit für sich selbst zu haben. Wo bitte ist da der Sinn?

Keinen gefühlten Zeitmangel durch Geld?

Mit Blick auf die Aussicht darauf, eines Tages viel Geld bekommen zu können, spielt Lotto eine essenzielle Rolle. Die Zahl derer, die ihr Glück beim Lotto versuchen, steigt seit Jahren stetig an. Irrwitzigerweise sehnen sich die meisten Menschen, wenn sie den Jackpot knacken, nicht wirklich eine grundlegende Veränderung herbei. Vielmehr ist es ihnen wichtig, mehr Zeit für sich, ihre Lieben oder eine besondere Freizeitbeschäftigung zu haben. Dabei ist ihnen gar nicht bewusst, dass sie dafür keineswegs erst den Jackpot knacken müssen.

In der Tat lassen sich diese Zielsetzungen ganz bequem auch ohne Lotto-Millionen erreichen. Im Umkehrschluss bedeutet es, dass Lotto-Millionäre keineswegs die glücklicheren Menschen sind oder mehr Zeit hätten. Ihre Probleme „verteilen“ sich lediglich anders.

Der selbstgeschaffene Zeitmangel: Alles kann, nichts muss…

Der Mensch legt sich angesichts seines vermeintlichen bzw. aufgrund des von ihm selbst (!) geschaffenen Zeitmangels oftmals Druck oder Zwänge auf, die unabänderlich anmuten. So sagen viele Menschen in bestimmten Situationen, etwas tun zu müssen, obwohl sie zu dem Zeitpunkt lieber etwas ganz anderes machen würden.

So ist der Satz: „Ich würde ja gerne dies oder jenes tun, aber aus diesem oder jenem Grund ist mir genau das jetzt nicht möglich.“ Der Hintergrund des Ganzen ist, dass es einerseits zwar Situationen gibt. Und Konsequenzen auf der anderen Seite. Aber es gibt de facto keinen Zwang. Es kommt stattdessen vielmehr auf die Sichtweise an sowie auf die Prioritäten, die wir uns selbst setzen.

Die menschliche Eigenschaft, Dinge „vorzuschieben“ bzw. vorzugeben, etwas tun zu müssen, ist erfahrungsgemäß lediglich der Versuch, die Verantwortung für spezifische Entscheidungen oder Handlungen auf „die äußeren Umstände“ abzuwälzen. Es mag sicherlich „Zeitgenossen“ geben, denen der Mensch auf diese Weise etwas vormachen kann.

Wenigstens sich selbst gegenüber sollte man aber versuchen, bei der Wahrheit zu bleiben und sich nichts vorzumachen. Wenn es dir gelingt, dich künftig darauf zu berufen, alle deine Entscheidungen frei treffen zu wollen, dann fühlt sich das nicht nur wunderbar an. Denn Zwanglosigkeit oder Ungezwungenheit – das ist einfach immer etwas Schönes. In der Folge wird es dir sogar leichter fallen, die Konsequenzen deines Handelns zu tragen. Daraus wiederum folgt, dass du in jeder Situation die Wahl hast. Immer. Und zu jeder Zeit.

Kommt Zeitmangel durch höhere Gewalt?

Es gibt unterschiedliche Begebenheiten, wie zum Beispiel Kriege, schwere Krankheiten, Raubüberfälle und dergleichen, die einem schlicht und einfach nicht die Möglichkeit lassen, eine freie Wahl zu treffen. In Anlehnung daran, ob es denn nun einen Zeitmangel gibt oder nicht, geht es nichtsdestotrotz allein darum aufzuzeigen, wie wichtig die persönliche Einstellung zu den Dingen ist.

Wer stets die Ansicht vertritt, keine Wahl zu haben, befindet sich in der Opferrolle. Manche suhlen sich darin und finden immer Gründe, dies oder jenes nicht zu tun. Und sich dementsprechend immer schlechter zu fühlen. Weil die innere Attitude nach Belieben veränderbar ist, sofern die Einstellung zu den Dingen tatsächlich bewusst getroffen wird, dann ist auch sie frei wählbar. Sie ist folglich nicht „in Stein gemeißelt“, und somit werden auch die Konsequenzen ganz anders ausfallen.

Die Konsequenzen der Opferhaltung

Vielleicht kennst du das Gefühl. Unter bestimmten Umständen glaubst du, keine Wahl zu haben. Dann bist du mitten drin – in der Opferrolle. Dadurch wird deine persönliche Kreativität unweigerlich gelähmt, und auch der Handlungswille ist eingeschränkt.

Bei vielen Betroffenen wirkt sich das so aus, dass ihnen x Gründe und Hindernisse einfallen, warum gerade etwas nicht möglich ist. Damit befindest du dich in bester Gesellschaft. Beim Bäcker um die Ecke, vor der Metzger-Theke oder in der Kneipe… – überall gibt es Gleichgesinnte. Die Rede ist von selbsternannten Opfern, die sich nur allzu gerne in ihrem selbst gewählten Unglück suhlen und nicht in der Lage sind, Selbstverantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.

Denn genau dadurch werden Kreativität, Ideenreichtum und Handlungsenergie wieder freigesetzt. So vielversprechend es klingt, stets die Wahl zu haben, so sehr solltest du dir jedoch auch der Tatsache bewusst sein, dass es durchaus auch Dinge im Leben gibt, die man nicht selbst bestimmen kann. Egal, ob Glück oder Pech – manchmal „trifft es einen aus heiterem Himmel“.

Dann ist buchstäblich die Zeit gekommen, sich diesen neuen Herausforderungen zu stellen. Ganz gleich, ob es sich dabei um positive oder um negative Dinge handelt. Hast du es bemerkt? Im Begriff „handelt“ steckt „Handeln“. Somit hast du also sehr wohl erneut die Wahl. Du kannst nämlich die Art und Weise wählen, wie du mit den neuen Gegebenheiten umgehst und mit welcher Attitude an das Ganze herangehst.

Es ist alles eine Frage der Sichtweise

„Womit habe ich das verdient?“, jammert der eine oder andere, der sich vom Pech verfolgt fühlt. Als würde sich ein Mensch das Pech oder sein Glück „verdienen“ können. Auch in dieser Hinsicht wird folglich wieder einiges vermenschlicht – und ist damit fernab der Realität. Oder glaubst du, dass jemand – beispielsweise aus der Sicht des Schicksals Leid verdient habe, weil er möglicherweise im Vorfeld zu viel Glück gehabt hat? Mitnichten…

Nimm dir die Zeit, über Folgendes nachzudenken: So gut wie alle Entscheidungen, die du triffst, haben eine Wirkung. Und du kannst sie auch wieder abwählen. Du hast dich für diesen oder jenen Job entschieden. Wenn dir die Konsequenzen nicht zusagen, dann entscheide dich für eine berufliche Veränderung. Ist es nicht eine wundervolle Form der Freiheit? Nutze sie, denn die Chance, Entscheidungen zu revidieren und die Dinge „abzuwählen“, trifft auf die unterschiedlichsten Lebenssituationen und -umstände zu. Du musst nur bewusst an die Sache herangehen.

Es gibt keinen Zeitmangel

Wenn du etwas willst oder nicht willst, dann ist dieses „Wollen“ bzw. das „Nicht-wollen“ stets mit einem Energieaufwand verbunden. Du tust gut daran, diese Energie positiv zu nutzen und damit Selbstverantwortung für dein Tun und Handeln zu übernehmen. Statt zu lamentieren, warum etwas nicht klappt, bringe es lieber klar auf den Punkt. Du willst etwas nicht? Gut. Lasse es so stehen. Das spart Zeit… Obwohl – Zeit lässt sich ja nicht einsparen.

Mache dir stattdessen klar, dass du die meisten Dinge, die du in deinem Leben erreichen wolltest, auch wenn sie mitunter zeitraubend waren, letztlich doch erreicht hast. Es ist eben alles eine Sache der richtigen Einstellung zur Zeit.

Herzlichst
Anne

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