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Autoren
Anne Heintze
Harald Heintze
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Burnout – Und was nun?
Antworten zum Thema Burnout: Warum nimmt das Burnout-Syndrom mehr und mehr zu?
Die Zunahme des Burnout-Syndroms (dem Ausbrennen auf verschiedenen Ebenen des Seins), das immer öfter auch in den Medien thematisiert wird, ist ein Resultat aus den ansteigenden Anforderungen der modernen Arbeitswelt in Zeiten wirtschaftlicher Krisen und Angst vor Jobverlust.
Dem gegenüber steht eine ebenfalls zunehmende Vernachlässigung der Selbstfürsorge: Man hört nicht mehr darauf, was einem gut tut und schützt und vernachlässigt die eigenen Bedürfnisse nach Ruhe und Erholung.
Die Belastung am Arbeitsplatz wird immer größer, ganz besonders in helfenden Berufen, in denen intensive Beziehungsarbeit geleistet werden muss. Hinzu kommen: Zeitdruck, Komplexität und die Forderung nach Multitaskingfähigkeit.
Mobbing nimmt zu – Wertschätzung, Anerkennung, Erholungsmöglichkeiten und Selbstvertrauen hingegen nehmen ab.
Burnout kann aber auch außerhalb des beruflichen Umfeldes entstehen, beispielsweise bei andauernder Doppelbelastung, finanziellen Problemen, kontinuierlichen Kränkungen oder chronischer Verbitterung im Privatleben. Auch hochsensible Menschen, die nicht gelernt haben, mit ihrer besonderen Veranlagung umzugehen, sind vermehrt gefährdet, in ein Burnout zu geraten.
Was löst ein Burnout aus? Zu viel Stress auf unterschiedlichen Ebenen des Alltags
Die Hauptursachen für Burnout sind zu hohe Erwartungen und Ziele sowie lang andauernder Stress. Die Betroffenen setzen sich intensiv für andere, für ihre Aufgaben im Beruf ein und bekommen dafür wenig bis gar kein positives Feedback.
Menschen, die ihre Aufgaben mit großem Einsatz und einem sehr hohen Anspruch an sich selbst (bis hin zum Perfektionismus) erfüllen, vergessen oft die Selbstfürsorge und verlieren das Gespür für die eigenen geistigen, seelischen und körperlichen Energiereserven.
Wenn sie sich dann in Zeiten von Überlastung keinen Raum für Erholung geben, ihre eigenen Bedürfnisse missachten, und so den Stress nicht mehr ausgleichen können, wird die Basis für ein Burnout gelegt. Dauerstress mit Entspannungsmangel führt zuverlässig in den Teufelskreis Burnout hinein.
Wonach schaue ich bei einem ersten Gespräch?
Mir ist wichtig, in einem ersten Vorgespräch abzuklären, wie tief das Burnout geht und ob es überhaupt noch allein mit Coaching-Maßnahmen reguliert werden kann oder ob zusätzlich ein Arzt hinzugezogen werden sollte.
Bei der Entstehung des Burnout Syndroms spielen die äußeren Umstände und Alltagsgewohnheiten eine bedeutende Rolle.
Diese werden sorgfältig betrachtet und analysiert. Wenn das geklärt ist, analysiere ich mit meinem Klienten, in welchem der folgenden Bereiche sein Burnout entstanden ist, beziehungsweise sich bemerkbar macht.
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Körperliches Burnout
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Emotionales Burnout
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Soziales Burnout
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Intellektuelles Burnout
Hierzu verwende ich einen umfangreichen Fragenkatalog, der hilft, die kritischen Bereiche zu identifizieren.
Zusätzlich ist die Persönlichkeitsstruktur des Betroffenen mit ihren inneren Wünschen, Ängsten, Zielen und Werten wichtig bei der Entstehung von Burnout. Wir sprechen also viel über diese Lebensthemen meines Klienten und finden auch hier die wichtigsten Einflussfaktoren.
Weder beim Menschen allein, noch allein in den Umständen, liegt die Ursache, die zum Burnout führt, vielmehr ist es das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten.
Was sind die Hauptprobleme der Patienten/Klienten? Gibt es vielleicht Faktoren die ein Burnout auslösen, die mir immer wieder begegnen?
Das Hauptproblem ist einfach zu beschreiben: Die Klienten wissen, dass sie so nicht weiter machen können und dass sie ihr Leben ändern müssen, um wieder Lebensqualität und Leistungsfähigkeit zurückzugewinnen. Häufig auftauchende Faktoren:
- Perfektionismus und hohe Selbstkritik („Solange ich es noch besser kann, mach ich weiter“)
- Begeisterungsfähigkeit und zeitweise „Arbeitswut“ („Ich konnte nicht früher aufhören“)
- Mangel an positiven Vorbildern („Meine Eltern waren auch so“)
- Geringer Selbstwert („Ich habe nie gelernt, dass ich auf mich achten darf“)
- Unfähigkeit sich abzugrenzen („Ich kann doch nicht einfach Nein sagen“)
- Gefühlte Unentbehrlichkeit („Ich MUSS das doch alles machen, niemand anderes ist da“)
- Sehr hohe Ideale („Ich muss mich um die Verbesserung dieser Welt kümmern“)
- Übergroßer Ehrgeiz („Ist doch toll, wieder was geschafft zu haben“)
- Unterbezahlung (meine Arbeit und ich ist nicht viel wert)
- Vermischung von Beruf- und Privatleben („Ich trenne das nicht, bin doch nur EIN Mensch“)
- Ständige Konfrontation mit Problemen (‚Ich werde immer als Feuerwehr gebraucht)
- Zu wenig Anerkennung („Dann muss ich eben noch mehr schaffen“)
- Angst vor Ablehnung („Ich ertrage es nicht, nicht dazu zu gehören“)
Und einige mehr.
Was sind die ersten Maßnahmen?
Nur wenn das oben genannte Zusammenspiel zwischen der äußeren Situation und den inneren Faktoren erkannt ist, können maßgeschneiderte – und damit wirksame – Maßnahmen zur Überwindung des Burnout Syndroms entwickelt werden. Diese kommen aus den Bereichen:
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Stressreduktion durch Zeitmanagement und Arbeitsorganisation
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Bewegung, Sport und Ernährung
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Soziale Kontakte
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Selbsterkenntnis und Selbstbewusstsein
Während des Coachings werden neue Verhaltensmuster eingeübt, diese gleich im Alltag des Klienten umgesetzt und genau auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst.
Oberflächliche Ratschläge wie: „Du musst mehr schlafen“, „Lern doch mal Nein zu sagen“ oder „Yoga hilft“ reichen keinesfalls für eine Verhaltensänderung aus. Nur eine tiefgreifende Lebensumstellung kann dauerhaft Erfolg haben und einen Rückfall verhindern.
„Es ist nicht die Erschöpfung, gegen die du ankämpfen musst, – es ist vielmehr deine Lebensfreude für die du kämpfen darfst.“
Anne
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