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Anne Heintze
Harald Heintze
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Das Bilderdenken der Hochsensiblen und Vielbegabten
Neulich hatte eine wunderbare, hochbegabte und hochsensible Frau im Coaching ein intensives Aha-Erlebnis im Zusammenhang mit dem Bilderdenken.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie sich für dumm gehalten.
Alle anderen Familienmitglieder waren ihrer Meinung nach sicher hochbegabt, aber sie leider nicht, da sie nicht „richtig“ denken könne.
Erst die Erkenntnis, dass sie durchaus sehr gut denken kann, aber einfach anders denkt als die meisten Menschen, half ihr zu akzeptieren, dass auch sie zu den bunten Zebras gehört. Sie denkt in Bildern, also visuell-räumlich, nicht in Worten oder Zahlen. Geahnt hatte sie es schon lange, aber verstanden erst jetzt…..
Rechts, Links und die moderne Neurowissenschaft
Du hast vielleicht schon von der Idee der „rechten“ und „linken“ Gehirnhälfte gehört. Diese Vorstellung, dass die linke Hemisphäre für logisches Denken und Sprache zuständig ist, während die rechte Hemisphäre Kreativität und räumliches Denken steuert, war lange Zeit sehr populär. Und sie enthält durchaus einen wahren Kern – aber die Realität ist komplexer und faszinierender.
Die vereinfachte Sichtweise
Die traditionelle Sichtweise besagt:
- Linke Gehirnhälfte: analytisch, logisch, sprachlich, sequentiell
- Rechte Gehirnhälfte: kreativ, intuitiv, bildlich, ganzheitlich
Diese Einteilung ist nicht völlig falsch.
Sie basiert auf frühen Forschungen, besonders an Patienten mit durchtrenntem Corpus Callosum (die Verbindung zwischen den Gehirnhälften). Diese Studien zeigten tatsächlich Unterschiede zwischen den Hemisphären.
Was die moderne Neurowissenschaft sagt
Die heutige Forschung zeichnet ein nuancierteres Bild:
- Zusammenarbeit: Beide Gehirnhälften arbeiten bei den meisten Aufgaben eng zusammen. Das Gehirn ist hochvernetzt.
- Relative Spezialisierung: Es gibt gewisse Tendenzen zur Spezialisierung, aber diese sind nicht absolut. Die linke Hemisphäre ist oft dominanter für Sprache, die rechte für räumliche Aufgaben – aber nicht ausschließlich.
- Individuelle Unterschiede: Die genaue Verteilung der Funktionen kann von Person zu Person variieren.
- Plastizität: Das Gehirn ist anpassungsfähig. Bei Verletzungen kann eine Hemisphäre teilweise Funktionen der anderen übernehmen.
Die Brücke: Warum die Vereinfachung nützlich sein kann
Auch wenn die strikte Trennung in „rechts“ und „links“ eine Übervereinfachung ist, kann sie als Metapher durchaus hilfreich sein:
- Verständlichkeit: Sie bietet einen einfachen Rahmen, um unterschiedliche Denkstile zu verstehen und zu beschreiben.
- Selbstreflexion: Die Idee kann Menschen helfen, über ihre eigenen Stärken und Präferenzen nachzudenken.
- Wertschätzung von Vielfalt: Sie kann dazu beitragen, unterschiedliche Herangehensweisen an Probleme und Aufgaben zu schätzen.
- Pädagogischer Wert: In Bildung und Coaching kann diese Metapher helfen, verschiedene Lernansätze zu erklären und zu fördern.
Das Bilderdenken im Kontext
Wenn wir also vom „Bilderdenken“ sprechen, meinen wir nicht, dass du ausschließlich deine „rechte Gehirnhälfte“ benutzt. Vielmehr beschreiben wir eine Tendenz, Informationen visuell und räumlich zu verarbeiten. Diese Fähigkeit entsteht durch das Zusammenspiel verschiedener Gehirnregionen, auch wenn einige davon möglicherweise stärker in der rechten Hemisphäre lokalisiert sind.
Dein gesamtes Gehirn ist an deinem einzigartigen Denkprozess beteiligt. Das Konzept des Bilderdenkens hilft uns, eine bestimmte Art der Informationsverarbeitung zu beschreiben und wertzuschätzen, ohne dabei die Komplexität deines Gehirns zu unterschätzen.
Indem du deine Neigung zum Bilderdenken erkennst und nutzt, kannst du deine natürlichen Stärken optimal einsetzen – unabhängig davon, welche Gehirnregionen genau daran beteiligt sind.
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Du kannst feststellen, welcher Denktyp du bist
- Was liegt dir mehr: Wenn ich dir eine Statistik mit einer Tabelle oder Grafik zeige, zu der du dir eine Meinung bilden sollst, oder wenn ich dir eine sachliche, neutrale Beschreibung zu dieser Statistik erzähle und dich um deine Meinung bitte? Du möchtest lieber die Tabelle selbst sehen? Dann bist du vermutlich ein ausgeprägt visuell-räumlicher Denktyp, der mit der rechten Hirnhälfte denkt.
- Oder: Du lernst nicht gerne Fakten auswendig? Wenn dir jemand sagt, was du einkaufen sollst, ist das schwierig für dich. Kannst du dir aber den Weg vorstellst, den du im Supermarkt gehen musst, dann bist du beim Einkaufen schnell und effektiv.
- Du liebst es, schwierige Aufgaben zu lösen, kannst mühelos Würfel im Kopf zusammensetzen und schwierige Knobelaufgaben lösen. Aber wenn du Rechenaufgaben im Kopf lösen sollst oder ein Sprachrätsel vor dir liegt, dann könnten andere denken, dass du alles andere als hochbegabt bist?
- Du kannst Sprachtests nicht leiden: Wer muss schon wissen, wie sich das eine Wort zum anderen verhält? Du brauchst das nicht. Aber wenn ich dich nach Analogien in Bildern frage, dann kannst du schneller antworten als viele Andere.
Und viele Hochsensible sind gleichzeitig Bilderdenker. Gehörst du dazu? Mach den Test.
Bilderdenken: Wie nutzt du dein Gehirn?
Als visuell-räumlich denkender Mensch ist die Welt der Worte nicht deine Welt, sodass es vorkommen kann, dass Andere dein Denken für langsam halten. Tatsächlich musst du einfach länger nach einer für andere verständlichen Formulierung suchen, denn du weißt, dass sie wenig mit deiner Bilderwelt anfangen können. Wenn du verstanden werden willst, musst du sozusagen deine Bildsprache in Wortsprache übersetzen.
Mancher wird urteilen, dass du dumm bist und ein Kind, dass das lange und oft genug gehört und erfahren hat, glaubt es am Ende selbst. Ich hingegen glaube eher, dass du selbst und andere deine Talente einfach (noch) nicht erkennst.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass besonders viele hochsensible und hochsensitive Menschen Bilderdenkende sind.
Diesen Aspekt nehmen manche als besondere Gabe wahr, manchmal wird er aber auch verflucht. Einerseits nehmen Bilderdenker viel mehr wahr, als andere Menschen, andererseits ist das manchmal viel zu viel. Zu viele Eindrücke, zu viel Licht, zu viele Bewegungen, zu viele Details. Das ist anstrengend für dich, du willst und muss die vielen Reize kontrollieren und reduzieren. Deine hohe Sensibilität kann eine Blockade im Umgang mit Anderen sein, sie macht dich aber auch aufmerksamer, fantasievoller und kreativer.
Du hast aber eine Schwäche im auditiven und sequentiellen Lernen, das beides liegt deinem intelligenten Gehirn nicht. Aber das ist in Ordnung, du bist einfach anders! Du bist du!
Bist du ein Bilderdenker?
Auch wenn die Wissenschaft noch keine standardisierten Tests für das Bilderdenken entwickelt hat, gibt es viele Hinweise, die darauf hindeuten können, dass du ein visueller Denk- und Lerntyp bist. Hier ist eine ausführliche Liste von Merkmalen. Je mehr Aussagen du mit Ja beantworten kannst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du zum Bilderdenken neigst:
- Bei zeitbegrenzten Tests erzielst du oft schwächere Leistungen, als du es dir zutraust.
- Du hast einen ausgeprägten Sinn für Humor und kannst schnell witzige Verbindungen herstellen.
- Kreativität und Fantasie sind deine Stärken. Du liebst es, neue Ideen zu entwickeln.
- Auswendig lernen fällt dir schwer. Du bevorzugst es, Dinge zu verstehen, statt sie zu memorieren.
- Dein auditives Gedächtnis ist nicht besonders stark. Gesprochene Anweisungen oder Vorträge zu behalten, kann eine Herausforderung sein.
- Im Gegensatz dazu hast du ein ausgezeichnetes visuelles Gedächtnis. Du kannst dir Bilder, Szenen oder Diagramme gut merken.
- Tagträume und ein reiches Fantasieleben sind dir vertraut. Du kannst lebhafte innere Bilder erzeugen.
- Rechenaufgaben, besonders Kopfrechnen, bereiten dir oft Schwierigkeiten.
- Interessanterweise fiel dir Geometrie in der Schule leichter als andere Mathematikbereiche.
- Beim Lesen zeigst du ein gutes Verständnis, aber du liest eher langsam, da du die Worte in Bilder „übersetzt“.
- Schriftliche Aufgabenstellungen zu verstehen, erfordert oft mehr Zeit. Du musst erst nachdenken und dir die Situation bildlich vorstellen.
- Rechtschreibung und Worterkennung gehören nicht zu deinen Stärken. Du „siehst“ Worte eher als Bilder denn als Buchstabenfolgen.
- Du bist sehr impulsiv, handelst schnell und denkst oft erst danach über die Konsequenzen nach.
- Musik spielt eine wichtige Rolle in deinem Leben. Du hast eine intensive Beziehung zu ihr und kannst sie oft bildlich „sehen“.
- Deine Handschrift ist nicht besonders gut leserlich. Das schnelle Umsetzen deiner Gedanken in Schrift kann herausfordernd sein.
- Du liebst visuelle Medien wie Fernsehen, Kino und Theater. Sie sprechen deine bevorzugte Wahrnehmungsart direkt an.
- Als Kind hast du schriftliche Hausaufgaben gerne „vergessen“ oder aufgeschoben.
- Computer, besonders Grafikprogramme, faszinieren dich. Du kannst dich stundenlang damit beschäftigen.
- Du behältst leicht das „große Ganze“ im Blick, vergisst aber manchmal die Einzelheiten.
- Leichte Ablenkbarkeit und hohe Begeisterungsfähigkeit sind typisch für dich. Neue visuelle Reize ziehen schnell deine Aufmerksamkeit auf sich.
- Zeichnen und Gestalten liegen dir sehr. Du drückst dich gerne visuell aus.
- Oft bist du dir über viele Dinge bewusst, findest aber nicht immer die passenden Worte dafür.
- Manchmal hast du ein sehr schlechtes Zeitgefühl, besonders wenn du in eine Aufgabe vertieft bist.
- Du bist sehr intuitiv und hast oft sprunghafte Einsichten und Ahnungen, die du nicht immer sofort erklären kannst.
Erkennst du dich in vielen dieser Punkte wieder?
Das könnte ein starker Hinweis darauf sein, dass du zum Bilderdenken neigst. Wichtig ist zu verstehen, dass dies weder gut noch schlecht ist – es ist einfach deine individuelle Art, die Welt wahrzunehmen und zu verarbeiten.
Jeder Denkstil bringt seine eigenen Stärken und Herausforderungen mit sich. Als Bilderdenker hast du wahrscheinlich besondere Fähigkeiten in Bereichen wie Kreativität, räumliches Denken und ganzheitliches Erfassen von Situationen. Gleichzeitig kannst du in einer stark wortorientierten Umgebung auf Schwierigkeiten stoßen.
Das Wichtigste ist, dass du deine einzigartige Art zu denken erkennst, akzeptierst und lernst, sie zu deinem Vorteil zu nutzen. Im nächsten Abschnitt werden wir uns damit befassen, wie du deine Stärken als Bilderdenker optimal einsetzen und mit möglichen Herausforderungen umgehen kannst.
Was kannst du tun?
Für alle Menschen, die mit visuell-räumlich hochbegabten und hochsensiblen Menschen arbeiten, aber auch für Eltern von bilddenkenden Kindern, hier einige Anregungen im Umgang mit dem Bilderdenken:
- Visualisiere viel, schreib auf und lass aufschreiben.
- Mündliche Impulse sollten ebenfalls auf ein Flipchart oder Whiteboard geschrieben werden.
- Verwende mehr das Sehen als die Stimme.
- Verwende Bücher, Bilder, Fotos und Illustrationen.
- Verwende ein Tagebuch, um Tipps, Entwicklungen und Transferaufgaben festzuhalten.
- Gib Zeit, um Aufgaben zu beenden, wann immer es nötig ist.
- Vermeide Tests mit Zeitbegrenzung, sie erzeugen unnötigen Stress.
- Verwende Bildtools im Coaching (Emotioncards, Veränderungskarten, Biografiekarten).
- Bilderdenker können Zustände, Probleme und Themen oft sehr gut in Collagen darstellen.
Wir alle werden aus dem beachtlichen Intellekt der visuell begabten Menschen Nutzen ziehen können, auch auf gesellschaftlicher Ebene, wenn wir ihre Fähigkeiten, Probleme zu erkennen und sie auf neue und kreative Arten zu lösen, besser erschließen.
Viele Bilderdenker stoßen mit ihrer Art, die Welt wahrzunehmen, auf Unverständnis. Oft gibt es Lebensthemen, die ungeklärt sind oder gar eine fette Hemmschwelle für eine gute Lebensbalance darstellen. Das muss nicht sein. Du kannst dein Stress-Level aktiv beeinflusse und mehr Klarheit gewinnen.
Wenn du persönliche Unterstützung brauchst
Manchmal kommt man alleine nicht weiter und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Dann ist es sehr hilfreich, einen Blick von außen zu nutzen, um eine Bestandsaufnahme der persönlichen Situation zu machen. Hierfür steht dir mein Blitzcoaching zur Verfügung. Für dringende Angelegenheiten habe ich auch kurzfristig freie Termine.
Herzlichst
Anne
40 Antworten
Hallo liebe Anne,ich möchte mich für Deine Worte und die tolle Erklärung bedanken. Ich weiß schon etwas länger das ich mich mit Worten nicht behelfen kann, denn Menschen haben mich schon immer falsch verstanden, da es für meine Empfindungen keinen Wortschatz gibt,es ist jedoch für mich immer wieder faszinierend über mein Anderssein zu lesen. Ich bin Autistin, Hochsensibel, Synästhestin, Autodidakt(visuell-analytisch), mit Schwerpunkt Psychoanalyse und nehme meinen Körper und die Umwelt sehr bewusst wahr. Es war sehr interessant diesen Text zu lesen. Danke für die in Worte gefasste Empfindung :o)
Ich gehe davon aus, dass man beide Gehirnhälfte gleichzeitig nutzt
Ich habe meinerseits schon vor vielen Jahren, also recht früh begriffen, dass ich ein reiner Bilderdenker bin, und habe das bei einer Diskussion auch immer gesagt, denn ich muss Bilder die ich im Kopf habe zuerst in Worte übersetzen, und Worte die ich höre, muss ich auf der anderen Seite wieder in Bilder übersetzen, weshalb ich immer eine Verzögerung in einem Gespräch habe. Da ich künstlerisch sehr begabt bin, schon recht früh Gedichte auf hohem Niveau schrieb und schreibe, auch recht erfolgreich studiert habe, obwohl ich kein bisschen Mathematik kann, wusste ich für mich selber, dass ich kein dummer Mensch sein kann. Aus diesem Grund war ich mir meiner Gaben, meiner Stärken, aber auch meiner Schwächen schon sehr früh bewusst. Ich kann Lösungen in komplexen Situationen im Bruchteil einer Sekunde erkennen, Labyrinthe waren für mich nie ein Problem, während SuDoKu z.B. oder der magische Würfel immer noch Dinge mit sieben Siegeln sind. Ich habe auch das Gefühl, dass ich hellsichtig bin, weil ich viele Dinge im voraus „sehe“, auf der anderen Seite tauchen immer wieder Bilder in mir auf, aus einer Zeit die es schon lange nicht mehr gibt. Vor anderthalb Jahren, habe ich das erste Mal gehört und gelesen, dass es HSP gibt, ich habe mich damit beschäftigt und mich darin vollständig, also zu 100% wiedergefunden. Das Thema ist also nicht brandneu mehr für mich, trotzdem lerne ich jeden Tag über mich was dazu. Seit über einem halben Jahr, fahre ich regelmäßig, also jeden ersten Mittwoch nach Haste (Schaumburg), und nehme dort an einem Gruppengespräch für Hochsensibele teil, was mir sehr geholfen, und sehr gut getan hat.
Hallo Anne,
Ja, nachdem ich leider meinem Umfeld sage, dass ich Bilderdenkerin bin und ein visuell-räumlivh denkender Mensch, passiert es mir leider immer wieder, dass mir alles 5x wiederholt wird. Sehr frustrierend für mich. Habe gerade solch eine Situation erlebt und es macht mich sehr wütend und denke dann: Hey, ich bin doch nicht schwachsinnig! Dann wurden mir Dinge gezeigt, so nach dem Motto: Bilderdenker – ich muss es ihr vorführen. Welch ein Schwachsinn! Muss ich hier Mal ganz klar sagen. Dies führte dazu, dass ich heute sehr viel gelesen habe und letztendlich hier gelandet bin. Wenn ich Leute Frage: Könnt ihr mit mir umgehen? Ja, kein Problem. Ich habe aber viel eher das Gefühl, dass diese Leute in Wirklichkeit Null Ahnung haben, sonst würden sie sich nicht so blöd verhalten. Das zeigt mir leider, dass noch viel zu wenig Menschen wissen damit umzugehen. Nun habe ich aufmerksam gelesen und da fiel mir der Groschen: Warum ich immer verzögert reagiere und Antworte oder oftmals gar nicht zum Reden komme: die anderen sind zu schnell für mich. Tja, wie aber das bitte in der heutigen, völlig überdrehten Welt damit klar kommen? Das wäre wirklich sehr hilfreich, wenn diesbezüglich mehr unternommen würde.vielen Dank für deine Worte und die vorschreibt innen, ihr habt mir alle gerade sehr geholfen.
Viele Grüße
Gabi
Ich habe mich erst seit kurzem zu dem Thema informiert, und bin ein bisschen überrascht. Nach allem, was ich gelesen habe bin ich hochsensibel, ein Scanner und Bilderdenkerin.
Auch wenn ich mich nicht wirklich permanent unverstanden gefühlt habe, hat sich das Meiste einfach sehr kalt angefühlt, war mir zu anstrengend, und ich hatte ständig das Gefühl etwas Unbestimmtem schutzlos ausgeliefert zu sein. Als würde man für alle Ewigkeit im Herbstregen stehen. Ohne Regenschirm
Natürlich gab es auch Momente, in denen ich sehr glücklich war, aber häufig war das nicht.
Auch wenn es eine Erleichterung und ein schönes Gefühl ist, nicht einfach nur unfähig zu sein und vieles erklären zu können, bin ich im Moment noch etwas überfordert von mir selbst.
Ich habe übrigens festgestellt, dass meine engsten Freunde ebenfalls hochsensibel sind, und habe dank dieser Seite die schöne Möglichkeit mein neues Wissen weiterzugeben.
Vielen Dank dafür an Anne und Ananda!
Liebe Grüße,
Friederike
hatte übrigens nie das gefühl nicht verstanden zu werden und endlich zu wissen das ich nicht alleine bin, sondern eher das gefühl das relativ wenig über dieses thema zu finden ist. das jeder mensch anders denkt habe ich gemerkt als ich das erste mal geometrie unterricht hatte. habe sogar das gefühl die art zu denken von anderen menschen mir geistig vorstellen zu können. tatsächlich konnte ich die meisten arten zu „denken“ die ich für möglich hielt bei einer späteren recherche zu dem thema wiederfinden. zumindest übergeordnet. gibt in meiner vorstellung fast endlose arten zu denken. natürlich eingeschränkt aber in den „biologischen schranken“ in endloser ausführung.
klingt das verrückt ?!
Donnerwetter unbekannter, hätte nicht damit gerechnet einmal von „mir so bekannten Denkmustern/Erfahrungen“ zu lesen, bzw. derart (vertraut) beschriebenen zu treffen! Gibt es eine Möglichkeit sich außerhalb dieses „Chats“ auszutauschen/zu schreiben?