Wenn du dein Denken nicht steuern kannst, leidest du vielleicht an Overthinking. Was kannst du tun?

Overthinking
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Unter dem Begriff Overthinking verbirgt sich nichts anderes, als zu viel Gedankengänge auf einmal und ständiges Grübeln. Es ist vollkommen normal, dass wir Menschen viel denken, wenn uns etwas beschäftigt, aber sobald das Denken unser Leben kontrolliert, spricht man von Overthinking.

Wir Menschen sind schon recht merkwürdig. Manchmal geben wir uns tatsächlich ganz bewusst Fehlern hin. Wenn zum Beispiel die Ampel gerade auf Rot umschaltet, warten wir nicht auf Grün, sondern setzen uns bei Rot in Bewegung. Obwohl wir uns im Klaren darüber sind, dass uns eventuell eine Strafe erwarten können, wenn wir erwischt würden. Bewusst geben wir uns auch Gedankengängen hin, obwohl wir genau wissen, dass diese Grübeleien unnötig oder sogar völlig nutzlos sind.

Du hast dich vielleicht schon selbst dabei ertappt, dass du über die Vergangenheit nachgedacht hast. Aber wozu? Du kannst sie eh nicht ändern!

Vielleicht hast du dir auch schon Fragen gestellt wie: Was wäre, wenn es anders gelaufen wäre? Auf diese Frage gibt es keine konkrete Antwort. Im Gegenteil, die Antwort darauf wird immer nur reine Spekulation bleiben. Auch in Bezug auf die Zukunft hängen wir manchmal Gedanken hinterher, auf die es im vorne herein keine Antwort gibt: Wir machen uns Sorgen. Dieser Vorgang ist äußerst normal. Auch wenn es um wichtige Entscheidungen geht, musst du einfach nachdenken und jede Konsequenz in Erwägung ziehen.

Wenn dich aber die Gedanken wirklich in deiner Lebensweise einschränken, solltest du in Betracht ziehen, dass du von Overthinking betroffen bist.

Bist du ein Vielbegabter?

Zahlreiche vielbegabte Menschen sind von ständigem Grübelei betroffen. Sie leiden unter der psychologischen Rumination, kreiseln täglich im Gedankenkarussell und können damit nicht aufhören. Es ist sehr hilfreich, herauszufinden, ob du selbst zu den vielbegabten Menschen gehörst, dann kannst du dein Leben danach einrichten.

Test Bist du Vielbegabt?

Was ist Overthinking?

Overthinking bedeutet, dass der Mensch zu viel denkt. Wenn dich ein Problem belastet, denkst du so lange darüber nach, bis sich deine Gedanken im Kreis drehen, du vollkommen erschöpft bist und das Problem dann letzten Endes beiseite legst und verdrängst. Du hast das Problem quasi tot gedacht, bis es für dich nicht mehr existent scheint. Handelt es sich um eine Lebensentscheidung, könntest du durch das Overthinking einen großen Fehler begehen.

Es ist Fakt, dass große Persönlichkeiten und erfolgreiche Menschen nicht zu denjenigen gehören die Overthinking betreiben. Nehmen wir einmal Albert Einstein. Er dachte nicht viel darüber nach, was die Menschheit von ihm denken könnte. Damals galt er als ein verrückter Wissenschaftler, der nicht darüber nachdachte. Ihm kam eine Idee und diese setze er um. Heute, viele Jahre später weiß jedes Kind, dass Einstein ein berühmter Erfinder war.

Letzten Endes hat er einige Dinge erfunden, nach denen wir heute leben. Er war sicherlich kein sonderlich normaler Mensch, aber er hat mit seinem Handeln die Welt verändert. Fußballspieler zählen auch zu den Menschen, die ihre Ziele verfolgen. Ohne dass sie darüber nachdenken, ob es jetzt richtig oder falsch ist, kicken die Fußballer den Ball einfach in das Tor. Sie handeln aus dem Bauch heraus und das gibt ihnen die Kraft das umzusetzen. Stell dir vor, ein Fussballspieler würde erst mal umständlich nachdenken, bevor er auf das Tor zielt…..

Manchmal fragt man sich auch bei einigen Menschen: Wie wurden diese Menschen erfolgreich? Wie haben sie es geschafft? Was ist das Erfolgsrezept? Ein jüngster Erfolg, welcher derzeit durch die Presse geht, ist Andreas Gabalier. Vor wenigen Jahren begann seine Karriere als Sänger, weil er von seiner damaligen Freundin verlassen wurde. Er schrieb einen Song und wollte, dass dieser im Radio gespielt wird. Er hat es einfach getan, ohne sich lange Gedanken über die Folgen zu machen. Wahrscheinlich hatte er nur den Hintergedanken, dass sie zu ihm zurückkommt. Er verfolgte das Ziel und der Song wurde im Radio gespielt. Dass er damit erfolgreich werden würde, konnte er sich zur damaligen Zeit nicht vorstellen.

Wie du Overthinking erkennst

Sobald das Grübeln deinen Alltag massiv beeinflusst oder gar behindert, bist du wahrscheinlich von Overthinking betroffen. Auch wenn du denkst und denkst und plötzlich negative Emotionen auftun, bist du auf dem besten Weg dazu dein Problem zu zerdenken. Anfangs warst du bei einem Thema vielleicht noch davon überzeugt, dass es eine gute Idee war. Nach und nach wirst du von negativen Emotionen überschüttet, bis du plötzlich davon ausgehst, dass die Idee doch nicht mehr so toll ist. Der Weg ist vielleicht zu anstrengend, zu schwer und die Opfer zu hoch. Sobald deine Gedanken vom Guten und Schönen in das Böse umschwanken, denkst du zu viel über eine Sache nach und grübelst.

Was kannst du gegen Overthinking tun?

  1. Halte dich von Menschen fern, die dich dazu anregen oder darin bestärken, deine Ideen zu zerdenken.
  2. Da wir meist nur das glauben, was wir sehen können, ist es vorteilhaft, wenn du deine Gedanken aufschreibst. Ganz gleich, was es ist, schreib es nieder und lies das Geschriebene täglich einfach durch, ohne viel darüber nachzudenken.
  3. Selbstgespräche sind für viele undenkbar. Dabei sind Selbstgespräche etwas vollkommen Normales und Gesundes. Denn du sprichst dabei mit deiner inneren Stimme und bekommst nicht selten Antworten, die dich zufriedener werden lassen.
  4. Wenn dich etwas beschäftigt und du erkennst, dass du beim Zerdenken angekommen bist, dann lenk dich ab. Lies ein Buch, mach einen Spaziergang oder treibe Sport. Sobald du wieder neue Energie zum Denken hast, kannst du dich dem Thema wieder hingeben.
  5. Schreib nieder, welche schlimmsten Szenarien bei deinem Problem entstehen könnten. Lös dich aber auch dabei von unrealistischen Fantasien und konzentriere dich auf das, was wirklich geschehen könnte. Schon hast du die Hälfte der Gedanken aus deiner Welt verbannt.

 

Such die Pausen zwischen den Gedanken

So wie Musik durch die Pausen zwischen den Tönen entsteht und lebt, so kannst du die Melodie deines Lebens in den Pausen zwischen den Gedanken erfahren. In der Stille. In der Leere. Wenn du denkst, zu viel denkst. Werde zum Beobachter deiner Gedanken und dann frag dich einfach: WER DENKT?

Probier es einfach aus und schreib mir von deinen Erfahrungen hier in den Kommentaren.

Alles Liebe,
Anne


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