Gefahren der Spiritualität: Differenzierung zur Esoterik

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Für mich ist die Unterscheidung zwischen Spiritualität und Esoterik wichtig, um die Gefahren der Spiritualität zu erkennen. 

Ich unterscheide diese Begriffe nicht nach ihrer etymologischen Bedeutung, sondern danach, wie sie heute ausgeübt oder kommerziell ausgenutzt werden. Spiritualität ist für mich die Suche nach dem persönlichen Lebenssinn und eine auf Geistlichkeit und Verbindung zur Transzendenz ausgerichtete innere geistige Haltung. Esoterik ist hingegen überhaupt kein inneres Geheimwissen mehr, das nur wenigen eingeweihten oder besonders berufenen Menschen vorbehalten ist, sondern sie ist zu meistens minderwertigem Kommerz verkommen.

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Die Gefahren der Spiritualität

Die Welt des Spirituellen bleibt denjenigen Menschen verschlossen, die ihre Sicht lediglich auf das Dingliche beschränken und auf das, was ausschließlich anhand der fünf externen Sinnesorgane (Nase, Ohren, Augen, Tast- und Geschmackssinn) wahrgenommen werden kann. 

Diesen Menschen genügt das sinnlich Erfahrbare und sie sehen sich auch nicht dazu veranlasst, nach dem Zweck und Sinn des Daseins zu fragen.

Daneben gibt es Menschen, die sich auch mit Dingen außerhalb des „anfassbaren“ Alltags beschäftigen. Im Mittelpunkt ihres Interesses stehen dann Phänomene, die sich anhand der fünf Sinne nur beschränkt erklären lassen. Es sind Erscheinungen, die nicht selten als übernatürlich oder paranormal angesehen werden und sich als solche dem „gewöhnlichen“ Bürger verschließen. 

Gefahren der Spiritualität: Dogmatismus

Viele der Menschen mit übersinnlichen Wahrnehmungen versuchen andere, die solchen Dingen keinen Glauben schenken, von ihren Ansichten zu überzeugen, indem sie wie auch immer geartete Beweise oder Belege vorzulegen versuchen und geradezu „missionarisch“ unterwegs sind. Sie nutzen allerlei Hilfsmittel, die den Zugang zu metaphysischen Welten ermöglichen sollen, und versuchen, ihre „besonderen“ Wahrnehmungserlebnisse zu wiederholen. Das empfinde ich als sehr typisch für Esoteriker.

Eine andere Gruppe von Menschen will das Wesen der Existenz ergründen und sich dabei ebenfalls nicht auf das Alltägliche beschränken. 

Diese Menschen bekennen sich zu ihrer Spiritualität. Sie suchen dabei nicht nach etwaigen Erklärungen, Theorien oder Beweisen. Sie gehen ihrer Sache durch interpretations-, urteils- sowie absichtsloses Innehalten nach und schauen auf den Grund. Gelingen kann dies durch Introspektion. 

Der spirituelle Mensch, wie ich ihn verstehe, ist bemüht, sämtliche Erscheinungen beziehungsweise Phänomene lediglich als Prozesse seiner Wahrnehmung anzusehen.

Ich stehe zu meiner bodenständigen Spiritualität und distanziere mich von allen abhängig machenden Praktiken und Dogmen der Esoterik.

Die Gefahren der Spiritualität: Abhängigkeit

Es ist nicht notwendig oder nützlich, dir von allerlei Experten irgendwelche Empfehlungen für dein Leben geben zu lassen. Dafür brauchst du weder Channeling von Seelen oder Engeln, noch Dinkelkissen, Räucherstäbchen oder Mantrasingen, heilversprechende Steine unterm Kopfkissen oder um den Hals. Du brauchst keine speziellen Methoden, Praktiken, Symbole und erwachte Gurus. Spiritualität ist ein ganz persönlicher Weg zur Einheit, Glück, Lebensfreude und umfassender Liebe.

Gefahren der Spiritualität: Beeinflussung

Auf die Erklärung und Deutung von Illusionen ist auch die Esoterik beschränkt. Lediglich der geistige, übermaterielle Anspruch trennt die Esoterik von der anerkannten Wissenschaft. Die Esoterik stellt dabei Dogmen auf. Sie müsste für mich auf Missionierung und Beweise verzichten, wenn sie sich tatsächlich als spirituelle Geisteshaltung verstehen würde. 

In der Spiritualität geht es um Klarschau und Geistesruhe und nicht um intellektuelle Analysen. Der spirituelle Weg führt zur Ergründung des eigenen Selbst, während die Esoterik die Gefahr birgt, sich durch andere Dinge abzulenken. Dies gefährdet den Weg der Selbsterkenntnis.


Namaste
Anne


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