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11 Responses
Ich hab schon letztes Jahr (mit 49) herausgefunden, wie das mir zuteil gewordene Geschenk (das von vielen als Bürde wahrgenommen wird) heißt. Auch hier habe ich mich im Beschreibungstext wiedergefunden.
Ich habe eine Lehre zum Schilderhersteller und Kunstmaler gemacht, war Botendienstfahrer, Lagerarbeiter, Gebrauchsgrafiker, in der Medienindustrie in der Pharma und bin jetzt Betriebsrat, wo ich berufsbegleitend noch ein Soziologiestudium mitgenommen habe. Was ich einmal gesehen habe, kann ich selber auch.
Angeblich bin ich arrogant und selbstherrlich. Meine Sportsfreunde (Wildwasserkajak) schätzen an mir, dass ich alle Touren plane und mich an jedem Ort sofort orientieren kann. Der designierte Tourkoch bin ich auch, nachdem meine Küche wohl die Gaumen zu erfreuen versteht.
Natürlich renoviere ich die Oldtimer meiner Frau, baue Möbel und richte Wohnmobile ein, habe mir auch eine Drehmaschine zur Teileherstellung geleistet und beginne gerade mit dem Bogenschießen.
Nebenbei baue ich Kajakpaddel und plane, auch ganze Kajaks zu laminieren. Dass ich alle Arbeiten am Haus erledige versteht sich von selbst und die Schildkrötenzucht ist kaum der Erwähnung wert.
Hobbymäßig lese ich auch noch ein Wenig – nicht viel – um die 1000 Seiten wöchentlich nur.
Die Kleinigkeiten, die ich in der Freizeit treibe, will ich jetzt aber nicht noch alle extra aufzählen
Von einer sehr durchwachsenen Schulzeit kann ich auch berichten. Es gab drei Kategorien Lehrer. Jene die mich liebten, jene die mich hassten (und fürchteten) und jene die mich zuerst hassten, dann erlernten mit mir umzugehen und mich danach liebten.
Stets trat ich (selten für mich selbst) für Gerechtigkeit ein und hatte keine Hemmungen, einen Lehrer im Staub zu zertreten, wenn er Mitschülern Ungerechtigkeiten angedeihen ließ. Strafaufgaben schrieb ich endlos doch es traf mich nicht persönlich – ich ließ die einfach von meiner Hand schreiben und hatte herrlich viel Zeit dabei über dies und das nachzudenken.
Mein großes Glück war, dass meine Eltern meine Gabe gefördert haben, sonst hätte aus diesem Geschenk auch ein übler Fluch werden können.
Was ein klein Wenig belastet ist, dass mein ganzes Leben in meinem aktiven Speicher steckt. Manchmal wäre es schön, unangenehme Dinge einfach vergessen zu können. Darob schalt man mich oft schon als nachtragend, aber es ist keine Absicht..
Fast ein bescheidenes und beschauliches Leben.
Und es ist auch hier wieder zu lesen: Der Selbstzweifel ist ein ständiger Begleiter. Ich muss besser werden und endlich mal was schaffen!
Ist der Selbstzweifel nicht gleichzeitig die Triebfeder dieser Gabe?
Liebe Anne,
wie schön, deine Seite entdeckt zu haben.
Nach einem Umzug und Neuanfang in der zweiten Lebenshälfte, den ich mir aufgrund meiner vielen Standbeine leichter vorgestellt habe, weiß ich oft vor lauter Ideen und Baustellen nicht mehr weiter. Fünf abgeschlossene Berufsausbildungen, darunter zwei (völlig unterschiedliche) Masterabschlüsse… ich irritiere die Menschen in meinem neuen Umfeld und bin selber oft irritiert ob meiner vielen Lebenspläne. Alles läuft auseinander statt zusammen. Weil mir aber alles meist zufliegt, habe ich mein sicheres Einkommen und niemand bekommt mit, wie komisch ich mich fühle.
Ich brauche dringend ähnlich gepolte Menschen, die mich als Inspiration empfinden und nicht als Stressfaktor.
Gibt es ein Netzwerk?
Will mich nicht immer verstecken!
Zunehmend verzweifelte Grüße
Jane
Habe vor ein paar Jahren einen TED Talk von Emilie Wapnick gesehen und habe mich sofort erkannt. Habe das Ganze dann einfach mal so abgetan, aber ich konnte nun akzeptieren, dass ich anders bin. Dank weiteren Recherchen weiss ich nun, dass ich eine BEGABUNG habe!
Mein CV ist ellenlang, meine 10 Finger reichen nicht um meine Hobbys aufzuzählen, mein Overthinking macht mich manchmal kaputt…
Aber die wichtigste Frage: Wo finde ich andere wie mich? Gibt es Clubs, Treffen, Foren? Ich möchte mich mit Gleichgesinnten austauschen.
Ich finde mich durchaus wieder. Seit ich Solo-Unternehmer bin, klappt vieles besser bei mir, denn ich kann in meinem Tempo arbeiten und in meinem eigenen Level of Detail. Es gibt auch Dinge, mit denen ich mich gar nicht anfreunden kann, sozusagen das Gegenteil von dem, und die kann ich überwiegend outsourcen. Aber es ist nicht ohne Tücken. Oft knabbere ich an Problemen und finde keinen Experten und auch im Internet nix. Ich frag mich dann immer: Wie machen die anderen das? Und die Antwort ist meistens: Die machen das nicht.
Auch führen gewisse Ansprüche dazu, dass ich in Gruppen schlecht arbeiten kann, weil die anderen erst nach 5 Jahren verstehen würden, von was ich eigentlich gerade spreche. Da sind die dann angepisst. Deswegen bin ich unter anderem auch mal aus einem Verein wieder ausgestiegen. Schon mit 22 sagte mal eine Person zu mir: Dass ein Mensch so viel weiß wie du, ist nicht möglich, du bist ein Lügner. Dabei hatte ich damals keine Ahnung von nix.
Meine Partnerin ist genervt von meinem ständigen Informationsfluss. Oft denke ich, es wäre besser, einen Teil meines Gehirns zu entfernen und normal zu sein. Einen 9-5 Job machen zu können, mit den Leuten klarkommen, Samstags rasenmähen und das Auto waschen, einfach dazugehören. Das wird wohl in diesem Leben bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr passieren, dass ich zu Menschen dazugehören kann.
Dafür kann ich in meinem Business vergleichsweise erfolgreich sein.