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Anne Heintze
Harald Heintze
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Jeder entscheidet selbst, ob er etwas als Selbstverständlichkeit oder als Geschenk betrachtet. Ständig den Blick auf das zu richten, was man nicht hat, ist der schnellste Weg in die Unzufriedenheit und das Unglücklichsein, gerade wenn du auf der Suche nach einem Seelenpartner bist.
Wer auch für kleine Hilfen oder Aufmerksamkeiten dankbar sein kann, zieht automatisch immer mehr Gutes in sein Leben – ganz nach dem Naturgesetz: Wo etwas vorhanden ist, kommt immer mehr Gleichartiges hinzu. Dem Liebespartner gegenüber Dankbarkeit gelegentlich auch in Worten auszudrücken, bedeutet gleichzeitig auch Wertschätzung auszudrücken. Das kann jeder Beziehung Flügel verleihen. Wenn wir dem Partner eine ehrliche Anerkennung aussprechen, wird uns selbst das Gute in der Beziehung bewusster, und es motiviert den anderen, uns Freude zu machen.
Fällt es uns nicht wesentlich leichter, spontan Kritik zu üben, anstatt etwas Positives zu sagen? Allgegenwärtige Kritik aber wird zum Beziehungskiller, das hält die beste Seelenliebe nicht aus. Wir müssen daran arbeiten, das Aussprechen von Anerkennung und Dank zur guten Gewohnheit werden zu lassen, dadurch kann auch Kritik vom Partner besser angenommen werden.
Viele Menschen halten sich (unbewusst) nicht für wertvoll genug, Gutes einfach nur anzunehmen und zu genießen. Der typische Satz: „Das wäre doch nicht nötig gewesen, das kann ich fast nicht annehmen“ ist tatsächlich überflüssig und sollte ersatzlos aus dem Sprachschatz gestrichen werden.
Viele Menschen geben sehr gern, sind aber unfähig, zu nehmen – anzunehmen. Ihnen kann ein Geschenk oder eine Aufmerksamkeit Stress bedeuten, weil sie glauben, alles im Übermaß zurückgeben zu müssen. Damit setzen sie sich selbst unter Druck, Freude und Dankbarkeit bleiben auf der Strecke. Natürlich sollten sich Geben und Nehmen einigermaßen die Waage halten, sonst funktioniert die Beziehung nicht, aber sie muss auch nicht wie eine Tauschbörse geführt werden.
Auch die Macht der Gewohnheit hat viele Beziehungen im Griff: Das Gute, das vom Partner kommt, wird oft allzu selbstverständlich hin- und kaum noch wahrgenommen. Um überhaupt Dankbarkeit empfinden zu können, lenke den Blick ständig bewusst auf die positiven Dinge in der Beziehung. Das klingt ganz einfach, kontinuierliche Aufmerksamkeit ist aber harte Arbeit. Das Negative ist in allen Lebensbereichen sehr offensichtlich, unser Fokus fällt automatisch darauf, es verursacht augenblicklich schlechte Gefühle bis hin zu negativen Reaktionen. Vielleicht sollten wir hohe Erwartungen an den Seelenpartner oder die Beziehung überprüfen und gegebenenfalls korrigieren, vielleicht uns bemühen, etwas mehr Toleranz aufzubringen.
Ohne guten Willen geht es nicht: Wir entscheiden immer selbst, welchen Dingen wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Ständig auf Negatives zu schauen, verursacht negative Gefühle. Kritikpunkte finden sich allzu schnell – der Streit ist vorprogrammiert. Nur wenn wir den Blick auf das Positive richten können, besteht eine Chance, Dankbarkeit zu empfinden.
Wenn wir den Blick von Dingen weg lenken, die uns in der Partnerschaft fehlen oder uns unzufrieden machen, finden wir meist schnell etliche Gründe, unserem Partner „Danke“ zu sagen. Auch die kleinen Dinge müssen wichtig genommen werden – es zählen nicht nur die großen Geschenke und Wohltaten.
Ein „Danke“ sollte immer aus dem Herzen kommen – der Partner spürt genau, wie es wirklich gemeint ist, genauso wie er spürt, ob seine Anwesenheit längst schon zur Selbstverständlichkeit geworden ist und der übliche Abschiedskuss oder der Kosenamen überhaupt noch eine Bedeutung haben. Nur ein echtes, wirklich ernst gemeintes „Danke“ zeigt dem Partner, dass wir sein Tun wahrgenommen und anerkannt haben, dass es für uns nicht selbstverständlich oder gleichgültig ist. Unser „Danke“ zeigt unsere Wertschätzung, der Gebende empfindet Freude und wird gern wieder so handeln, was uns erneut zugutekommt.
Menschen, die den Fokus auf das Positive richten und dafür dankbar sind, können ihr Leben sehr zuversichtlich sehen und leiden deutlich weniger unter Depressionen. Sie haben weniger körperliche Beschwerden, sind insgesamt aktiver und zufriedener. Durch ihre Ausgeglichenheit und ihre lebensbejahende Einstellung sind sie in der Lage, andere bei Problemen zu unterstützen und sie aufzubauen. Wer wünscht sich nicht einen solch positiven Menschen an seiner Seite?
In jeder Beziehung gibt es Differenzen, auch bei Seelenpartnerschaften. Jede Partnerschaft kennt das Auf und Ab der Gefühle. Wenn man die Beziehung fortführen möchte, ist es sehr hilfreich, eine Liste der positiven Eigenschaften des Partners zu erstellen. Es mag am Anfang schwierig erscheinen, Gutes zu finden, wenn das Negative einem überdeutlich ins Auge springt, aber diese Mühe kann sich lohnen. Nur darüber nachzudenken ist bei Weitem nicht so wirkungsvoll wie das Aufschreiben. Beim Schreiben dringt das Positive viel nachhaltiger in unser Bewusstsein.
Wir leben in einer Welt der Dualität: Wo Licht ist, ist automatisch auch Schatten. Um eine Beziehungskrise zu bewältigen, muss manchmal sehr mühsam nach dem Licht gesucht werden. Wer wirklich genau hinschaut, wird immer etwas finden, wofür er dem Partner dankbar sein kann.
Laut Meinung von Forschern wird ein Drittel bis zur Hälfte unseres Lebens von Gewohnheiten regiert. Welche Gewohnheiten wir annehmen, entscheiden wir immer selbst. Die Macht der Gewohnheit können wir uns in der Partnerschaft zunutze machen: zum Beispiel, indem wir jeden Tag oder mindestens jede Woche einmal bewusst nach liebevollem, aufmerksamem Verhalten des Partners schauen und ihm dafür „Danke“ sagen. Regelmäßig praktiziert, wird das zu einer guten und beziehungsfördernden Gewohnheit, von der wir selbst auch profitieren.
Wir fühlen uns gut, wenn wir Dankbarkeit empfinden und ein Lob aussprechen, gleichzeitig erhöhen wir das Wohlbefinden des Partners.
Was kann die gegenseitige Liebe mehr aufbauen als Wertschätzung und Anerkennung?
Herzlichst
Anne
PS: Hier in diesem Video bei Mystica.tv habe ich eine einfache und höchst wirksame Dankbarkeitsübung beschrieben: Klick auf den Link.
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