Es gibt ein Leben vor dem Tod

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Ob es auch danach noch eines gibt lässt sich nicht mit Sicherheit beantworten. Doch eines ist klar: Wenn wir herausfinden wollen, was nach dem Tod aus unserem „Ich“ wird, müssen wir zunächst wissen, was das „Ich“ während unserer Lebenszeit ist.

Mit „Ich“ ist meist die Kombination aus Körper Geist und Seele gemeint.

Doch was davon sind wir eigentlich, alle drei, zwei davon oder gar nur eines, oder sind wir noch etwas das darüber hinausgeht? Wenn wir den Körper unter die Lupe nehmen, bleibt da bald von der scheinbaren Materie nichts mehr übrig. Vereinfacht ausgedrückt sind da Zellen, die aus Atomen bestehen, diese wiederum setzen sich aus Protonen und Elektronen zusammen und in denen tummeln sich ein paar Quarks. Kleiner geht’s nicht, sagt die Wissenschaft und zwischen alle den „Teilchen“ ist massenhaft Leere.

Materiell betrachtet existiert unser Körper also selbst bei Lebzeiten so gut wie nicht.

Klar, das erleben wir ganz anders: Spätestens, wenn wir mal Schmerzen haben, so wie Anne gerade durch ihren Bänderriss. Dieser Schmerz ist schon sehr deutlich zu spüren. Und noch dazu sterben Anteile unseres Körpers täglich, alles erneuert sich ständig.

Manches von uns lebt nur wenige Stunden anderes viele Monate oder Jahre. Doch spätestens nach einigen Jahren ist Schluss, innerhalb dieser Zeit hat sich der Körper fast vollständig runderneuert.

Beim physischen Tod lösen sich die meisten Elementarteilchen auf, jedoch die Elektronen sind „unsterblich“.

Sie existieren vom Anfang des Universums an und bleiben auch bis zu dessen Ende bestehen. Wir sind der Sterne Kind, sagt man, denn wir bestehen aus atomaren Teilchen, den Elektronen, die früher Teile von Sternen waren. Als Elektron überleben wir als den physischen Tod. Und das ist nur der Anfang der guten Nachricht, denn Elektronen haben eine Eigenschaft, die sie „zu Trägern des Geistes“ macht, die Negentropie.

Nichts kann je verloren gehen, sondern nur die Form ändern

Negentropie bedeutet für Laien nichts anderes, als dass Elektronen unaufhörlich Informationen aufnehmen und diese nie mehr verlieren können, sie sind das wahre Gedächtnis von uns. Jedes einzelne Elektron von uns hat die gesamte Information gespeichert, die wir in diesem Leben gemacht haben (und nicht nur die, sondern jegliche Information, die es auf seinem langen Weg je aufgenommen hat).

Beim physischen Tod lebt unser Wissen in den Elektronen weiter, unser Geist existiert also weiterhin

Und da der Körper ja aus Elektronen besteht, können wir es so sehen, dass wir beim Tod überhaupt nichts tatsächlich verschwindet.

Dann wäre da noch die Seele. Diese hat so ihren Eigensinn.

Während unsere Körper- und Geist-Elektronen sich soeben in alle Winde verstreut haben, existiert sie noch als Bewusstheit. Noch gibt es keine wissenschaftliche Erklärung warum die Seele, das Bewusstsein, sich nicht an die Elektronen binden lässt. Sie hat ein Eigenleben, das alles überdauert.

Die Seele braucht weder Körper noch Geist, im Gegenteil, es zeigt sich, dass Körper und Geist Teil der Bewusstheit sind, ja, sich innerhalb von ihr befinden. Seele also scheint der Stoff zu sein, der seine Qualität beibehält und Leben für Leben als Bewusstheit an Umfang und Tiefe zunimmt.

Irgendwann ist sie so endlos groß, dass sich alles Existierende in ihr befindet. Dann ist das Göttliche wieder zu sich selber zurückgekehrt. Du siehst, der Tod kann viele Gesichter haben, doch am Ende steht er im Angesicht des Göttlichen und wir haben die lange Reise beendet.

Doch bis dahin, bedenke, es gibt ein Leben vor dem Tod.

Erfreue dich daran, genieße, nutze es zu deinem und dem Wohle aller Wesen.

Namasté
Harald

 

 

 

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