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Anne Heintze
Harald Heintze
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Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, das Aufschieberitis (Prokrastination) und die damit einhergehenden Probleme in den Griff zu bekommen. Hier findest du die 20 besten Tipps, die für hochsensible Menschen effektive Lösungen gegen die Aufschieberitis anbieten.
Schreibe dir deine Verhaltensweisen auf. Was machst du nur ungern? Was sind die Gründe dafür? Was kannst du in Zukunft anders machen? Entsteht da die Aufschieberitis?
Die „72-Stunden-Regel“ sagt aus: Wenn du dir etwas vornimmst, mache innerhalb von 72 Stunden den ersten Schritt. Danach sinkt die Chance, ein Projekt zu starten, auf nur noch ein Prozent.
Erstelle dir einen realistischen Zeitplan und berücksichtige dabei auch Pausen sowie Puffer für unvorhergesehene Dinge, die dazwischenkommen können.
„Morgen um 14 Uhr werde ich eine Stunde lang für Projekt X recherchieren.“ Genaue Planung motiviert und hilft dir bei der Umsetzung und verhindert Prokrastination.
Welche Folgen hat es für dich, wenn du die gestellten Aufgaben nicht, nur mittelmäßig oder zu spät erledigst? Im ersten Moment erhöht diese Frage vielleicht den Druck. Langfristig kann die Antwort einen heilsamen Effekt haben.
Was ist wirklich wichtig und dringend? Was hat Zeit? Entscheide dich nach diesen Kriterien – und dann fange mit der wichtigsten Aufgabe an. Aufschieberitis hat so weniger Chancen.
„Das schaffe ich nie!“, ist die Aussage, die uns davon abhält, überhaupt loszulegen. Zerlege den Berg in kleine Steine und trage diese einen nach dem anderen ab.
Zu viele Punkte auf deiner Liste können dich mutlos machen. Schreibe lieber kurze Listen und dafür mehrere, die du in kürzeren Zeitintervallen abhaken kannst.
Perfektionismus hält auf, weil du dich in unwichtigen Details verlierst. Riskiere es, einen Fehler zu machen. Hauptsache, du kommst voran!
Auch Teilerfolge sind es wert, belohnt zu werden. Belohnungen halten dich bei Laune und motivieren dich, weiterzumachen. Prokrastination wird immer weniger werden. Versprochen!
Erledige schwierigere Aufgaben in den Hochphasen, lästigen Kleinkram in den Phasen, in denen du eher durchhängst.
Nimm dir die unangenehmste Aufgabe zuerst vor. Der restliche Arbeitstag wird umso leichter und die Aufschieberistis kommt gar nicht erst auf.
Ein geregelter Tagesablauf mit Routinen verringert die Zeitnischen, in denen du der Aufschieberitis frönen kannst.
Unterbrechungen kosten dich unglaublich viel Zeit. Lege täglich wenigstens einmal eine „stille Stunde“ ein, in der du in Ruhe arbeiten kannst.
Ausreden kennen Aufschieber in rauen Mengen. Frage dich bei jedem vermeintlichen Grund, warum du etwas nicht tun kannst: „Ist das wirklich so?“
Leidest du unter dem Helfer-Syndrom und bist für jeden da, der dich um einen Gefallen bittet? Sage freundlich und bestimmt „Nein!“. Das kostet ein bisschen Mut, rentiert sich aber auf Dauer – in jeder Hinsicht!
Stehe ab und zu auf, strecke dich, gehe kurz an die frische Luft und trinke Wasser. Wer immer nur Vollgas gibt, steht irgendwann mit leerem Tank da.
Schwächen zu bekämpfen, kostet viel unnötige Energie. Wer dagegen seine Stärken stärkt, kommt schneller und leichter voran.
Miste dein Büro regelmäßig aus und sorge für einen aufgeräumten Schreibtisch, bevor du in den Feierabend gehst. Chaos verleitet zum gedanklichen Schlendrian.
Auch wenn du trotz aller Maßnahmen in die Aufschieberitis zurückfällst: Gib nicht auf! Behalte das Ziel im Auge und gehe dennoch liebevoll mit dir um.
Herzlichst
Anne
Menschen. Freude. Lehren.
Wir arbeiten mit Menschen, die Visionäre, Vorreiter, Hoffnungsträger, Philanthropen oder sonstige Weltverbesserer sind oder werden möchten.
Entscheidend für eine schöne Lebensreise ist nicht nur, wohin du unterwegs bist, sondern auch mit wem.
Praktisches
Eine Antwort
Liebe Anne
Ich bin selbst Life & Elterncoach und finde deinen Artikel über Prokrastination sehr spannend und denke deine Empfehlungen sind sehr hilfreich. Ich hatte selbst mal einen Fall eines Jugendlichen von 17 Jahren der noch Zuhause lebte. Nach langer Arbeit und vielen Gesprächen über das Thema „Aufschieberitis“ sind wir auf die absurde Idee gekommen, dass er mit seinen Eltern vereinbaren könnte, dass diese ihn an jedem Tag genau einmal erinnern was er zu tun hat, z.B. die Hausaufgaben, und er dann sofort und ohne zu zögern sich ans Werk macht. Wir mussten beide bei dieser Idee Lachen, doch er meinte es Ernst, dass ihm das Helfen könnte und zu meiner Überraschung half ihm diese Intervention auch. Manchmal liegt die Lösung sprichwörtlich vor den eigenen Füssen… 🙂
Lg Mihaly Szöcs