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Autoren
Anne Heintze
Harald Heintze
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Die besten Coachingübungen im metakognitiven Coaching
Coaching ist an sich ein sehr individueller und persönlicher Prozess. Es geht immer um individuelle und höchst verschiedene Menschen.
Allerdings haben wissenschaftliche Studien auch ergeben, dass es eine ganze Reihe von Coachingübungen bzw. von Frameworks gibt, die gewissermaßen allgemein gültig und von praktisch jedem anwendbar sind. Genau um zehn dieser Übungen geht es hier. Wir haben in der kleinen Sammlung die aus unserer Sicht zehn besten Coachingübungen zusammengestellt und kurz erläutert. Sie sollen Coachees zum Nachdenken anregen und einen kreativen Prozess bei Ihnen einleiten. Das große Ziel ist es dabei immer, den ersten Schritt dafür zu tun, die beste Version von sich selbst zu werden.
Self-Assessments für eine bessere Selbstreflexion
Ein Coaching hat im Allgemeinen immer eine Veränderung hin zum Besseren zum Ziel. Es ist damit vor allem auf die Zukunft ausgerichtet. Dennoch solltest du immer auch die Vergangenheit und die Gegenwart mit im Blick haben. Es geht nämlich schlicht darum, dass du dir darüber klar wirst, was du wirklich willst und wo deine Stärken liegen. Self-Assessments spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Sie helfen dir dabei, herauszufinden, wo du gerade stehst. Sie sind auch ideal für deine Selbstreflexion, die dadurch enorm gewinnen kann. Gängige Self-Assessment-Methoden sind etwa das Myers Briggs Type Inventory (MBTI), die Fundamental Interpersonal Relations Orientation (FIRO), der 16PF-Fragebogen und das CliftonStrengths Assessment. Wir empfehlen nachdrücklich, dass du deine persönliche Coaching-Reise mit einem Self-Assessment beginnst.
Feedback erhalten? Dann ist eine Nachbesprechung in Echtzeit sinnvoll!
Self-Assessments und Selbstreflexion spielen in jedem Coaching-Prozess eine sehr wichtige Rolle. Von Bedeutung ist es darüber hinaus aber auch, Feedback, das du von Vorgesetzten oder deinen Kollegen erhalten hast, möglichst zeitnah nach zu besprechen. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn es eine Diskrepanz gibt zwischen der Einschätzung anderer zu deiner Person und deiner eigenen Sicht auf dich und deine Leistung. Auch wenn so manche Organisation Feedbacks an ihre Mitarbeiter mittlerweile eher für etwas angestaubt und aus der Zeit gefallen hält, kann eine Nachbesprechung, wenn es doch ein Feedback gibt, höchst sinnvoll sein. Du erfährst dadurch, wie andere dich sehen und kannst daraus deine Konsequenzen ziehen. Sinn macht das vor allem dann, wenn diese Nachbesprechung in Echtzeit, also sehr zeitnah erfolgt.
Strategische Ziele setzen
Sich konkrete Ziele zu setzen hat in jedem Coaching-Prozess eine große Bedeutung. Kein Wunder, handelt es sich dabei doch um einen lösungsorientierten Vorgang. Wichtig ist bei der Zielfestlegung ein strategischer Ansatz. Ziele, die angestrebt werden, gehen in der Regel auf Lücken und Schwächen beim Coachee zurück, die der im voran gegangenen Self-Assessment festgestellt hat. Grundsätzlich aber kann der Zielsetzungsprozess sehr unterschiedlich sein. Coach und Coachee sollten Ziele jeweils gemeinsam festlegen. Jedes einzelne Ziel sollte dabei mit einem Framework wie zum Beispiel SMART definiert werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Ziele messbar, ausführbar und eine wirkliche Relevanz haben.
Journaling-Übungen für deine Achtsamkeit
Journaling ist so etwas wie eine moderne, zeitgemäße Form des Tagebuchschreibens. Dabei wird jedoch nicht chronologisch festgehalten, was du den Tag lang getan und erlebt hast. Es geht vielmehr darum, mehr Klarheit über dich selbst zu erhalten und dir bewusst zu werden, für welche Wert und Ziele du stehst. Nicht wenige Fachleuten halten Journaling deshalb auch für eine Variante des Selbstcoachings. Es kann sich übrigens auch auf die Zukunft beziehen und so dabei helfen, mit seinem besseren, zukünftigen Ich übereinzustimmen.
Grundlegende Werte und Prinzipien identifizieren
Klar und zuverlässig definierte Werte sind eine wichtige Maßgabe dafür, um verstehen zu können, was dir wirklich am Herzen liegt. Übliche Coaching-Übungen sind zum Beispiel das Erstellen eines Rankings aus einer Liste vorgegebener Werte oder auch die Erstellung eines sogenannten Lebensrads. Durch die genaue Definition deiner Werte kannst du unter anderem die Anteile an deiner Arbeit erhöhen, die dir ein starkes Gefühl von Sinnen vermitteln. Im Umkehrschluss kannst du damit natürlich auch die Anteile reduzieren, die sich nicht mit deinen Werten decken.
Dankbarkeit: Mit Dankbarkeitsübungen zum mehr Wohlbefinden
Mittlerweile steht außer Frage, dass es einen Zusammenhang zwischen Dankbarkeit und Wohlbefinden gibt. Wenn du aufgeschlossener und optimistischer werden möchtest, ist eine Dankbarkeitsübung genau richtig für dich. Auch die Übung Drei gute Dinge kann für dich von Bedeutung sein. Einer Studie zufolge kann sie das Glücksgefühl steigern helfen und depressive Symptome nach etwa sechs Monaten deutlich spür- und erfahrbar verkleinern.
Kommunikationskompetenzen entwickeln und trainieren
Kommunikation spielt nicht nur in der heutigen Arbeitswelt eine ganz zentrale Rolle. Man weiß mittlerweile, dass Kommunikationskompetenz eines der wichtigsten Soft Skills ist. Mit Konzepten wie zum Beispiel gewaltfreie Kommunikation oder aktives Zuhören kannst du deine Kompetenzen in Sachen Kommunikation gut entwickeln und trainieren. Vor allem die Fähigkeit, aktiv jemandem anderen zuzuhören ist dabei von großer Bedeutung.
Resilienz und Emotionen regulieren können
Viele Coachees wünschen sich Resilienz und dass mit emotional schwierigen, herausfordernden Situationen besser umgehen können. Dazu gibt es eine ganze Reihe passender Übung zur Emotionsregulation, die viel mit Resilienz zu tun hat. Mit diversen Übungen lässt sich auch so etwas wie Resilienz überhaupt erst aufbauen. Ein Beispiel dafür sind etwa Mikroaufgaben, in den Emotionen beschrieben werden sollen. Auch Techniken zur Achtsamkeit und das regelmäßige Pausieren, um abschalten zu können, gehören dazu.
Leistungen und Erfolge zelebrieren
Deine eigenen Leistungen und Erfolge solltest du auf jeden Fall anerkennen und feiern, auch wenn du damit vielleicht noch Schwierigkeiten hast. Wenn du einen Erfolg feierst, gibst du dir damit die Erlaubnis, inne zu halten und dich über etwas, das du bereits erreicht hast, zu freuen. Du kannst dich bereits vorab fragen, wie du das Erreichen eines bestimmten Ziels feiern wirst. Wenn du Probleme damit hast, diese Frage zu beantworten, kannst du dir eine Liste mit Ideen erstellen, auf die du dann später zurückgreifen kannst.
Erkenne und aktiviere deine individuellen Stärken
Coachees können ganz gezielt auf ihre Ziele hinarbeiten, indem sie ihre Stärken identifizieren. Dein Ziel sollte es dabei sein, auf deine vorhandenen Stärken aufzubauen, statt dich auf deine Schwächen zu konzentrieren. Du wirst sehen, dass dieses stärkenbasierte Coaching deine Entwicklung stark befördert. Erkenne deine Stärken und Begabungen und setze sie dann ganz gezielt ein. Das bringt dich unter Garantie weiter, als wenn du immer nur deine Schwächen im Blick hast.
Herzlichst
Anne