Mein Gewürzregal: Mein Leben in der Konformität. Und der Weg da heraus.

Mein Gewürzregal Mein Leben in der Konformität
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Es war gestern Abend. Ich saß auf dem Sofa, ein Film lief – nichts Besonderes, dachte ich. Doch dann war da diese eine Szene: eine Küche, ein Gewürzregal. Und plötzlich war ich wie elektrisiert. Dieses Regal mit perfekt sortierten Gläsern, pseudo-hölzerne Deckel, goldene Etiketten, alles in Reih und Glied. Es war nicht nur ein Bild aus einem Film, es war ein Bild aus meinem eigenen Leben, ein Symbol für eine Zeit, die ich lange schon hinter mir gelassen habe. Dieses Gewürzregal steht für die Konformität, die ich da damals gelebt habe.

Der Film, dieser Anblick, hat mich erinnert. Mit wurde bewusst, wie weit ich gekommen bin. Dieses Gewürzregal war einmal ich – und heute ist es die Erinnerung daran, welchen Weg ich gegangen bin.

Was war ich angepasst und hatte keine Ahnung von mir

 

Das Gewürzregal mit den pseudo-hölzernen Deckeln stand in einer beigen Küche, die braune Fliesen am Boden hatte und Textiltapete an den Wänden. Alles war langweilig, braun und irgendwie leblos. Es passte überhaupt nicht zu mir. Aber in meinen Zwanzigern war ich unfassbar angepasst. Ich kannte mich selbst nicht. Ich wusste nicht, was meine Stärken sind, hatte keine Ahnung von meiner Berufung und genauso wenig von meinen Bedürfnissen.

Ich funktionierte. 

Ich tat, was man eben so tut, fügte mich ein, versuchte, nicht aufzufallen. Mein Leben war wie dieses Gewürzregal: hübsch, ordentlich und völlig in der Reihe. Doch innen war nichts wirklich lebendig, nichts wurde genutzt, nichts hatte einen echten Duft.

Was mich schließlich wachgerüttelt hat, waren Biografien von starken Frauen. Diese Geschichten von Menschen, die sich getraut hatten, anders zu sein, die ihren eigenen Weg gegangen sind, veränderten mein Weltbild. Und plötzlich wusste ich: Ich will kein derartiges Gewürzdöschen im Regal sein.

 

Das Gewürzregal ist wie mein altes Ich inmitten von Konformität

Ich war 23, als ich dieses Gewürzregal in der Küche stehen hatte. Damals dachte ich, das sei die Krönung des Lebens: geordnet, einheitlich, hübsch anzusehen. Aber irgendwann, während ich diese Döschen ansah – all die Gewürze, die nie benutzt wurden, all die Deckel, die den Duft einsperrten – dämmerte mir etwas: Das bin ich nicht. Das will ich nicht sein.

Ich war damals wie gefangen in dieser Konformität. 

Angepasst, funktionierend, nach außen hin perfekt – aber innen? Da war Stille, da war Enge, da war diese Sehnsucht nach mehr.

Gestern, als ich das Gewürzregal im Film sah, kam diese Zeit wieder hoch. Aber nicht mit Traurigkeit oder Bedauern, sondern mit einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit. Denn ich habe mich verändert. Ich habe mich aus dieser Reihe herausbewegt, aus diesem funktionierenden Leben, das ich damals für richtig hielt.

Der Weg in die Freiheit

Heute sehe ich das Leben anders. Mein Gewürzregal sieht anders aus – und damit meine ich nicht nur das, was in meiner Küche steht, sondern auch das, was mein Leben ausmacht. Es ist bunt, kreativ, individuell. Keine zwei Gefäße sind gleich. Manche sind alt und verbeult, andere funkelnd neu. Jedes trägt eine eigene Geschichte, so wie ich.

Der Weg dorthin war nicht leicht. Es braucht Mut, die Deckel abzuschrauben, die Konformität zu durchbrechen und sich den Fragen zu stellen: Wer bin ich wirklich? Was will ich? Und warum lasse ich mich davon abhalten?

Aber ich habe es getan. Stück für Stück habe ich mich von den Erwartungen anderer gelöst. Ich habe gelernt, Nein zu sagen, wo ich früher Ja gesagt hätte. Ich habe herausgefunden, was mich ausmacht – nicht das, was andere sehen wollen, sondern das, was ich wirklich bin.

Was ich heute weiß

Gestern, als ich dieses Gewürzregal im Film sah, wurde mir klar: Das war der Anfang meiner Reise. Es war ein Moment, der mich wachgerüttelt hat, mich gezwungen hat, hinzusehen.

Heute bin ich nicht mehr das alte Gewürzregal. Ich bin kein funktionierendes Element in einer Reihe von anderen, die alle gleich aussehen und gleich handeln. Ich bin ein lebendiger Mix aus Erfahrungen, Farben und Aromen. Ich bin ein Individuum – nicht perfekt, aber echt.

Und das Beste daran: Jeder kann diesen Weg gehen. 

Es beginnt mit dem Erkennen, dass das Leben mehr ist als Anpassung und Erwartungen. Es beginnt mit dem Mut, aus der Reihe zu treten und sich selbst zu fragen: Was will ich wirklich?

Deine Einladung: Raus aus der Konformität

Vielleicht siehst du dich selbst in meinem alten Gewürzregal. Vielleicht spürst du auch manchmal diese Enge, dieses Funktionieren, das sich anfühlt wie ein Käfig.

Ich möchte dich ermutigen: Es gibt einen Weg hinaus. Du kannst dein Leben verändern, du kannst die Deckel abschrauben, die Gläser austauschen und dein Leben so gestalten, wie es zu dir passt.

Fünf Fragen, um deine eigene Konformität zu hinterfragen:

  1. Für wen lebe ich mein Leben?
  2. Habe ich Angst, anders zu sein?
  3. Fühle ich mich lebendig, oder funktioniere ich nur?
  4. Wo sage ich Ja, obwohl ich Nein meine?
  5. Was würde ich tun, wenn niemand zuschauen würde?

Das neue Gewürzregal des Lebens

Heute weiß ich: Es lohnt sich, die Schablonen zu durchbrechen. Es lohnt sich, aus der Konformität auszubrechen und dein eigenes Leben zu gestalten.

Das Gewürzregal ist nur ein Bild, ja – aber es ist eine kraftvolle Metapher. Für mich, für dich, für jeden, der den Mut hat, hinzusehen und sich zu fragen: Will ich so leben? Oder will ich mehr?

Die Antwort liegt in dir. Trau dich, sie zu hören – und dann mach den ersten Schritt. Dein neues Gewürzregal wartet auf dich.

Ich hoffe, ich habe das Geschenk deiner Zeit verdient.

Herzlichst,
Anne

PS:
Es ist mir wichtig, unverblümt zu sein. Ich rede nicht um den heißen Brei und eiere nicht unnötig herum. Ich bin direkt und klar. Ich weiß, das muss man aushalten können – aber wenn du das kannst, bist du bei mir genau richtig. Arbeite mir mit!

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